Unfaire Matheaufgabe in Klassenarbeit von Bruder?
Mein Bruder geht in die 10 Klasse und das war die Aufgabe in seiner Klassenarbeit.
Man beweise, dass es unendlich viele positive ganze Zahlen n gibt, für die n
2 + 1 einen Primfaktor größer als 2n +√2n besitzt.
Wie unfair ist das?
Die Aufgabe gab 20 Punkte und er ist total am Boden
Kann ich den Lehrer anzeigen oder eine Beschwerde einreichen?
Es ist n²+1,das einen größeren Primfaktor als der andere Term haben soll
6 Stimmen
8 Antworten
Also wenn die das im Unterricht nicht gemacht haben ist es unfair, ja.
Ansonsten wüsste ich jetzt auch nicht, wie man das beweisen soll.
Wenn der Lehrer wirklich eine Aufgabe gestellt hat, die für euch viel zu schwierig ist, wird er das spätestens dann merken, wenn selbst die wirklich guten Schüler daran scheitern. I.d.R. wird in solchen Fällen diese Aufgabe ignoriert oder die Arbeit hochgewertet (oder neu geschrieben).
Falls der Lehrer diese Aufgabe zur Begründung nutzt, nur schlechte Noten zu verteilen und der Stoff nicht Teil des Curriculums ist, könnte man was versuchen, aber bis dahin würde ich erstmal abwarten.
Das ist übrigens eine fortgeschrittene Aufgabe aus der Zahlentheorie - es würde mich stark wundern, die in ner normalen Klassenarbeit zu sehen.
Ich sehe da kein Problem. Der Stoff ist ggf. eine Transferaufgabe und lässt sich aus dem Wissen des Unterrichtes herleiten.
Allerdings scheint es mir, als wäre das die Aufgabe für oder von einer Mathematikolympiade. Oftmals wird die nächste Runde als Klausur geschrieben und wenn er vorher sich die Lösungen durch Google oder ähnliche Wege erfragt hat und nun das Schummeln aufgeflogen ist, so ist das natürlich verständlich, dass er schlecht abgeschnitten hat.
Wird doch immer gleich Unfair und Anzeigen geschrien, das Phänomen hat in den letzten Jahren leider immer mehr zugenommen.
Was hat das mit Streber zu tun? Selbst gute Schüler, die keine Streber sind nehmen daran Teil
Er ist ja kein Streber, huh?
Das bist nicht zufällig du selbst. Oder?
Anyway, warum sollte die Aufgabe unfair sein?
Ein Schelm wer böses dabei denkt und nun versucht an eine Lösung de Matheolympiade zu gelanden
Ich mache mir einfach Sorgen um ihn,weil er schon mit 16 jeden Tag mit seinen Freunden trinkt und deshalb habe ich das mit dem Streber geschrieben
20 Punkte von wievielen? 100, 200, 50?
Dennoch: Eine Prüfung darf immer auch Aufgaben enthalten, die über den Lernstoff weiter reichen. So kann sich jede:r auch an "etwas mehr" versuchen. Geschicktes Vorgehen ist hier natürlich gefragt, so sollte bspw. erst "der Skat gedrückt" werden, bevor solche herausfordernden Aufgaben angegangen werden. Damit sollte immer eine Drei, aber auch eine Zwei erreichen zu sein.
Ob das fair oder unfair ist, klärt sich erst, wenn die Bewertung offen gelegt werden kann.
Was soll daran unfair sein? Sehr gute Schüler schaffen die Aufgabe und bekommen dafür dann die Eins. Gute Schüler zeigen wenigstens gute Ansätze und bekommen die halbe Punktzahl, reicht dann für eine Zwei.
Dass ein mittelmäßiger Schüler nicht jede Aufgabe schafft, und dass viele Aufgaben eigenständiges Denken erfordern, nur wenige durch Auswendiglernen des Stoffes zu bewältigen sind, ist nur in den Augen derer unfair, die das Abitur als Menschenrecht betrachten.
Er ist ganz normaler Schüler und nicht bei einer Matheolympiade oder so