Unterschiede Französisch in der Schweiz?
Was sind die (grammatischen) Unterschiede zwischen Französisch und "Schweizerfranzösisch"?
5 Antworten
+1 Es gibt kaum Unterrschiede.
Die Romands (Westschweizer) sprechen und schreiben ein korrektes Französisch.
Es gibt nur wenige Unterschiede im Wortschatz, z.B. la votation statt l'élection, une élection, un référendum.
Die Zahlen septante (70), huitante (80) und nonante (90) waren bis zu einer Reform der Vichy-Regierung in vielen Regionen Frankreichs verwendet und sind heutzutage noch zu verstehen in Frankreich.
Hallo
Zum Beispiel bei den Zahlen
Sagt man nicht so kompliziert Quatre-Vingt-Dix, wie in Frankreich, sondern Nonante, was dasselbe (90) bedeutet, aber altfranzösisch ist.
Auch das Schweizerdeutsche, ist dem Mittelhochdeutschen ähnlicher, als das Neuhochdeutsche, welches man in Deutschland spricht.
Die Schweiz ist da eben, wenigstens ein bisschen, altertümlich (:
Ein paar Beispiele https://leinhaeuser.com/schweiz-franzoesisch/
LG
Heutzutage sind die Unterschiede gering, man ist dort sehr nahe am Standard, allerdings gab/gibt es dort (wie überall im frankophonen Raum) einen Dialekt - in diesem Fall aus der Gruppe Francoprovençal. Der ist heute aber selten geworden, kann sein, dass es noch ein paar ältere Leute gibt, die das noch können.
Die Leute, die ich getroffen habe in der Westschweiz, sprachen aber ein ziemlich klares Standardfranzösisch.
Es gibt Unterschiede venn die Schweizer Zahlen sagen.
Irgendwie Nonante Huitante und Septante
also quatre-vingt-dix, quatre-vingt et soixante-dix
Bei der Adressangabe, wird wie in der deutschen Sprache auch, die Zahl der Hausnummer nach dem Straßenname geschrieben und nicht, wie in Frankreich üblich, die Zahl vor dem Namen.
Mit dem huitante ist das so eine Sache, das spricht man nur im Vaud, Valais und Fribourg, in den restlichen frankophonen Gebieten sagen sie auch quatre-vingt.