Unterschied zwischen theoretisch und praktisch veranlagten Menschen

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt verschiedene Arten von Intelligenz  und es gibt verschieden veranlagte Menschen. Und die Höhe, den Grad der Intelligenz eines Menschen davon abhängig zu machen, ob er mehr zu den theoretisch oder praktisch Veranlagten zählt, das lehne ich grundsätzlich ab.

Theorie und Praxis sind voneinander abhängig und sie bedingen einander. Und je nach Begabung  und entsprechenden Vorlieben entwickelt sich ein Mensch hin zum Praktiker, während ein anderer  schon bestehende Theorien ergründet, verbessert und auch neue aufstellt.

Während der Theoretiker es vorzieht zu überlegen, wie und warum er etwas machen könnte und was die beste Art wäre  etwas zu tun ... ist der Praktiker in der Lage, intuitiv und rasch zu handeln und in vielen Fällen auf Anhieb auch das Richtige zu machen.

Eine Mutter, welche wenn ihr Kind zu schreien beginnt, zuerst nachlesen  muss, aus welchen Gründen ein Kind wie und wann schreit … der wird es nie gelingen können, ihr Kind ohne fremde Hilfe auch groß zu ziehen.

Aber … in bestimmten Bereichen – wie zum Beispiel bei der Errichtung eines Gebäudes, eines Tunnels, bei der Konstruktion eines Autos etc. das braucht es beides, den Theoretiker, der plant und entwirft und den Praktiker, der das Geplante und Entworfene ausführt. Und dann, wenn das Werk gelungen … dann schließt sich der Kreis ... und es wird gleichermaßen sowohl von Praktikern als auch von Theoretikern  genutzt.

 

 

 

Der theoretisch veranlagte Mensch kann dir ausrechnen mit welcher Geschwindigkeit und in welchem Winkel er einen Nagel in eine Wand hauen muss und der praktisch veranlagte ist tatsächlich auch in der Lage den Nagel in die Wand zu hauen...

andisazi  01.05.2011, 00:35

Ganz klasse - DH!!

0

Es gibt Menschen, die einem erstmal das Uhrwerk erklären, bevor sie Dir die Zeit sagen! Das sind die Theoretiker!

Liebe YoungWoman21,

 

ich habe kürzlich eine Eignungsabklärung durchlaufen, die meine Eignung in Hinblick auf verschiedene Berufsfelder klären sollte. Die Kriterien waren:

  • abstrakt - logisches Denken (Unterpunkte passende Figuren auswählen, nicht passende Symbole erkennen, nicht passende Zahl oder Buchstaben erkennen)
  • sprachlogisches Denken (Unterpunkte Sätze ergänzen, Analogien, gemeinsamer Überbegriff)
  • mathematisches Denkvermögen (Unterpunkte Rechenaufgaben, Zahlenreihen, Rechenschritte)
  • räumliches Vorstellungsvermögen (Unterpunkte Formen zusammenfügen, Würfel zuordnen, Figurenregeln erkennen, Flächen zählen, Figuren in Bildern erkennen)
  • mechanisch-technisches Verständnis
  • schulisches Grundlagenwissen (Unterpunkte Grundrechnen, Bruchrechnen, Prozentrechnen, Schlußrechnen bzw. Dreisatz)
  • Rechtschreibung
  • EDV
  • Englisch
  • Lernfortschritt Algebra (Vorkenntnisse, 1. und 2. Überprüfung)
  • Stützfunktionen der Intelligenz (Merkfähigkeit, Konzentration)

Ich halte mich für einen eher theoretisch veranlagten Menschen und habe bei diesen Tests auch relativ gut abgeschnitten. Ich würde aber sagen, theoretisch veranlagte Menschen sind evtl. intellektueller veranlagt.

Was ich denke und was sich meiner Meinung nach auch bei diesen Tests wieder gezeigt hat, ist , daß eher praktisch veranlagte Menschen verstärkt bei motorischen Fähigkeiten und der Hand-Auge-Koordination punkten können und daß der Test auf mechanisch-technisches Verständnis diesen Bereich nur sehr mangelhaft abdeckt. Außerdem habe ich häufig bemerkt, daß bei praktisch veranlagten Menschen eher der Wunsch oder die Fähigkeit zur punktgenauen sprachlichen Artikulation der Gründe ihres Handelns etwas schwächer ausgeprägt ist, während diese Prozesse selbst durchaus stattfinden. Will also sagen, sie möchten oder können nicht so geschliffen erklären, warum sie gerade etwas so tun, wie sie es tun; haben sich vorher aber natürlich darüber Gedanken gemacht...

 

LG andisazi