Trauma von nicht bestandener Prüfung?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
"Setzen sie mal die Drehzahl des Motors ins Verhältnis zur PS und erläutern sie das."

Dann sagt man 'Tut mir leid, das kann ich nicht.' und steht zu diesem Nichtwissen. Davon geht die Prüfung nicht verloren. Ganz im Gegenteil, in Vorstellungsgesprächen wird sowas nicht selten gemacht, um den Bewerber zu verunsichern, um zu sehen wie er mit Misserfolg umgeht oder unter Druck agiert. Da hilft eine gute Vorbereitung. Aber sie ist halt eben kein Allheilmittel.

Du hast jetzt halt mal bei einer einzelnen Prüfung Pech gehabt und jetzt bist du besorgt, das das in den nächsten Prüfungen auch so sein wird. Ist doof, musst du aber durch. Das ist halt ein gefordertes Maß an Frustrationstoleranz, das du leider mitbringen musst und das in vielen Fächern auch enorm strapaziert wird wie z.B. auch Jura, wo die Klausuren besonders Problematisch sein sollen.

Ich bin auch immer super aufgeregt, zwinge mich dann zur Prüfung und gebe halt einfach mein bestes, selbst wenn ich eine Aufgabe vor mir habe, bei der ich denke 'Der Klausursteller ist echt ein Sadist gewesen'. So in etwa wie als ich in Immobiliarsachenrecht Hypothek und Grundschuld bis zum Erbrechen gelernt habe und dann kam eine Doppelte Vormerkung dran und als Extraaufgabe noch ein bisschen Zwangsversteigerungsrecht.

Was denkst du wie 'happy' ich da war😅

Kurz gesagt, was sollst du machen: So schwer es klingt: Mit der Klausur ABSCHLIESSEN und einfach weiter lernen und einfach weiter dein bestes geben. Manchmal kann man so viel lernen wie man will und dann kommt einfach irgendein Driss dran, bei dem man gar nicht versteht, was der Steller von einem will. Das passiert auch mal und da läuft es dann halt nicht so gut, aber in der Regel kommen auch noch andere Klausuren, die dann meist auch wieder leichter sind.

Insofern: Alles Liebe und lass dich nicht unterkriegen :)

Trauma von nicht bestandener Prüfung?

Erstmal ist das nicht bestehen einer Prüfung kein Trauma!

Es war für dich eine schlimme Erfahrung, dass du trotz ausreichenden Lernens, nicht bestanden hast. Natürlich hat diese Erfahrung einiges bewirkt:

  • du hast Angst vor neuen Prüfungen
  • du fühlst dich viel unsicherer
  • du machst dir ständig Gedanken
  • etc.

Solche Reaktionen sind zum Teil vollkommen normal! Der eine kann besser, der andere schlechter mit solchen Misserfolgen umgehen. Dich nimmt diese Erfahrung psychisch sehr mit, sodass du ggf. sogar eine psychische Erkrankung entwickeln könntest.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Schulsozialarbeiterin

Bist du Schüler oder bereits Student? An Unis gibt es oftmals Lerncoachings, Schreibworkshops und Prüfungsvorbereitungen (entweder direkt bei der Hochschule oder beim Studentenwerk).