Trotz geprelltem/angeknacksten Finger arbeiten?

2 Antworten

Es ist im Endeffekt ganz einfach:

Kannst Du Deine Arbeit voll ausführen? Kannst Du all das, was Du noch vor der Verletzung gekonnt hast, ohne dass Du dabei den Laden zusammenschreist vor schmerzen? Nur Du kannst beurteilen, ob Du arbeitsfähig bist, oder nicht.

Wenn ich Dein Ausbilder wäre, und mir auffalen würde, dass Du Deine Hand nicht voll einsetzen kannst, würde ich Dich vermutlich nach Hause schicken. Ein Unfall ist ein Unfall und kann jedem jederzeit geschehen.

Mit einem geprellten, nicht gebrochenen, Finger und bereits etlichen Fehltagen und Quarantäne in den letzten Monaten würde ich an deiner Stelle hingehen und genau sagen, was mit dem Finger geht und was nicht. Dann kann dein Ausbilder dir Tätigkeiten zuweisen, die du dennoch machen kannst.

Denn ja, so, wie du es beschreibst, nehmen deine Fehlzeiten wirklich langsam etwas überhand! Selbst wenn dein Ausbildungsbetrieb da nachsichtig und verständnisvoll sein sollte - bedenke, dass bei mehr als ca. 10-15% Fehlzeit während der Ausbildung die Zulassung zur Abschlussprüfung gefährdet sein kann! Und 10% sind in den drei Jahren gerade mal rund 60 Tage, also um die 12 Wochen in den ganzen drei Jahren...