Unterschied zwischen Facharzt der Nuklearmedizin und Physiker der in Nuklearmedizin spezialisiert ist?
Hallo, wie kann man da von einstanden am besten unterscheiden.
Ein Arzt spezialisiert sich durch Weiterbildung im Bereich der Nuklearmedizin und Strahlenschutz , aber der Physiker wird darin schon im Studium im Bereich Nuklearmedizin und Strahlenschutz spezialisiert.
Die Ärzte behandeln die Krebspatienten auf Anordnung des Medizinphysik - Experten, da er die Art der Behandlung bestimmt.
Wie ist es aber zwischen dem Facharzt der Nuklearmedizin- Strahlenschutz und den Physiker der Strahlenschutz und Nuklearmedizin ?
Würden beide den selben Gehalt bekommen ?
Ich hoffe die Frage ist nicht verwirrend.
3 Antworten
Hi,
Die Ärzte behandeln die Krebspatienten auf Anordnung des Medizinphysik - Experten, da er die Art der Behandlung bestimmt.
Falsch - der Medizinphysiker setzt die Behandlungsvorgaben, die durch den Nuklearmediziner gesetzt werden, um. So berechnet er z.B. die notwendigen Strahlendosen für eine Strahlentherapie.
Ferner obliegt ihnen meist die Tätigkeit als Strahlenschutzbeauftrager und die Überwachung der Anlagen aus technischer Sicht.
Kein Physiker trifft Entscheidungen, wie ein Patient behandelt wird (oder auch nicht) - die Anordnung zur Anwendung ionisierender Strahlung obliegt ausschließlich approbierten Ärzten.
Würden beide den selben Gehalt bekommen ?
Abhängig vom Arbeitgeber, Tarifvertrag und Berufserfahrung. Unterm Strich dürfte der Facharzt meist besser verdienen als der MPE.
Was ist der Unterschied?
Vereinfacht: der Arzt ist für die Behandlung des Patienten zuständig; der MPE unterstützt die Durchführung der Behandlung und ist für die technische Sicherheit der Anlagen verantwortlich.
LG
aber der MPE entscheidet ob eine Behandlung weitergeführt wird oder abgebrochen wird, im folgende Link kannst du ab 02:45 es dir anhören.
Richtig - das ist mitunter Teil der Funktion als "Sicherheitsbeauftragter". Die Indikationsstellung und Auswahl der Therapie obliegt allerdings dem Arzt.
Allerdings wäre der Physiker für Strahlenschutz und Nukleaemedizin neben dem Facharzt der Nuklearmedizin und Strahlenschutz dann überflüssig?
Nein - es ist eine Aufgabenteilung.
Der Facharzt ist Spezialist für das medizinische, der MPE für das physikalisch-technische. So ist er auch der erste, der bei geräteseitigen Problemen und Fehlfunktionen auftritt - im rein medizinischen Bereich ist er überwiegend "Zuarbeiter".
Klasse danke 😊, jetzt muss ich schauen wie ich als Medizinphysiker in dem Medizinstudium gelange, das reicht mir noch nicht .
Ein Facharzt ist für den Umgang und die Behandlung von Patienten zuständig.
Ein Physiker ist an der Forschungsarbeit hinter den Kulissen beteiligt und untersucht ggfl. Proben uä.
Das Gehalt ist immer abhängig vom jeweiligen Institut/ Arbeitgeber.
Ein Physiker darf keine Patienten behandeln, das ist der Unterschied.
Nicht ganz. Ohne -nicht ganz geringe- physikalische "Hintergrund"-Kenntnisse kann ich als Strahlentherapeut nicht vernünftig arbeiten.
Über Strahlenphysik (Ausbreitungsverhalten etc.) als auch wesentliche Eigenschaften / Fähigkeiten des Geräteparks verfügt man da schon, sonst könnte man keine qualifizierte Empfehlung zur anzuwendenden Bestrahlungstechnik machen, welche "die Physik" dann umsetzt.
Die Frage war wohl verwirrend, der Med.Physik-Experte bestimmt, aber die Art der Behandlung und gebt den Ärzten klare Anweisungen.
Vielen Dank, aber der MPE entscheidet ob eine Behandlung weitergeführt wird oder abgebrochen wird, im folgende Link kannst du ab 02:45 es dir anhören.
https://youtu.be/DtkZTt5plHs
Allerdings wäre der Physiker für Strahlenschutz und Nukleaemedizin neben dem Facharzt der Nuklearmedizin und Strahlenschutz dann überflüssig?