Trauma nach Reitunfall, wo Hilfe suchen?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey! Ich kann deine Angst verstehen. Ich hatte auch schon mehrere Unfälle mit meinem Pferd. Mir ist zum Glück nie etwas passiert, aber meinem Pferd leider. Und seit dem habe ich auch in diesen Situationen Panik.. Ich denke es würde dir viel helfen darüber zu sprechen, wie es passiert ist,... Und vielleicht kann dir ja im Stall jemand helfen, erfahrene Person, wieder dem Pferdchen zu vertrauen. Weil wie du es beschrieben hast, denke ich kaum, dass das Pferd bösartig ist, sondern nur, dass es sich selbst unwohl fühlt. Ich wünsch dir das beste.

Was Quasselstrippe9 geschrieben hat ist 100 % -ig richtig, ist auch meine Meinung. So ein wilder Gaul ist als Schulpferd eine Gefahr, deine Angstreaktion war VÖLLIG begründet. ABwerfen und dann auf dich zugaloppieren und am Kopf verletzen, das Pferd "is' ne ganz fiese Möpp", sehr übel unterwegs. Möglicherweise echt bösartig ! Du brauchst kaum eine Therapie ABER habe den Mut zu sagen daß du mit solchen Pferden nix zu tun haben willst und wenn man das nicht akzeptiert, such dir ne andere Reitschule. Du bist doch schon mal gefallen, mit Verletzung, warum hast du dir wieder so ein Monster geben lassen ? Reiten lernen hat nix mit permanenten Mutproben und Angstzuständen zu tun, außer dem Mut zu sagen : Auf dieses Biest gehe ich nicht !!! Zum Absturz: Nachdem heutzutage eben kaum mehr dominante Reitweise vermittelt wird werden manche Pferde halt auch entsprechend frech und wollen dann bei Reitschülern zeigen wer der Herr ist. Die Reaktion beim Longieren zeigt deutlich, daß das Pferd glaubt, es dürfe mit Menschen Machtkämpfe auf die harte Tour austragen ... der bräuchte einen Bereiter/Beritt wie man das in der Zeit von König Barbarossa mit einem Militärpferd gemacht hat, dann würde er spuren wie ne eins, hahaha ! Such dir ne/n ReitlehrerIn die dir dominantes Reiten beibringt, dann ist Angst kein Thema mehr. Du musst die Erfahrung machen wie es ist ein Pferd "im Griff zu haben ", das ist die Therapie die du brauchst, alles andere bringt nichts weil du ja völlig richtig reagiert hast. LG PCh

kaminsofa 
Fragesteller
 19.08.2010, 18:19
  1. Er ist kein Monster, er hat einfach nur zu viel Energie
  2. Als er noch neu bei uns im Stall war, war ein Traum von Pferd ich und er waren ein super Team. Mittlerweile geht ihm das Schulpferde dasein zu sehr auf den Senkel.
  3. Der letzte Unfall war noch beim alten Stallbesitzer.
  4. Ich will ihn wieder reiten, aber erst mal brauch ich wieder Vertrauen zu ihm und ich hatte auch wieder Vertrauen zu ihm, aber seit gestern ist es ganz futsch.
  5. Mim Bereiter stimmt schon. Und ich wollte auch eigentlich erst wieder auf ihn aufsteigen wenn er beritten wurde, aber daraus wird nix. Und ich mag ihn ja auch eigentlich voll, hab nur halt Angst. Naja ist jetzt auch egal, mich versteht eh keiner :(
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PrinceCharming  20.08.2010, 01:14
@kaminsofa

ad 1: Energie hin ,E. her, der spielt seine MAchtspielchen mit dir, merkst du das nicht ? ad 2: Da siehst du, frisch von gutem Beritt nehm ich mal an und er ist ein "Traum", dann reitest du und andere ihn nicht mehr dominant und jetzt ist er so wie er ist! Es darf nicht sein daß ein Schulpferd sich so benimmt. Wenn ihr ihm mehr Benimm beibringen würdet statt ihn mit passiver Reitweise zu "langweilen", würde er sich auch nicht so aufmüpfig benehmen! ad 4: Vertrauen gibts mit einem Herdentier mit klarer Rangordnung nur wenn du eine übergeornete Position hast. Hört auf zu träumen, Pferde sind keine Schmusetiere, Gleichberechtigung ist aufgrund der angeborenen Verhaltensweisen NICHT MÖGLICH !!!! ad 5: Dann lass ihn !!!! Wenn's keine fortgeschrittenen Schüler gibt die in dem Stall das dominante Reiten lernen und können und der/die ReitlehrerIn offenbar auch nicht dann tust du dir nix gutes mit deiner "Mofa"-Reitweise-Erfahrung wieder auf eine "1000er Kawasaki mit defekter Lenkung, defekten Bremsen und klemmendem Gaszug" zu steigen! Ich mag ihn: Na klar,optisch sicher ein schönes Pferd, aber er "mag" dich erst wenn du ihn beherrschst, über ihm stehst. Dann hat er Vertrauen und macht einen auf lieb. VORHER bist du für ihn eine Provokation weil du Dinge tust (ihn reiten) die deine Rangordnung nicht erlauben !!!!!!!!!!! Na kommm .... ICH versteh dich doch, ich will dir NUR HELFEN ! Das beginnt im Kopf und da habt ihr einfach zeitgeistbedingt eine gefährliche Einstellung zu Pferden und Reiten weil man euch das vorquatscht ! Lern dominantes Reiten und du wirst sehen, daß es dann dir UND DEM PFERD (entgegen dem was man sich landläufig so zusammendenkt) nicht immer aber immer öfter angstfreien Spass macht! :-))

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Ich finde, dein Körper ist vernünftiger als dein Kopf! So einem Mistvieh wie deinem Barbarossa würde ich auch aus dem Weg gehen. Sollte es ein Schulpferd sein: Auf gar keinen Fall ist so einer für Reitschüler geeignet. Ich würde die Reitschule wechseln, wenn man dir dort solche Pferde zumutet, allermindestens aber nur noch an solchen Stunden teilnehmen, wo der nicht mitgeht. Ein verständiger Reitlehrer sollte darauf Rücksicht nehmen, wenn er ihn schon nicht abgeben kann.

Wenn es deiner ist: Verkauf ihn! Wir hatten im Stall auch mal so ein Pferd, das seiner Reiterin einfach keine Freude gemacht hat, weil es grundlos gefährlich losbuckelte. Sie hat ewig versucht, an sich selbst zu arbeiten und darüber fast die Freude am Reiten verloren. Zum Glück hat sie dann auf ein anderes Pferd gesetzt - und nun passt es.

PrinceCharming  19.08.2010, 05:41

100 % richtig, ist auch meine Meinung. So ein wilder Gaul ist als Schulpferd eine Gefahr, deine Angstreaktion war VÖLLIG begründet. ABwerfen und dann auf dich zugaloppieren und am Kopf verletzen, das Pferd "is' ne ganz fiese Möpp", sehr übel unterwegs. Möglicherweise echt bösartig ! Du brauchst kaum eine Therapie ABER habe den Mut zu sagen daß du mit solchen Pferden nix zu tun haben willst und wenn man das nicht akzeptiert, such dir ne andere Reitschule. Du bist doch schon mal gefallen, mit Verletzung, warum hast du dir wieder so ein Monster geben lassen ? Reiten lernen hat nix mit permanenten Mutproben und Angstzuständen zu tun, außer dem Mut zu sagen : Auf dieses Biest gehe ich nicht !!! Zum Absturz: Nachdem heutzutage eben kaum mehr dominante Reitweise vermittelt wird werden manche Pferde halt auch entsprechend frech und wollen dann bei Reitschülern zeigen wer der Herr ist. Die Reaktion beim Longieren zeigt deutlich, daß das Pferd glaubt, es dürfe mit Menschen Machtkämpfe auf die harte Tour austragen ... der bräuchte einen Bereiter/Beritt wie man das in der Zeit von König Barbarossa mit einem Militärpferd gemacht hat, dann würde er spuren wie ne eins, hahaha !

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Also ein Pferd als böswillig hinzustellen ist etwas hart. Ein Pferd wird nur dann aggressiv gegnüber Menschen wenn es von diesen angegriffen wurde oder wird. Ich hatte eine ähnliche Erfahrung und bin das besagte Pony seit dem auch nur noch 2 mal geritten. Es dauert echt lange bis das Vertrauen zurück kommt. Versuche dir immer alles retional vorzustellen und nicht von allem das schlimmste anzunehmen. Bleibe zunächst solchen Situationen fern udn wenn es nicht hilft oder schlimmer wird solltest du professionelle Hilfe aufsuchen. Es kann ja nicht schaden und ist auch keine Schande ;) ich habe selber schon überlegt in Behandlung zu gehn aber ich habe mich mitlerweile wieder gefasst und es läuft soweit auch. Du solltest es deinen Eltern erklären und fragen ob du vielleicht ein zwei sitztungen nehmen könntest um dann mal zu schauen ob es dir hilft. Viel Glück und gute Besserung

Erzähle deinen Eltern das so, wie du es uns erzählt hast. Hypnose- oder Verhaltenstherapie beim Psychologen machen.