Trennung unvermeidbar?
Mein Freund A und ich K sind seit ca. 1 1/2 Jahren zusammen.
Wir haben ein Streitthema das immer und immer wieder auftaucht und es belastet mich/uns mittlerweile extrem.
Ich hatte vor über 10 Jahren mal was mit dem Bruder meiner besten Freundin am laufen, war nie offiziell und auch irgendwann vorbei. In der Kennenlernen Phase hatten A und ich das Gespräch über ehemalige Partner und ich habe eben erzählt das ich mal was mit dem Bruder meiner besten Freundin am laufen hatte (nicht ahnend was das für gravierende Auswirkungen haben wird) das hat ihn extrem unsicher und unzufrieden gemacht und ist seither ein immer wieder kehrendes Thema weil ich eben zu der gesamten Familie (außer eben dem Bruder) ein extrem enges Verhältnis habe, was mir auch sehr wichtig ist.
Immer wenn jetzt treffen mit meiner besten Freundin oder deren Familie stattfinden, muss ich mich erklären und beinahe anflehen das machen zu können weil er sich unwohl damit fühlt das sie die familie von dem ex gspusi sind.
Egal wie oft ich sage dass das Vergangenheit ist und für mich keine Bewandnis mehr hat er will, es ändert nichts daran das es jedesmal kurz vor der Trennung steht wenn ich mal wieder was (1x im monat ist Stammtisch mit diesen leuten) mit diesen leuten machen möchte. Es belastet mich mittlerweile extrem und ich habe kaum noch Hoffnung diese Beziehung retten zu können.
Bitte um Ratschläge. Dringend!
Ich lieb ihn sehr aber es macht mich innerlich kaputt und ich habe große Angst das er auch in Zukunft immer wieder vergangenes zum Thema macht was für mich schon lange abgeschlossen ist.
Hatte jemand schon eine ähnliche Situation? Erfahrungen? Lösungen?
Ich wünsche mir das die Beziehung funktioniert aber nicht um jeden Preis.
9 Antworten
Wenn dein Partner nicht damit klar kommt, dass du vor 10 Jahren (!) mal was mit einem anderen hattest, sollte er sich vielleicht mal Gedanken über krankhafte Eifersucht machen.
Setz ihm die Pistole auf die Brust und erkläre, dass er das zu akzeptieren hat, ansonsten täte es dir zwar Leid, aber so könntest du die Beziehung nicht weiterführen.
Andere Mütter haben auch schöne Söhne. Und vielleicht auch tolerantere.
Genau so ist es. Ich schließe mich da einfach mal integer an. 😉👍
Du hast recht, ich wünschte er würde wieder therapie machen. Aber bis jetzt waren diese erfolglos.
Er muss einfach deine Freundschaften und Kontakte akzeptieren. Wenn er damit Probleme hat und eifersüchtig ist, solltet ihr euch darüber aussprechen und das zu klären versuchen.
Es ist aber eine Realität, dass es andere Menschen als den Partner gibt und es ein Vorleben gibt mit Ex-Partnern. Das scheinst du abgeschlossen zu haben, er ist aber eifersüchtig und einengend.
Er kann nicht erwarten, dass du einen Kontakt, der dir viel bedeutet, beendest. Vor allem wäre sein Verhalten in Bezug auf ähnliche Kontakte von dir vermutlich genauso. Die Freiheit und Eigenständigkeit würde ich mir aber nicht nehmen lassen.
Er riskiert mit seinem Verhalten eure Beziehung. Jedenfalls belastet es eure Partnerschaft, und es ist eigentlich klar, dass du rauskommen willst und musst, freundschaftliche Unterstützung suchst.
Er muss an seinem Verhalten und eifersüchtigen Einstellung dir gegenüber etwas ändern. Sonst würde ich diese Farce beenden und mich trennen.
Klipp und klare Ansage: Sag ihm, dass er mit seiner Eifersucht schlicht die Beziehung torpediert. Entweder er vertraut Dir - oder Ihr trennt Euch.
Ich würde definitiv nichts mehr erklären geschweige denn "anflehen" - seine Komplexe muss er selber in den Griff bekommen.
Dann solltest Du endlich klare Grenzen setzen. Verständnis für den Partner kann und sollte man haben. Aber irgendwann ist es mal gut. Besonders, wenn es sich um eine Sache handelt, die schon 10 Jahre her ist.
Du solltest mit ihm über die Sache in aller Ruhe reden und nicht erst, wenn wieder ein Treffen mit der Freundin oder deren Familie ansteht. Es geht um ein Gespräch, in dem die Sache nun grundlegend geklärt wird.
Mache ihm klar, was Dir diese Freundin und ihre Familie bedeuten und dass Du Dich auch in Zukunft weiterhin mit ihnen treffen willst. Mache ihm klar, dass Du auch nicht mehr bereit bist, mit ihm weitere Diskussionen darüber zu führen. Schaffe Fakten!
Wenn ER damit ein Problem hat, dann ist das SEIN Problem! Dann muss ER einen Weg finden, damit klarzukommen. Es ist NICHT Deine Aufgabe, SEINE Probleme zu lösen oder zu klären. Er muss daran arbeiten, nicht Du. Du bist nicht verpflichtet, es ihm recht zu machen.
Wenn er meint, die Beziehung wegen dieser Sache zu beenden, dann lasse ihn gehen.
Danke für deine Nachrichten. Ich komme auch immer wieder dahin zurück das ich nichts unmenschliches verlange und er an sich arbeiten muss.
Habe allerdings große Angst um ihn und seine psyche sollten wir uns trennen. Das belastet mich auch sehr.
Es ist unerheblich, ob er psychische Probleme hat oder nicht. Du bist nicht für ihn und sein Leben verantwortlich. Du kannst ihn wegen seiner psychischen Probleme nicht in Watte packen und bist nicht verpflichtet, es ihm recht zu machen.
Dass Du vor 10 Jahren, mit dem Bruder Deiner besten Freundin etwas hattest, ist ein Fakt. Und dem muss er sich einfach stellen. Er kann nicht erwarten, dass das Leben, Du oder andere immer Rücksicht auf ihn und seine Befindlichkeiten nehmen. So funktioniert das Leben nicht. Wir sind nicht bei Pippi Langstrumpf oder auf dem Ponyhof.
Ich habe auch Depressionen und ich musste lernen, dass ich nicht vom Leben oder von Anderen erwarten kann, dass sie Rücksicht auf mich nehmen und mir alles recht machen müssen. Ich muss lernen, mit dem Leben und den Widrigkeiten klarzukommen.
Wenn er mit dem Ganzen nicht klarkommt, dann muss er sich Hilfe suchen und an seinem Problem oder seinen Problemen arbeiten.
Nach wie vor ist es überhaupt kein Problem, wenn man auf den Partner Rücksicht nimmt. Was aber überhaupt nicht geht, ist, dass man sein ganzes Leben nach dem Partner und seinen Befindlichkeiten ausrichtet. Es gibt, bei aller Liebe und Verständnis, auch Grenzen.
Von dem her setze klare Grenzen. Und wenn er sich daraufhin entscheidet, die Beziehung zu beenden, dann ist das seine Entscheidung. Dann muss er auch mit den Konsequenzen leben. Er ist in erster Linie für sich selbst verantwortlich.
Danke für die Antwort! Ja so sehe ich das auch. Es fällt mir sehr schwer wenn er weinend vor mir sitzt hart zu bleiben. Ich lieb ihn wie gesagt schon auch und möchte das es ihm auch gut geht.
Bei unserem letzten Streit über dieses Thema hat er mich gebeten das ich meinen Freunden und meiner Familie sagen soll das er sich einfach sehr unwohl mit dieser Sache (Bruder von meiner Freundin...) fühlt und er hofft das diese mit Empathie und Verständnis reagieren und zukünftig darauf geachtet wird keine aktiven aufeinandertreffen (ich auf den Bruder) herbeizuführen oder auch in seinem Beisein nicht über diesen zu sprechen.
Ist das schon zu viel?
Er sagt auch, dass er möchte das sich das bessert und vielleicht irgendwann kein Problem mehr darstellt aber aktuell schafft er das eben nicht.
Ich fühlte mich unheimlich zwischen den Stühlen und innerlich zerrissen.
Es würde sich absolut "absurd" anfühlen etwas so lange Geschehens auszugraben, wenn es für mich und jeden anderen außer meinem Freund keine Bedeutung mehr hat.
Ja, das ist schon zu viel! Das solltest Du auf gar keinen Fall tun!
Es ist SEIN Problem, also muss ER sich auch darum kümmern. Also soll ER auch diese Sache mit Deinen Freunden und Deiner Familie klären. Er kann nicht einfach die Verantwortung Dir überlassen.
Seine Bitte zeigt ganz klar, welche falschen Vorstellungen und Erwartungen er gegenüber seinem Umfeld hat. Er wünscht sich Empathie und Verständnis. Das wird ihm aber nicht jeder aus Deinem Freundeskreis und Deiner Familie entgegenbringen. Diese Geschichte wird auch auf Unverständnis stoßen.
Dem will er sich nicht aussetzen, deshalb will er Dich als Puffer missbrauchen, damit Du dann Deinen Freunden und Deiner Familie gegenüber Rede und Antwort stehen musst. Dann sitzt Du erst recht zwischen den Stühlen.
Willst Du tatsächlich eventuell unendliche Diskussionen mit Deinen Freunden und Deiner Familie führen und riskieren, dass dies zu Disharmonien und Streit führt? Du bekommst dann alles ab und er versteckt sich einfach und sagt keinen Ton dazu. Am Ende kommt es dann so weit, dass der Kontakt zu Deinen Freunden und Deiner Familie wegen dieser Sache weniger wird. Dann hat er genau das bekommen, was er sich schon immer gewünscht hat.
Ich unterstelle ihm keine böse Absicht, aber seine Forderungen, keine aktiven Aufeinandertreffen mit dem Bruder herbeizuführen und auch in seinem Beisein nicht über diesen zu sprechen, sind einfach unverschämt. Was soll das außerdem heißen "keine aktiven Aufeinandertreffen herbeizuführen"? Soll das heißen, dass Deine Freunde oder Deine Familie absichtlich dafür sorgen, dass Du und der Bruder Deiner Freundin sich treffen? Das liest sich so, als würde er denken, die anderen wollten ihn damit ärgern oder ihn absichtlich verletzen.
Lass Dich bitte von ihm nicht benutzen, instrumentalisieren oder manipulieren. Auch seine Heulerei ist zum Teil eine Art Manipulation. Er weiß, dass er Dich damit weich kochen kann. Das ist einfacher als sich den Problemen zu stellen und Verantwortung zu übernehmen. Dann lieber Verantwortung abgeben, sollen die anderen sich darum kümmern.
Du bist auch nicht für sein Wohlbefinden verantwortlich. Du bist in allererster Linie für Dich selbst verantwortlich. Um sein Wohlbefinden muss er sich selbst kümmern. Höre auf, ihn in Watte zu packen.
Verstehst Du?
Ja ich verstehe was du sagst. Also sollte ich das nicht selbst ansprechen und wenn er Probleme damit hat, dann muss er es selbst ansprechen und erklären.
Ich muss klare Grenzen ziehen.
Mit aktiven aufeinandertreffen ist gemeint das wenn zb dieser stammtisch ist nicht danach zu dieser Familie gefahren wird weil dort der Bruder sein könnte ect.
Für mich ist es auch so das ER die Dinge viel zu sehr dramatisiert und es in echt eigentlich so einfach sein könnte.
Jeder hat eine Vergangenheit und man sollte mit dieser auch abschließen können. Wenn er das nicht kann das muss ER daran arbeiten.
Glaubst du rein aus Interesse das eine Paartherapie heir helfen würde?
Wie ich bereits geschrieben habe, solltest Du es Deinen Freunden und Deiner Familie gegenüber auf gar keinen Fall ansprechen. Zeihe Grenzen und lasse das Problem da, wo es hingehört, nämlich BEI IHM! Mache sein Problem nicht zu Deinem Problem!
Du solltest Dich auch nicht in Deinem Verhältnis zu Deinen Freunden oder Deiner Familie einschränken lassen. Wenn Du nach dem Stammtisch noch zu dieser Familie fahren möchtest, dann mache es.
Wenn er so arge Probleme hat, Dir zu vertrauen, dann muss er daran arbeiten. Dann ist er nicht fähig, eine gesunde Beziehung zu führen. ER muss an seiner Beziehungsunfähigkeit arbeiten. Von dem her sehe ich hier auch keine Notwendigkeit, eine Paartherapie zu machen.
Wenn er solche psychischen Probleme hat, muss er sich in Therapie begeben. Und wenn er bereits in Therapie ist, muss er dieses Problem im Rahmen dieser Therapie bearbeiten. Wenn er das nicht macht, ist das NICHT Dein Problem!
Wie Du schon geschrieben hast, hat jeder seine Vergangenheit. Damit muss er klarkommen.
Geht er denn mit zu dem Stammtisch oder wenn Du Dich mit den Freunden oder der Familie triffst?
Da hast du recht und nein er geht nicht mit zu dem Stammtisch weil er eben die situation so unangenehm findet obwohl der bruder bei diesem Stammtisch nicht dabei ist.(!) ich lass mir dann immer irgendwelche ausreden einfallen warum A wieder nicht dabei ist aber meine freunde spüren das er sie offensichtlich nicht mag und fragen immer weniger wo er ist und warum er nicht dabei ist. Von meiner seite aus auch verständlich.
Sehr kompliziert und belastend alles... Hatte große Hoffnung in diese Beziehung aber mittlerweile ist davon nicht mehr viel übrig.
Ich denke, dass er auch ein Problem damit hat, dass Du ein so gutes soziales Umfeld hast. Er hat vermutlich nur wenige oder gar keine Freunde. Und weil dem so ist, will er, dass Du auch nur noch wenige oder gar keine Freunde hast. Damit Du nur noch Zeit mit ihm verbringst.
Lass Dich darauf nicht ein. Pflege weiterhin Deine sozialen Kontakte. Triff Dich mit Deinen Freunden und der Familie. Ganz egal, was er dazu sagt.
Mache ihm, wie ich Dir anfangs geschrieben habe, eine ganz klare Ansage und teile ihm mit, dass Du Dich zukünftig auf keine weiteren Diskussionen mehr mit ihm einlässt, wenn ein Treffen ansteht. Verabrede Dich mit Deinen Freunden und der Familie und dann gehst Du hin. Ohne Wenn und Aber.
Du kannst ihm ja anbieten, mitzugehen. Wenn er nicht mitgehen will, gehe ohne ihn. Ganz egal, ob er meckert oder heult. Wenn er nicht akzeptieren kann, dass diese Menschen ein wichtiger Teil Deines Lebens sind, dann hat diese Beziehung keine Zukunft mehr.
Und wenn er meint, die Beziehung beenden zu müssen, dann lass ihn gehen. Dann muss er sehen, wo er bleibt. Du bist nicht für ihn verantwortlich.
Ja das ist bestimmt auch ein Problem. Er hat zwar schon bekannte aber dadurch das er oft umgezogen ist keine echten Tiefen Freundschaften wie ich wobei er schon klar sagt das er möchte das ich freunde finde und zeit mit meiner familie oder eben anderen Freunden verbringe.
Ich werde mir deine Ratschläge zu Herzen nehmen und zwar hoffen das wir noch eine chance haben, aber bevor ich daran kaputt gehe werde ich gehen.
Danke dir!
Hallo,
Das klingt ja grauenhaft.
Ich würde keinesfalls mehr darüber diskutieren, wenn der Stammtisch ansteht. Einfach hingehen, und wenn er mit Trennung droht, würde ich mit den Schultern zucken und sagen: okay. Vergiss nicht, deinen Pyjama mitzunehmen.
Ernsthaft, ich würde ihm klipp und klar sagen, entweder diese Diskussionen hören auf , oder das war es mit uns.
Alles Gute für Dich
Ja für mich ist das eigentlich auch gar kein Thema aber es wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht und vergangenes immer und immer wieder durchgekaut.
Ich versuche verständnisvoll zu sein (er hat auch starke Depressionen und eine körperdysmorphe Störung) , aber ich kann mich nun mal nicht zerreißen.