Überforderung bei Aufsicht von behindertem Kind?

2 Antworten

Überforderung ist an sich nichts wofür man sich schämen muss. Was aber getan werden sollte, ist die Situation auf den Tisch zu bringen und eine Klärung herbeizuführen.

Ist dies intern nicht möglich kann eine externe Hilfe ein Ansatz sein.

Wurde denn mal versucht, die Betreuungslast zu verteilen? Was sagt Deine Tante, wie man unterstützen könnte?

Ist vielleicht auch ein Internat eine Idee? (Ich möchte ihn nicht abgeschoben wissen, arbeite selbst in einem Inklusiven Sportinternat)

dort kann man mit den besonderen Anforderungen professioneller umgehen.

Möglichkeiten gibt es viele. Das Einzige das nicht getan werden darf ist: Nichts.

JuliaSusanne 
Fragesteller
 20.06.2023, 07:21

Er ist ja so schon den ganzen Tag in Betreuung. ab 06:30 - 17:00 Uhr ist ruhe wenn er nicht da ist. Er ist eigentlich eh nur am Abend und in der Nacht da und das Wochenende.

Ich hab schon ein paar mal auf meinen Cousin aufgepasst und mit ihm gespielt. Da war immer alles gut. Wir konnten uns in normaler Lautstärke unterhalten (soweit man sein gebrabbel versteht) und haben in ruhe gespielt.

Natürlich wäre es schon, wenn sie Hilfe annimmt, aber sie spielt das leider immer runter.

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morgenroete2021  20.06.2023, 07:25
@JuliaSusanne

Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.

Wenn sie aber nicht verstehen möchte, muss man sich eben immer fragen, was das Beste für die Kinder ist. (Ja für beide).

Ich persönlich glaube, dass einfach die Belastung die Beziehung zur Mama stört. Du hingegen kannst unvorbelastet dem Spiel mit ihm nachgehen. Sie nicht.

Setzt euch zusammen und findet Lösungen. Gelingt das nicht, sucht Hilfe draußen.

Ich würde vielleicht mal sogar die Einrichtung fragen, wo er tagsüber ist. Die kennen zumindest die Grundproblematiken der Erkrankung

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Es gibt Familienhelfer, die in solchen Familie unterstützen. Sie kommen jeden Tag vorbei, entlasten die Angehörigen, indem sie sich ein paar Stunden mit dem behinderten Kind beschäftigen und dadurch der Familie etwas Luft verschaffen. Sie können auch psychologische Unterstützung geben und der Familie insgesamt helfen, einen stressreduzierenden Umgang zu finden. Das ist dann auch weit von Jugendamt oder Familie trennen.

Du kannst Dich ja mal bei der Wohlfahrt in deiner Umgebung nach Angeboten erkundigen, z. B. bei der Lebenshilfe, Caritas oder dem Paritätischen Wohlfahrtsverband.

JuliaSusanne 
Fragesteller
 20.06.2023, 07:24

Der kleine ist von 06:30 Uhr bis 17:00 Uhr weg in der Ganztagesschule.

Er ist in dem Sinn eh nur zum Abendessen, über Nacht oder am Wochenende da.

Meine Eltern, meine Schwester und ich bieten Hilfe an. Aber die wird abgelehnt und das ganze Thema nur nach unten gespielt

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