Überfordert mit Katzen+ Neugeborenen..?

2 Antworten

Zunächst einmal wird man nicht gleich gesteinigt, wenn man darüber nachdenkt, ein Tier abzugeben. Die militante Haustierhalterfront tut das gern, das ist allerdings sehr situationsabhängig. Ihr habt die Katzen aus entsprechendem Antrieb gekauft, jetzt hat sich die Lebenssitution durch euer Kind geändert. Man mag sagen, das hättet ihr euch eher überlegen können und euch auf die Kombination Haustier und Kind besser vorbereiten sollen, klar. Andersherum hätte das ja auch durchaus funktionieren können, nicht jedes Tier ist gleich. In eurem Fall funktioniert es leider offensichtlich nicht und da ist es nicht verwerflich (im Gegenteil) auch an die Tiere zu denken und realistisch abzuwägen, sie in Hände zu geben, wo sie glücklicher werden.

[Was übrigens das zweite Thema angeht: Freigänger, das ist immer so ein Fall für sich. Hauskatzen haben grundsätzlich in der heimischen Natur nichts zu suchen, sie richten dort Schaden (insbesondere im Bereich Singvögel) an, der in unserem heimischen Ökosystem nicht vorgesehen ist. Auch da kommt die militante Front (siehe oben) gerne an und behauptet das Gegenteil und schwafelt von natürlichem Verhalten und Tierquälerei, wenn das Tier nur im Haus gehalten wird. Das Halten von Haustieren ist per se sicher kritisch zu beurteilen, gerade aus dem Grund eben, dass man ein Tier, das nicht in unsere heimische Natur gehört praktisch gefangenhält. Mit dem Zwiespalt muss man als Haustierhalter leben und sich arrangieren, wer das nicht kann, sollte die Finger von jeder Form domestizierten Tieres lassen.]

Nun, unterm Strich: Ihr müsst abwägen, was euch wichtig ist. Ihr könnt die Situation beobachten und abwarten, wie (bzw. ob) es sich entwickelt. Ihr könnt Fachliteratur lesen, um euch parallel zum Kind sinnvoll mit den Katzen zu beschäftigen, ihr könnt Tierpsychologen einschalten. Sinnvoll können solche Versuche sein. Passt das überhaupt nicht mehr (zeitlich oder wie auch immer) in euren Lebensalltag als junge Kleinfamilie, dann ist es sinnvoller, die Tiere zeitnah in verantwortungsbewusste Hände zu geben (auch den Tieren gegenüber).

MaryLynn87  15.03.2022, 12:19

Sieh oben? Bezüglich Tierquälerei bei nicht Freigang? Ober dir stehe nur ich und da steht nur, dass die Tiere Platz brauchen um sich in Stresssituationen aus dem Weg gehen zu können. Wo diese Platz ist, habe ich nicht festgelegt.

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upbrunce  15.03.2022, 12:22
@MaryLynn87

Ich weiß nicht, wo du den Bezug zu dir siehst, über das Thema schreibst du gar nicht. (Abgesehen davon ist deinem Beitrag doch unumwunden zuzustimmen.) "Siehe oben", Bezug per definitionem auf etwas zuvor geschriebenes, in diesem Fall meinen ersten Absatz hinsichtlich der Definition der militanten Haustierhalterfront.

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Die Katzen sind nicht das Problem. Das ist eher, du bist gestresst und unentspannt.

Ein Baby wacht normalerweise nicht auf auch wenn ein Elefant durchs Zimmer rennt - sofern die Grundentspannung da ist.

Damit Ruhe und Sauberkeit bei den Katzen einzieht brauchen sie das gleiche wie du: eine stressfreiere Umgebung und Platz um sich auch mal aus dem Weg zu gehen.

Im Moment ist das alles sehr verkrampft bei euch und da wartet auch viel Arbeit. Das geht aber nur, wenn auch dein Parnter mitarbeitet und dich entlastet. Wenn du dir das alleine nicht zutraust, dann ist ein neues zu Hause für die Tiere wirklich die bessere Lösung.

Aber auch wenn die Tiere weg sind, musst du was gegen deinen Stress machen und deinen Partner mehr in den Haushalt einbinden. Momentan schiebst du nämlich alles was schief läuft auf die Katzen. Katzen weg = alles Sorgen weg wirds aber nicht spielen.