Überfordert mit Katzen+ Neugeborenen..?
ich bin leider absolut überfordert und ich weis nicht mehr weiter. Bitte steinigt mich nicht aber ich bin drauf und dran unsere Katzen in ein besseres Zuhause abzugeben.
unsere Situation: Wir haben uns eine Main coon und einen EKH Kater geholt als sie kitten waren vor ca. 1 1/2 Jahren. Wir waren davon überzeugt das zu schaffen und haben es genossen.
jetzt ist Nachwuchs gekommen. Unser Sohn ist jetzt 3 Monate alt. Seit Anfang an ist unsere Main coon eifersüchtig. Markiert auf alle sogar auf die Baby Sachen was mich richtig sauer macht. Natürlich bekommen beide ihre streichel Einheiten wie vor dem Baby. Aber die Main coon möchte dann nicht und kommt erst an wenn mein Mann den kleinen auf dem arm hat. Die Main coon will von mir nicht mehr gestreichelt werden. Jetzt mussten wir auch umziehen und die beiden sind noch unzufriedener.. ich weis nicht mehr weiter ich bin nur noch am waschen und wir können den beiden nicht mehr gerecht werden das wir ernsthaft darüber nachdenken die beiden abzugeben. Dazu kommt noch das die EKH die Main coon oft angreift und aus spiel ganz schnell eine blutige Wunde entsteht, sie mögen sich nicht besonders fauchen aber nicht.. Die EKH ist bei uns nicht ausgelasstet. Bei uns ist er eine Wohnungskatze. Aber ich glaube er brauch Es draußen zu toben und die Main coon brauch eine Familie die sich nur auf sie konzentrieren können.
ich weis nur nicht ob ich das übers Herz bringen kann. Ich bin echt überfordert.. natürlich machen die beiden sehr viel dreck und wenn der kleine schläft jagen die beiden sich durch die Bude bis der kleine wach wird weil die Wiedermal was runtergeschmissen haben..
ich weis noch was ich mir von dem Post hier erhoffe.. vlt geht es jemanden auch so oder hatte das schonmal durch.. vlt wird es auch besser irgendwann.. aber aktuell fehlt mir die Kraft mein man ist bis 17 Uhr arbeiten und in der Zeit habe ich die beiden Katzen + mein Neugeborenes zuhause.. und dazu noch die Hausarbeit , die sich durch die Haare und das Katzen Streu gefühlt verdoppelt. Manchmal habe ich Angst durch den Stress in ein Loch zu fallen..
hat jemand Tipps? Oder seht ihr das ähnlich das die beiden einfach besser aufgehoben wären als freigänger und also alleiniger Stubentiger..?
2 Antworten
Zunächst einmal wird man nicht gleich gesteinigt, wenn man darüber nachdenkt, ein Tier abzugeben. Die militante Haustierhalterfront tut das gern, das ist allerdings sehr situationsabhängig. Ihr habt die Katzen aus entsprechendem Antrieb gekauft, jetzt hat sich die Lebenssitution durch euer Kind geändert. Man mag sagen, das hättet ihr euch eher überlegen können und euch auf die Kombination Haustier und Kind besser vorbereiten sollen, klar. Andersherum hätte das ja auch durchaus funktionieren können, nicht jedes Tier ist gleich. In eurem Fall funktioniert es leider offensichtlich nicht und da ist es nicht verwerflich (im Gegenteil) auch an die Tiere zu denken und realistisch abzuwägen, sie in Hände zu geben, wo sie glücklicher werden.
[Was übrigens das zweite Thema angeht: Freigänger, das ist immer so ein Fall für sich. Hauskatzen haben grundsätzlich in der heimischen Natur nichts zu suchen, sie richten dort Schaden (insbesondere im Bereich Singvögel) an, der in unserem heimischen Ökosystem nicht vorgesehen ist. Auch da kommt die militante Front (siehe oben) gerne an und behauptet das Gegenteil und schwafelt von natürlichem Verhalten und Tierquälerei, wenn das Tier nur im Haus gehalten wird. Das Halten von Haustieren ist per se sicher kritisch zu beurteilen, gerade aus dem Grund eben, dass man ein Tier, das nicht in unsere heimische Natur gehört praktisch gefangenhält. Mit dem Zwiespalt muss man als Haustierhalter leben und sich arrangieren, wer das nicht kann, sollte die Finger von jeder Form domestizierten Tieres lassen.]
Nun, unterm Strich: Ihr müsst abwägen, was euch wichtig ist. Ihr könnt die Situation beobachten und abwarten, wie (bzw. ob) es sich entwickelt. Ihr könnt Fachliteratur lesen, um euch parallel zum Kind sinnvoll mit den Katzen zu beschäftigen, ihr könnt Tierpsychologen einschalten. Sinnvoll können solche Versuche sein. Passt das überhaupt nicht mehr (zeitlich oder wie auch immer) in euren Lebensalltag als junge Kleinfamilie, dann ist es sinnvoller, die Tiere zeitnah in verantwortungsbewusste Hände zu geben (auch den Tieren gegenüber).
Ich weiß nicht, wo du den Bezug zu dir siehst, über das Thema schreibst du gar nicht. (Abgesehen davon ist deinem Beitrag doch unumwunden zuzustimmen.) "Siehe oben", Bezug per definitionem auf etwas zuvor geschriebenes, in diesem Fall meinen ersten Absatz hinsichtlich der Definition der militanten Haustierhalterfront.
Die Katzen sind nicht das Problem. Das ist eher, du bist gestresst und unentspannt.
Ein Baby wacht normalerweise nicht auf auch wenn ein Elefant durchs Zimmer rennt - sofern die Grundentspannung da ist.
Damit Ruhe und Sauberkeit bei den Katzen einzieht brauchen sie das gleiche wie du: eine stressfreiere Umgebung und Platz um sich auch mal aus dem Weg zu gehen.
Im Moment ist das alles sehr verkrampft bei euch und da wartet auch viel Arbeit. Das geht aber nur, wenn auch dein Parnter mitarbeitet und dich entlastet. Wenn du dir das alleine nicht zutraust, dann ist ein neues zu Hause für die Tiere wirklich die bessere Lösung.
Aber auch wenn die Tiere weg sind, musst du was gegen deinen Stress machen und deinen Partner mehr in den Haushalt einbinden. Momentan schiebst du nämlich alles was schief läuft auf die Katzen. Katzen weg = alles Sorgen weg wirds aber nicht spielen.
Sieh oben? Bezüglich Tierquälerei bei nicht Freigang? Ober dir stehe nur ich und da steht nur, dass die Tiere Platz brauchen um sich in Stresssituationen aus dem Weg gehen zu können. Wo diese Platz ist, habe ich nicht festgelegt.