Unterschiede zwischen Analog und digital fotografie?

5 Antworten

Na ja, das ist ganz einfach:

Bei der Digitalen Fotografie wird das Licht auf einen Sensor projiziert, der die Helligkeitsinformationen dann an einen Prozessor weiter gibt und dieser Speichert sie dann als Bits auf einem Speicherchip. Auf dem Sensor ist dann noch ein Farbfilter aufgebracht, der die HElligkeitsinformationen eben dann für Rot, Blau und 2x Grün liefert. Mit diesem Farbraster wird dann die Farbinformation für die benachbarten Pixel errechnet. Die reinen Helligkeits-Infos dienen aber auch dem Kontrast- und Schärfe-Empfinden. Daher brauchst Du weniger Farbpixel für das Farbbild, es kann also vom Prozessor berechnet werden. Helligkeit und Kontrast werden bedeutender wahr genommen - also stehen dieser Bildinformation auch mehr Pixel zur verfügung (eben auch die anderen Farben ;-) )

Bei der Analog-Fotografie wird das Bild gleich sofort auf einem Film übertragen, das Bild wird belichtet und fertig. Hier kannst Du hinterher nur noch wenig beeinflussen, Du musst also sofort vernünftig fotografieren und für die Aufnahmen den passenden Film auswählen (ISO-Emfpindlichkeit, Farbemfindlichkeit,...). Allerdings ist die Auflösung nach wie vor höher als bei der Digitalen Fotografie - da hast nämlich das Problem dass eine höhere Auflösung bedeutet, dass jeder Bildpunkt kleiner wird, somit auch weniger Licht auf ihn auftrifft und das Signal eben mehr verstärkt werden muss. Und das Wiederum führ zu mehr Bildrauschen, was wiederum vom Prozessor beseitigt werden muss. Die Folge davon ist, dass dir viele Bild-Details verloren gehen (Darum machen DSLRs auch wesentlich bessere Bilder als Kompakte oder Bridge-Kameras!!!)

Bei der Analogphotographie wird das Bild auf Film aufgenommen, der dann später mit Chemikalien entwickelt wird.

Bei der Digitalphotographie wird das Bild auf einem elektronischen Sensor aufgenommen und in Form von digitalen Daten auf einem elektronischen Speicher gespeichert.

cccooolllgirl 
Fragesteller
 06.05.2012, 21:25

Danke :) gibts nicht mehr unterschiede?

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wronglyNeo  06.05.2012, 22:44
@cccooolllgirl

Naja, das ist ja immerhin ein sehr gravierender Unterschied. Daraus resultieren natürlich viele Unterschiede im Detail.

Z.B. gibt es Digitalkameras mit Sensoren, die nicht die gleichen Abmessungen haben, wie KB-Film, wodurch die Brennweiten der Objektive wiederum anders gewählt werden müssen, um den gleichen Bildausschnitt zu bekommen. Dadurch kommt der sog. Crop-Faktor zustande, wenn man alte analoge Objektive an einer Digitalkamera mit APS-C (oder four-thirds-) Sensor verwendet. Es gibt aber auch Vollformatsensoren.

Auch die Nachbearbeitung ist natürlich bei digitalen Bildern eine ganz andere als bei analogen. Aber grundsätzlich beruht das alles auf dem oben genannten Unterschied. Digitale Bilder sind gerastert, d.h. sie bestehen aus endlich vielen kleinen Pixeln (Bildpunkten) die alle diskrete Werte sind. Dazwischen gibt es keine Abstufung. Analoge Bilder werden im Grunde über die Kristalle im Filmmaterial gespeichert. Hier ist das Bild wirklich materiell vorhanden. Dieses Bild ist jedoch kontinuierlich, d.h. es ist nicht gerastert. Für zwei beliebige Punkten A und B auf dem Bild gibt es immer einen Punkt C für den gilt A < C < B.

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hellsrentners  07.05.2012, 19:16
@cccooolllgirl

Wenn du dich auch nur ein kleines bisschen mit dem Thema beschäftigst wirst du feststellen, dass das ein Riesenunterschied bei der Entstehung eines Papierbildes bedeutet. Klar, hast du am Schluss bei beiden Technologien ein Bildchen aus Papier/Pappe/Trägerfolie in der Hand, aber der Entstehungsweg ist ein völlig anderer. Deshalb ist dein Einwand "...nicht mehr Unterschiede?" leider ein geistiger Rohrkrepierer!

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Analog: Die "klassische" Fotografie mit Film (Farbe oder S/W), wo man den Film noch im Labor entwickelt und dann die Abzüge davon macht. So, wie man halt damals die Bilder "entwickelt" hat. Digital: so, wie man heute fotografiert - die Bilder werden über einen CMOS oder CCD-Chip aufgenommen und auf Speicherkarten (meistens SD-Karten bei den meisten Herstellern oder Memorysticks bei Soniieee) abgespeichert. Die Bilder werden dann ausgedruckt.

Man unterscheidet zwei Arten von Fotografie aufgrund ihrer Technik und ihres Materials: Hier steht die analoge Fotografie gegen die digitale Fotografie.

Unter der analogen Fotografie fällt alles, das im klassischen Sinn ein Abbild auf einen Fototräger erstellt. Also zum Beispiel eine Lockkamera mit Glasplatte als Träger oder eine Kompaktkamera mit 35mm Film.
Unter digitale Fotografie fällt wirklich alles, das einen digitalen Datenträger als Bildträger verwendet. Also Handyfotos ebenso wie Fotos von einer DSLR Kamera.

Prinzipiell fällt die Unterscheidung von analoger und digitaler Fotografie schwer, wenn nur das Ergebnis also das Foto in entwickelter Form vorliegt. Nur ein sehr geschultes Auge kann in diesen Fällen eine Einschätzung geben.

Hallo cccooolllgirl,

Was für eine Frage, mal ehrlich? Mit Analog sind die guten alten Filme oder Dia's zum chemischen Entwickeln gemeint, Digital ist die Pixelaufzeichnung über einen Bildsensor und die Programmweiterbearbeitung über PC. Z. B. mit Adobe Photoshop CS5. Bei 14,2 bis 22 Millionen Pixeln reicht es auch für 4K-HD oder 8K-HD-Filmen. Ein Unterschied wie zwischen Schallplatte (120 Jahre), CD (30 Jahre) und SA-CD (13 Jahre) oder Bluray Audio (4 Jahre, Audio 3 Jahre)

Gruß blackwhito