Urchristentum

14 Antworten

Zunächst einmal, wie schon ein paar andere geschrieben haben, war die Kirche von Anfang an katholisch. Wie das Leben der Christen im ersten Jahrhundert im Alltag war, wissen wir nicht ganz genau, aber es gibt ein paar Eckpfeiler, die ein annäherndes Bild entstehen lassen.

Die ersten christlichen Gemeinden waren Gemeinden, die auch weiterhin jüdische Traditionen in Gottesdienst, Shabbatfeier und die anderen Feste pflegten, genauso mehrere regelmäßige Gebetszeiten am Tag (z. B. berichtet im NT bei Petrus und Kornelius). Hinzu kamen nach und nach auch Gläubige, die aus dem Heidentum kamen und damit auch griechische, römische und weitere kulturelle Einflüsse mitbrachten.

Weitgehend dürften die frühen christlichen Gemeinden sehr heterogen auf der Grundlage des Judentums gewesen sein. In der logischen Konsequenz heißt das, dass "neue" Bräuche wie z. B. die Taufe im Prinzip ein jüdisches Vorbild haben konnte, in einigen Fällen sogar ziemlich sicher. Ein Beispiel dafür ist, die Taufe der ganzen Familie (vgl. "er ließ sich und sein ganzes Haus/Familie taufen"). Die christliche Taufe war — und sie ist es immer noch — die Aufnahme in das neue Volk Gottes, in den neuen Bund. Daher war es sicher nicht ungewöhnlich oder gar erstaunlich, dass nicht nur die Erwachsenen getauft wurden, sondern auch Kinder, selbst wenn dies nicht ausdrücklich im NT erwähnt wird. Das Vorbild war ja auch die Beschneidung im Judentum als Aufnahme in den Bund mit Jahwe. Jedenfalls gibt es keinen Grund, dass die Kinder ausgenommen worden wären, wenn eine ganze Familie sich taufen ließ wie bei Kornelius in Cäsarea.

Ebenso dürfte die Liturgie im ersten Jahrhundert noch viele Ähnlichkeiten gehabt haben mit den Feiern im Judentum. Bei genauer Betrachtung gibt es auch heute Vieles in der Liturgie der Lateinischen Kirche (= "Röm.-Kath. Kirche) sowie den Liturgien der Ostkirchen, die ähnliche Elemente der jüdischen Liturgie als Wurzel aufweisen.

Natürlich hat sich alles kontinuierlich weiterentwickelt, so wie auch die jüdischen Diasporagemeinden sich weiterentwickelten und vorgefundene kulturelle Einflüsse annahmen. Das war bei den christlichen Gemeinden bestimmt nicht anders, erst recht durch die Missionstätigkeit des Apostels Paulus begünstigt, obwohl er selbst weiterhin auch als Jude lebte. Er hielt das Gesetz ein, aber für die Gerechtigkeit vor Gott berief er sich nicht darauf, sondern gerecht durch Gnade. Das heißt, in der Praxis waren jüdische Gewohnheiten durchaus bei ihm erkennbar (z. B. hatte er einmal ein Nasirärergelübde abgelegt).

Das Katholische der Kirche zieht sich wie ein roter Faden von Anfang an durch die Entwicklung der Kirche in den ersten Jahrhunderten und hält an bis heute. Mit anderen Worten, die Kirche ist das Urchristentum in dieser Kontinuität (Die gängige Definition von "Urchristentum" mal außer Acht gelassen). Fehlt diese Kontinuität, fehlt auch das, was die Kirche konstituiert. Deshalb hatte seinerzeit Kardinal Ratzinger für Verärgerung bei den protestantischen Kirchen gesorgt, da er diese in seinem nicht als Kirchen im eigentlichen Sinne, sondern als kirchliche / christliche Gemeinschaften bezeichnete, da diesen eben genau dieses Merkmal des Katholischen fehlt, anders als bei den Orthodoxen Kirchen oder den altorientalischen Kirchen, bei denen das vorhanden ist, gesichert durch die sogenannte Apostolische Sukzession.

Die Vorstellung, insbesondere bei manchen Freikirchen, dass es das Urchristentum gegeben habe und die Kirche von heute nicht mehr dieses Christentum sei, bedeutet letztlich den Bruch mit dem, was die Kirche, was der Leib Christi ist. In dieser Kontinuität des Katholischen der Kirche ist das NT organisch eingebettet und nicht etwas, das separiert von der Kirche ist und es diese Kirche "beurteilt". Die Frage, ob etwas bzw. das Gemeindeleben "biblisch" sei, ist eine Frage, die für Katholiken wie auch Orthodoxe etwas befremdlich wirkt, da die Kirche immer biblisch ist, ansonsten wäre sie nicht mehr Kirche, sie wäre nicht mehr der Leib Christi.

der Urchristen vom 1. Jahrhundert bis hin zur Entstehung der Katholischen Kirche aus?

Das ist eine sehr merkwürdige Frage .

Was meinst denn du wann die K .kirche Gegründet worden sei ?

  • Paulus wie Petrus setzte zusammen mit Thimotheus wie die Bibel erzählt Bischöfe ein.Viele derer Briefe sind uns ja erhalten geblieben.
  • Wenn du also wissen willst was die Apostelschüler und die nachfolgende Generation gelehrt unf Geglaubt haben ,dann musst du logischerweise diese historischen Schriften der Bischöfe einfach Lesen:

Ignatius von Antiochien

Historisch bewiesen : Bischof von Antiochien er starb anfangs des 1 Jhr .

Und dieser schreibt kurz vor seinem Martyrium an die Gemeinde in Smyrna wie man sich zu verhalten hat in der Gemeinde :

   Ignatius von Antiochien (35-110)   Epistulae VII genuinae  Die sieben Briefe des Ignatius von Antiochien (BKV)
Ignatius an die Smyrnäer
8. Kap. Seid eins mit dem Bischof! 
1. Alle sollt ihr dem Bischof gehorchen wie Jesus Christus dem Vater, und auch dem Presbyterium wie den Aposteln; die Diakonen aber ehret wie Gottes Anordnung. Keiner tue ohne den Bischof etwas, das die Kirche angeht. Nur jene Eucharistie gelte als die gesetzmäßige, die unter dem Bischof vollzogen wird oder durch den von ihm Beauftragten. 2. Wo immer der Bischof sich zeigt, da sei auch das Volk, so wie da, wo Jesus Christus ist, auch die ❗katholische Kirche ist.❗ Ohne den Bischof darf man nicht taufen noch das Liebesmahl feiern; aber was immer er für gut findet, das ist auch Gott wohlgefällig, auf dass alles, was geschieht, sicher sei und gesetzmäßig.
Quelle :
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1025/versions/die-sieben-briefe-des-ignatius-von-antiochien-bkv/divisions/85

Demnach existiert also die Katholische Kirche historisch bewiesen bereits anfang des 2 Jhr .

Oder nehmen wir

Bischof Irenäus von Lyion

 Irenäus von Lyon (130-202)   Contra Haereses  Gegen die Häresien (BKV)
Drittes Buch
3. Kapitel: Was wahre Tradition ist
2. Weil es aber zu weitläufig wäre, in einem Werke wie dem vorliegenden die apostolische Nachfolge aller Kirchen aufzuzählen, so werden wir nur die apostolische Tradition und Glaubenspredigt der größten und ältesten und allbekannten Kirche, die von den beiden ruhmreichen Aposteln Petrus und Paulus zu Rom gegründet und gebaut ist, darlegen, wie sie durch die Nachfolge ihrer Bischöfe bis auf unsere Tage gekommen ist.
So widerlegen wir alle, die wie auch immer aus Eigenliebe oder Ruhmsucht oder Blindheit oder Mißverstand Konventikel gründen.
Mit der römischen Kirche nämlich muß wegen ihres besonderen Vorranges jede Kirche übereinstimmen, d. h. die Gläubigen von allerwärts, denn  S. 212 in ihr ist immer die apostolische Tradition bewahrt von denen, die von allen Seiten kommen .
Quelle :
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1306/versions/gegen-die-haresien-bkv/divisions/413

⚠️Zuerst natürlich die Frühesten bekannten Bischöfe ,die uns Historisch bekannt sind ,weil deren Schriften erhalten geblieben sind .wie eben Ignatius und Irenäus ,die ich bereits zitiert hatre

➡️Auch natürlich :

Klemens von Rom /Bischof

✅Polykarpo Polykarp von Smyrna

✅Justin der Märtyrer /Bischof

➡️___Kirchenväter des 3. Jahrhunderts

✅Clemens von Alexandria /Bischof

✅ Cyprian von Karthago /Bischof

✅Cyprian von Karthago/Bischof

 ✅Dionysius von Alexandria/Bischof

✅Hippolyt von Rom /Bischof

➡️__Kirchenväter des 4. Jahrhunderts

✅Ambrosius von Mailand/Bischof

✅Arnobius der Ältere /Bischof

✅Augustinus von Hippo

✅Cyrill von Jerusalem

✅Basilius von Caesarea

✅Ephraem der Syrer /Bischof

✅Epiphanios von Salamis /Bischof

✅Eusebius von Caesarea /Bischof

✅Gregor von Nazianz /Bischof

✅Gregor von Nyssa /Bischof

✅Hieronymus (Bischof

✅ Hilarius von Poitiers (Bischof

✅Johannes Chrysostomos /Bischof

✅Zenon von Verona /Bischof

➡️____ Kirchenväter des 5. Jahrhunderts

✅ Benedikt von Nursia

✅Cyril von Alexandria

✅ Eznik von Kolb

✅Leo der Große

➡️__Kirchenväter des 6. Jahrhunderts

✅ Gregor der Große 

➡️Kirchenväter des 7. Jahrhunderts

✅ lsidor von Sevilla

✅ Maximus der Bekenner

✅Kirchenväter des 8. Jahrhunderts

✅ Johannes von Damaskus /Bischof

Oder einfach weiter beide Augen vor der Historischen Realität verschliessen wie die meisten Spezialisten hier .

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Gründete Christus die Katholische Kirche?

Die Katholische Kirche beansprucht, bis auf die Zeit Christi und der Apostel zurückzugehen. Stützen die geschichtlichen Tatsachen und Gottes Wort, die Bibel, diesen Anspruch? Wenn nicht, was sind die Tatsachen mit Bezug auf den Ursprung und die Entwicklung der Katholischen Kirche?

GEMÄSS dem Religiösen Informationsbüro der Kolumbusritter ist die Römisch-katholische Kirche, und sie allein, von Christus Jesus selbst gegründet worden. Angesichts der Tatsache, daß der Apostel Paulus uns anweist, ‚uns über alle Dinge zu vergewissern und an dem festzuhalten, was recht ist‘, und daß ‚Gott wahrhaftig bleibt, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden würde‘, wollen wir diese Behauptung im Lichte untersuchen, das die Christlichen Griechischen Schriften auf diesen Gegenstand werfen. Dies sollte allen völlig genügen, die glauben, daß die Römisch-katholische Kirche die wahre Kirche ist, da sie ebenfalls behauptet, daß „es Glieder der Katholischen Kirche waren, die unter Gottes Inspiration das ganze Neue Testament schrieben“. — 1. Thess. 5:21; Röm. 3:4, NW.

Wenn nun aber Christus Jesus und seine Apostel wirklich die Römisch-katholische Kirche gründeten, warum suchen wir dann von Matthäus bis zur Offenbarung umsonst irgendeine Stelle, in der der „Heilige Vater“ oder ein Papst, ein Kardinalskollegium, Erzbischöfe, Metropoliten, Patriarchen, Monsignori, Hochehrwürden, Priester, Äbte, Mönche und Nonnen erwähnt werden? Der Bericht der Heiligen Schrift sagt uns, daß die Christen damals organisiert wurden, doch wenn der Aufbau der Katholischen Kirche in Übereinstimmung ist mit dem Aufbau der ersten Christengemeinde, wie kommt es dann, daß wir von all diesem gar nichts erwähnt finden, auch nicht eine Andeutung in bezug auf ein solch pompöses System? Im Gegenteil sagte Jesus: „Wer irgend unter euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein“; und „E i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Ferner: Nennet nicht jemand auf der Erde euren Vater, denn e i n e r ist euer Vater, der himmlische.“ — Matth. 20:27; 23:8, 9, NW.

Wenn zudem Christus die Römisch-katholische Kirche gründete, warum suchen wir dann in der Heiligen Schrift umsonst nach Ausdrücken, die in ihr ganz geläufig sind, wie Dreieinigkeit, Fegfeuer, Messe, unsterbliche Seele, besondere Fastenzeiten, Novenen, Ablässe, Bußen, Weihwasser, Marienverehrung, die unbefleckte Empfängnis, die Himmelfahrt Mariä usw.?

Andererseits lesen wir viel in der Bibel über Dinge, die von der katholischen Geistlichkeit selten erwähnt werden, wie z. B., daß der Lohn der Sünde Tod ist, ferner über die Hoffnung auf eine Auferstehung, über neue Himmel und eine neue Erde, und vor allem über die Wichtigkeit des Namens Jehovas. — Siehe Römer 6:23; Johannes 5:28, 29; Offenbarung 20:5, 6; 2. Petrus 3:13; Psalm 83:18; Johannes 17:4, 6; Apostelgeschichte 15:14.

Christus mischte sich nicht in die Politik ein. Er sagte Pilatus, sein Königreich sei kein Teil von der Welt, sonst hätten seine Nachfolger gekämpft, um zu verhindern, daß er überliefert wurde. Und der Jünger Jakobus sagte: „Ehebrecherinnen! wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, macht sich selbst zu einem Feind Gottes.“ Aber die Katholische Kirche hat sich fünfzehnhundert Jahre lang in die Politik eingemischt. Ein klassisches Beispiel davon ist der scharfsinnige, schlaue und geriebene Kardinal Richelieu, und weil sein Beispiel so berüchtigt ist, wagte es das römisch-katholisch gesinnte Hollywood nicht, ihn als Kardinal darzustellen, aus Furcht vor dem Zorn der Katholischen Kirche. Könnten wir uns Petrus und Johannes in der Rolle eines Kardinals Richelieu vorstellen? — Joh. 18:36; Jak. 4:4, NW.

Auch hat die Katholische Kirche von jeher seit ihrer Entstehung zur Zeit Konstantins Gewalt angewandt, um ihre Lehren zu verbreiten. Besonders berüchtigt war in dieser Beziehung Karl der Große, der erste Kaiser, der vom Papst gekrönt wurde. Auch denke man an die Millionen von Menschenleben, die in nutzlosen Kreuzzügen verlorengingen, an das mutwillige Abschlachten ganzer Städte durch die Kreuzzügler, von Männern, Frauen und Kindern, gleichwie es römisch-katholische Generale während der europäischen Religionskriege taten und wie es in der St.-Bartholomäus-Nacht vom Jahre 1572 in Paris geschah. Man denke ferner an die teuflischen Foltern, die durch die gefürchtete Inquisition auferlegt wurden und in der Geschichte der Menschheit ohnegleichen sind. Katholische Apologeten, wie Gibbons in seinem Werk Faith of Our Fathers [Der Glaube unserer Väter], möchten diese Taten entschuldigen, indem sie auf die Unduldsamkeit von seiten protestantischer Sekten hindeuten. Doch beweist dies nicht, daß Christus die Katholische Kirche gegründet hat, sondern lediglich, daß er ebensowenig solche protestantischen Sekten gründete!

Im Februar 1954 erschien eine Schlagzeile in der Presse, die lautete: „Italienische Polizei meißelt den Namen einer durch die US finanzierten Kirche weg“, was anzeigt, daß die Katholische Kirche immer noch Intoleranz übt. Jawohl, denn es war die römisch-katholische Polizei im römisch-katholischen Italien (das laut dem katholischen Almanach [engl.] zu mehr als 99 Prozent römisch-katholisch ist), die auf Anordnung römisch-katholischer Beamter den Namen einer protestantischen Kirche von ihren Mauern wegmeißelte. Die Anordnung stützte sich auf ein Konkordat, das vom Vatikan und von Mussolini unterzeichnet worden ist.

Könnten wir uns vorstellen, daß Jesus oder seine Apostel so etwas veranlaßt hätten? Im Gegenteil, sie zeigten, daß Christen geistige Waffen verwenden, denn ihr Schwert ist Gottes Wort, und daß die Rache Jehova gehört und er vergelten wird. — 2. Kor. 10:4; Röm. 12:19.

WENN NICHT VON CHRISTUS, VON WEM DANN?

Wenn es doch nicht Christus Jesus war, der die Katholische Kirche gründete, wer tat es dann, und wann und wie? Der Apostel Paulus sagte voraus, daß nach seinem Tode wölfische Männer in die Christenversammlung eindringen würden und „verdrehte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her“. — Apg. 20:29, 30, NW.

Als Paulus den thessalonischen Christen schrieb, sie sollten die Wiederkunft Christi nicht in ihren Tagen erwarten, zeigte er ihnen warnend an, daß diese nicht komme, ehe ein Abfall stattgefunden habe, und daß dieser Abfall oder das Geheimnis der Gesetzlosigkeit in seinen Tagen schon am Werke sei und Blüten treiben werde, nachdem er und andere, die als Hemmnis dagegen gewirkt hätten, aus dem Wege seien. (2. Thess. 2:5, 7, 9) Wenn sich solche Zustände schon während der Lebzeiten der Apostel zu offenbaren begannen, was konnte da erst erwartet werden, nachdem die Apostel vom Schauplatz abschieden? Als Antwort auf diese Frage beachte man, was der Geschichtsschreiber Lord in seinem Werk Old Roman World [Alte römische Welt] über die allmähliche Entwicklung dieses Abfalls zu sagen hat:

Im ersten Jahrhundert wurden nicht viele Weise oder Edle berufen . . . Im zweiten Jahrhundert . . . war es in den Augen der vornehmen Welt oder der Mächtigen eine Schande, Christ zu sein.“ Dennoch geschah es in jenem Jahrhundert, daß „Bischöfe einflußreich wurden, nicht in der Gesellschaft, sondern unter Christen“. Dies erinnert uns daran, was der Apostel Johannes über einen gewissen Diotrephes zu sagen hatte, „der gern unter ihnen der erste sein will“ und der nicht mit Respekt das entgegennahm, was Johannes und die bei ihm waren, zu sagen hatten. — 3. Joh. 9.

Das dritte Jahrhundert“ — so fährt Lord in seinem Werk Old Roman World fort — „sah die Kirche als Institution schon ‚mächtiger“, obwohl „erst im vierten Jahrhundert die Verfolgungen von seiten der Kaiser aufhörten, als Kaiser Konstantin bekehrt wurde [nur anscheinend, denn er wurde erst auf dem Sterbebette ‚getauft‘]; als sich die Kirche mit dem Staate verband . . . daß Leute von Rang der Kirche beitraten. Als das Christentum die Religion des Hofes und der aristokratischen Klassen geworden war, wurde es zur Unterstützung gerade jener Übel gebraucht, gegen die es ursprünglich protestiert hatte. Die Kirche wurde nicht nur von den Irrtümern heidnischer Philosophie erfüllt, sondern nahm auch viele Zeremonien der orientalischen Anbetung an.“

So sehen wir, daß zur Zeit, da das abtrünnige Christentum mit der heidnischen Philosophie und Religion verschmolz und sich im Interesse weltlichen Ruhms, Vermögens und politischer Macht dem Staate anschloß, dies den Beginn der Katholischen Kirche kennzeichnete, so wie sie während der vergangenen sechzehnhundert Jahre bekannt gewesen ist. Obwohl behauptend, mit Christus vermählt zu sein, hat sie weltliche Liebhaber gehabt, und dies von der Zeit Konstantins an bis hinab zu Franco, den sie bei der Einsetzung ihrer Bischöfe in Spanien ein Mitspracherecht haben läßt.

Während die Geburt der Katholischen Kirche auf das Jahr 325 angesetzt werden mag, als Konstantin die Auseinandersetzung über die Dreieinigkeit in Nizäa für Athanasius und gegen Arius entschied, wurde doch erst nach dem Jahre 440 Leo I., der Bischof des Römischen Stuhls, in Wirklichkeit der erste Papst. Er war der erste römische Bischof, der imstande war, seine Macht über die drei anderen Stühle, in welche die christliche Welt damals geteilt war, unangefochten zu behaupten, nämlich über jenen von Konstantinopel, Antiochien und Alexandria.

Nachdem Leo I. Bischof von Rom geworden war, sagte er anmaßend: „Ich werde abermals auf dieser Erde eine Herrschaft ins Leben rufen, nicht indem ich die Cäsaren zurückbringe, sondern durch die Ausrufung einer neuen Theokratie, indem ich mich kraft der Verheißung, die an Petrus erging, dessen Nachfolger ich bin, selber zum Statthalter Christi mache, um das Gesetz wiederherzustellen, Verbrechen zu bestrafen, Ketzerei abzuwehren, die Kunst zu fördern, Frieden zu bewahren, Streitereien zu schlichten, Gelehrsamkeit zu schützen, an Liebe zu appellieren, aber durch Furcht zu herrschen. Wer als nur die Kirche kann dies tun? Eine Theokratie wird eine neue Zivilisation schaffen. Nicht ein Diadem, sondern eine Tiara werde ich tragen, ein Sinnbild von universeller Souveränität, vor dem das Barbarentum fliehen wird.“ — Beacon Lights of History [Leuchtfeuer der Geschichte], Bd. III. Seite 244, 245.

Daß einige schon in den Tagen des Paulus ein so ehrsüchtiges Streben wie dasjenige Leos I. hatten, geht aus den Worten des Paulus an die Korinther hervor: „Ihr seid wohl schon gesättigt? Ihr seid wohl schon reich? Ihr habt wohl ohne uns als Könige zu herrschen begonnen? Und ich wollte, ihr hättet als Könige zu herrschen begonnen, damit auch wir mit euch als Könige herrschen könnten!“ (1. Kor. 4:8, NW) Das ehrgeizige Streben Leos I. erfüllte sich völlig durch Leo III., als er am 25. Dezember des Jahres 800 Karl den Großen zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation krönte. Hier also haben wir die allmähliche Entwicklung der Römisch-katholischen Kirche.

Mit Bezug auf die erste Christenversammlung hatte Paulus folgende Besorgnis geäußert: „Ich eifere um euch mit göttlichem Eifer, denn ich persönlich habe euch einem Manne zur Ehe versprochen, damit ich euch dem Christus als eine keusche Jungfrau darstellen könne. Ich fürchte aber, daß etwa, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, euer Sinn verderbt und abgewandt werde von der Aufrichtigkeit und der Keuschheit, die ihr dem Christus schuldet. Denn wenn nun jemand kommt und einen anderen Jesus predigt, als den, den wir predigten, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt, als den ihr empfingt, oder eine andere gute Botschaft, als die ihr annahmt, so ertrüget ihr ihn gut.“ — 2. Kor. 11:2-4, NW.

Hier haben wir es. Gleichwie der „schirmende Cherub“ zuließ, daß sein Ehrgeiz ihn aus einem gehorsamen Geistgeschöpf zu Satan, dem Teufel, machte, gleichwie der auserwählte und reine Weinstock Israel zu einem wilden Weinstock entartete, so ließen sich viele von der Christenversammlung, die als reine und keusche Jungfrau ihren Anfang genommen hatte, von Satan, dem Teufel, und seiner Welt überlisten, wurden ihrem Herrn Jesus Christus untreu, brachten allerlei schlechte Früchte hervor und wurden dann als die Katholische Kirche bekannt. Statt Christus ist es somit in Wirklichkeit Satan, der Teufel, der die Katholische Kirche gründete. — Jer. 2:21; Hes. 28:14-16.

Ignatius1  18.11.2023, 16:49
Wenn nun aber Christus Jesus und seine Apostel wirklich die Römisch-katholische Kirche gründeten, warum suchen wir dann von Matthäus bis zur Offenbarung umsonst irgendeine Stelle, in der der „Heilige Vater“ oder ein Papst, ein Kardinalskollegium, Erzbischöfe, Metropoliten, Patriarchen, Monsignori, Hochehrwürden, Priester, Äbte, Mönche und Nonnen erwähnt werden? D

Was für ein Schwachsinn.

Stell dir vor keiner sprach in der Bibel Christus mit Heiliger Erzengel Michael an ..und dennoch glaubst du exakt dass Jesus der Engel Michael sei ..

Soviel zu wirklich deinen lustigen Infantilen Argumenten.😏

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Ignatius1  18.11.2023, 17:25
Dies sollte allen völlig genügen, die glauben, daß die Römisch-katholische Kirche die wahre Kirche ist, da sie ebenfalls behauptet, daß „es Glieder der Katholischen Kirche waren, die unter Gottes Inspiration das ganze Neue Testament schrieben“. — 1. Thess. 5:21; Röm. 3:4, NW.

DAnn kläre uns doch bitte auf ,welcher Kirche gehörten denn nun also die Apostel an ,wenn nicht der Katholischen Kirche die Jesus bei Matthäus 16,18 auf Petrus Gegründet hat ?? 🤔

Hat er noch eine andere Kirche gegründet die du da irgendwo im 1 2 Jhr .sehen könntest ❓

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Ignatius1  18.11.2023, 17:28
Mit Bezug auf die erste Christenversammlung hatte Paulus folgende Besorgnis geäußert: „Ich eifere um euch mit göttlichem Eifer, denn ich persönlich habe euch einem Manne zur Ehe versprochen, damit ich euch dem Christus als eine keusche Jungfrau darstellen könne. Ich fürchte aber, daß etwa, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, euer Sinn verderbt und abgewandt werde von der Aufrichtigkeit und der Keuschheit, die ihr dem Christus schuldet. Denn wenn nun jemand kommt und einen anderen Jesus predigt, als den, den wir predigten, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt, als den ihr empfingt, oder eine andere gute Botschaft, als die ihr annahmt, so ertrüget ihr ihn gut.“ — 2. Kor. 11:2-4, NW.

Etwa so einen falschen Christus der angeblich ein Engel namens Michael sein solle .. dieser absurde Christus den du selber verkündigst ..❓🤔

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Ignatius1  18.11.2023, 17:31
Daß einige schon in den Tagen des Paulus ein so ehrsüchtiges Streben wie dasjenige Leos I. hatten, geht aus den Worten des Paulus an die Korinther hervor: „Ihr seid wohl schon gesättigt? Ihr seid wohl schon reich? Ihr habt wohl ohne uns als Könige zu herrschen begonnen? Und ich wollte, ihr hättet als Könige zu herrschen begonnen, damit auch wir mit euch als Könige herrschen könnten!“ (1. Kor. 4:8, NW) Das ehrgeizige Streben Leos I. erfüllte sich völlig durch Leo III., als er am 25. Dezember des Jahres 800 Karl den Großen zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation krönte. Hier also haben wir die allmähliche Entwicklung der Römisch-katholischen Kirche.

DIe Katholische Kirche ist also im 8Jhr gegründet ?

und Lass mich raten ?

Die Schriften der Bischöfe aus dem 1 Jhr ,dem 2 .3,4,5,6 ,jhr sind dann von der Jmkatholischen Kirche gefälscht worden ❓😂😂

Für wie dumm hälst du eigendlich die Menschheit ?

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Ignatius1  18.11.2023, 17:38
Nachdem Leo I. Bischof von Rom geworden war, sagte er anmaßend: „Ich werde abermals auf dieser Erde eine Herrschaft ins Leben rufen, nicht indem ich die Cäsaren zurückbringe, sondern durch die Ausrufung einer neuen Theokratie, indem ich mich kraft der Verheißung, die an Petrus erging, dessen Nachfolger ich bin, selber zum Statthalter Christi mache, um das Gesetz wiederherzustellen, Verbrechen zu bestrafen, Ketzerei abzuwehren, die Kunst zu fördern, Frieden zu bewahren, Streitereien zu schlichten, Gelehrsamkeit zu schützen, an Liebe zu appellieren, aber durch Furcht zu herrschen. Wer als nur die Kirche kann dies tun? Eine Theokratie wird eine neue Zivilisation schaffen. Nicht ein Diadem, sondern eine Tiara werde ich tragen, ein Sinnbild von universeller Souveränität, vor dem das Barbarentum fliehen wird.“ — Beacon Lights of History [Leuchtfeuer der Geschichte], Bd. III. Seite 244, 245.
Also WEnn du schon bloß 1:1 die Probaganda Seite der ZJ kopierst ,dann solltest du wenigstens so ehrlich sein , die Quelle dazu angeben.Da du das verpasst hast hole ich das für dich nun halt nach:

Der sich hier nicht posten lässt,den du aber mit dem hier ergogeln kannst

Beacon Lights of History [Leuchtfeuer der Geschichte], Bd. III. Seite 244, 245.

Hast du das Jemals überprüft ❓

Sichtlich nicht.

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Die Urkirche ist ja die katholische Kirche, sie war schon immer katholisch, deshalb auch zum Beispiel das katholische Schrift und Tradition in 2 Thess 2,15 und nicht das protestantische "Nur die Schrift".

Das Urchristentum war nicht anders. Es ist identisch mit der katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche. Das Urchristentum ist die katholische Kirche und die orthodoxe Kirche. Vom ersten Tag an.

Gerettet wurde und wird man durch Umkehr. Also Einsicht in die Sünde, Reue, Buße und Beichte. Durch die Aufnahme in die Kirche durch die Taufe. Es ist da im Vergleich zu heute nichts wesentliches verändert worden. Manche Details waren anders, weil jede Zeit ihre Eigenheiten hat. Aber im Kern herrscht Kontinuität.

Eine gute Quelle sind die ältesten erhaltenen Schriften der heiligen Kirchenväter. Man sieht es auch im neuen Testament, wenn man genau hinschaut.

Sehr gute Erkenntnisse liefert zb auch Stefan Heid in "Altar und Kirche". In erster Linie zur Liturgie, bringt aber insgesamt erhellende Einblicke.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.