Unterschiede Ausbildungsinhalt 2.QE zu 3.QE (in Bayern)? Innere Verwaltung?
hi,
ich habe eine Frage zum Inhalt der Ausbildungen zw. mittlerem Dienst und gehobenem Dienst in Bayern im Bereich innere Verwaltung (Rathaus/Landratsamt)?
Folgender Vorfall:
Man schließt die zweijährige Ausbildung im mittleren Dienst ab und kann mittels bestimmter Zulassung danach (Dual-Studium) die Laufbahn des gehobenen Dienstes machen (drei Jahre).
Fragen:
- Wieviel % macht aus, wenn man vorher eine Ausbildung in der gleichen Richtung gemacht hat?
- Bringt das einen merklichen Vorteil oder ist der Unterschied nicht groß? (ist ja ein Jahr Unterschied, aber das wird wahrscheinlich auch den Praxisteil ausmachen)
Es geht mir nur um den Ausbildungsweg!
1 Antwort
Man schließt die zweijährige Ausbildung im mittleren Dienst ab und kann mittels bestimmter Zulassung danach (Dual-Studium) die Laufbahn des gehobenen Dienstes machen (drei Jahre).
Den gehobenen Dienst im Form eines Studiums 3 Jahre kannst du nur durch Abitur beginnen.
Ansonsten was du vielleicht meinst, ist ein Aufstieg vom mittleren Dienst in den gehobenen, aber erst nach einigen Jahren Berufserfahrung. Dies muss dein Dienstherr genehmigen und dauert keine 3 Jahre und musst nicht mal studieren.
Wieviel % macht aus, wenn man vorher eine Ausbildung in der gleichen Richtunggemacht hat?
Bringt das einen merklichen Vorteil oder ist der Unterschied nicht groß? (ist ja ein Jahr Unterschied, aber das wird wahrscheinlich auch den Praxisteil ausmachen)
Die Praxis ist bei beiden gleich. Den Vorteil den du durch die Ausbildung ins Studium bringst ist, dass du schon die Grundlagen und manche andere rechtliche Sachen kennst, die du direkt im Studium anwenden kannst z.b. das richtige Gutachtenstil wie man eine Subsumption schreibt.
Ansonsten kommt beim gehobenen Dienst in der Theorie noch das Baurecht (was echt ein großes Rechtsgebiet ist, Unweltrecht inbegriffen) und das Datenschutzrecht zusätzlich dazu, was es beim mittleren Dienst nicht gibt. Noch ein paar andere Sachen auch. Alles andere wird präziser und mehr vertieft durchgenommen als im mittleren Dienst auf der bayerischen Verwaltungsschule.
Was ein positiver Leistungsvermögen sein kann weiß ich nicht. Wahrscheinlich wie gut du arbeitest und dies dann noch positiv beurteilt wird.
Berufserfahrung, wenns gut läuft nach der Ausbildung erstmal 2 Jahre Probezeit und erst dann kannst du dich befördern lassen. Danach noch 2 weitere Jahre für eine erneute Beförderung in die A8 (Beförderungssperre). Erst dann kannst du die modulare Qualifizierung antreten, wenn eine positive Leistungsfestellung vorhanden ist. Sind dann quasi 4 Jahre wenn es perfekt läuft. Jedoch ist dies selten der Fall, da man für die Beförderung auch eine höhere Stelle suchen muss und der Dienstherr nicht sofort jemanden in die modulare Qualifizierung schickt.
Dies wurde aber jetzt nach bayerischen Recht erklärt.
Sowas habe ich auch gehört: Erste Voraussetzung soll angeblich nämlich sein, dass erst mal eine Stelle frei werden, bevor über solch ein Prozedere in Betracht gezogen wird.
Meinst du mit Aufstieg die modulare Qualifizierung? Falls ja und nur auch aus Interesse:
1.Was kann ein positiver Leistungsvermerk sein?
2.Wieviel Jahre Berufserfahrung ist in diesem Zusammenhang in etwa gemeint?