Uni-Stress macht mich krank, was tun?
Hi,
ich bin im 1. Semester und schreibe in den nächsten 2-4 Wochen 5 Klausuren und habe dazu noch 3 Projekte. Von den 3 Projekten sind 2 Gruppenarbeiten, bei denen ich fast 90% alleine machen muss, weil meine Teampartner nicht mithelfen wollen.
Ich bin dadurch sehr gestresst und kann nicht mehr schlafen, was mich körperlich krank macht. Kennt ihr irgendwelche Tipps die mir helfen könnten?
Ich mache mir Sorgen, dass ich das alles nicht schaffe, weil ich sehr viel Mathe und Statistik habe. Ich bin eigentlich ganz gut vorbereitet, weil ich das ganze Semester immer gut mitgemacht habe, dennoch hab ich Versagensängste :(
4 Antworten
Jo, herzlich willkommen im Studentenleben ;-) Ja, die Prüfungsphase ist ätzend. Aber sie geht vorbei!
Erinnere dich daran, wofür du dieses Studium machst und beiße dich durch. Ignoriere Ängste und Sorgen - mehr als dein Bestes geben kannst du nicht. Es wird reichen, und falls doch nicht geht davon nicht die Welt unter. Also: Stur weitermachen.
Du weißt, dass du hinterher Zeit zur tiefen Erholung haben wirst. Also ist es jetzt ein Stückweit okay, wenn du das Gefühl hast dich kaputt zu machen. Aber übertreibe es nicht! Gönne dir zwischendurch eine Belohnung und Zeit für dich selbst. Mal nen Nachmitttag in der Therme, eine Einheit deines Lieblingssports oder was leckeres zu Essen. Und dann weiter.
Erinnere dich an das Pareto-Prinzip und daran, dass alles nicht perfekt sein muss, sondern nur gut genug. Wenn etwas gut genug ist, verzettel' dich nicht damit, es zu perfektionieren sondern bringe erstmal auch alles andere auf den Stand gut genug.
Solltest du tatsächlich merken, dass du nicht hinkommst dich auf alle Prüfungen sso gut vorzubereiten wie nötig, dann ziehe rechtzeitig die Reißleine und melde dich von einer oder zwei Prüfungen wieder ab, die du nicht zwangsweise brauchst um im nächsten Semester normal weiter machen zu können. Du gewinnst dadurch die Zeit, dich auf die anderen, wichtigeren Prüfungen vorzubereiten.
Zuerst lass dir gesagt sein: du bist nicht allein! Ich kenne und kannte viele Leute, die die ersten Semester so wahrgenommen haben - also kannst du dir schonmal recht sicher sein, dass das nicht an dir liegt und auch nicht nur du so empfindest.
Was die Gruppenarbeiten angeht: kannst du deine Teamkameraden eventuell bei der Ehre packen, indem du ihnen sagst, dass du ihre Namen nicht mit auf die Arbeit setzt, wenn sie dir nicht mit helfen? Oder dich notfalls irgendwem dahingehend mitteilen?
Und die Versagensängste: ich denke, du musst nur ein paar gute Erfahrungen sammeln. Sobald du mit deinem derzeitigen Vorbereitungsaufwand ein paar Klausuren gut bestanden hast, wirst du dich wahrscheinlich sicherer fühlen und dir nicht mehr so viele Gedanken machen müssen. Bis dahin kannst du nur versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen zu arbeiten. Und nicht vergessen, auch regelmäßig Pausen zu machen und dich zu belohnen, damit du nicht zu überarbeitet bist.
Nicht vergessen: wenn das dein Wunschstudium für deinen Traumberuf ist, wird es bestimmt irgendwann einfacher! :)
Mach nicht 90%, sondern 50% bei den Gruppenarbeiten. Man sollte sich nicht so ausnutzen lassen.
Hast du für die Prüfungen immer laifend mitgelernt? Wenn ja, dann ist es ja eh nicht mehr soviel aufeinmal und du solltest auch immer wieder, Dinge tun, die dir Spaß machen.
Das machen viele durch.
Letztlich musst du für dich entscheiden, was du dir pro Semester zumuten kannst. Dann macht man auch schon mal einen Schein ein, zwei Semester später und findet sich damit ab, dass nur die Besten das Studium in der Mindeststudienzeit schaffen und die Normalos nicht.
Du erlebst gerade den erheblichen Unterschied zwischen Schule und Studium.