Todeszeitpunkt wissen wollen?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

In allen Fällen: Nein! 45%
Ich würde einwilligen, wenn ich das Geld bekäme 35%
Ich würde sofort einwilligen (Geldangebot nicht bekannt) 20%
Ich würde einwilligen, wenn ich dann meine Güter behalten dürfte 0%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn man diesen "Termin" kennt dreht man durch wenn er näher kommt.


ZauselMimi 
Fragesteller
 22.03.2024, 19:25

Knackig und klar auf den Punkt gebracht. Daher mein Stern für dich.

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Ich würde sofort einwilligen (Geldangebot nicht bekannt)

Wäre ganz gut zu planen, wie viel Zeit man noch hat.

Allerdings weiß ich nicht, wie verlässlich so eine Aussage ist. Angenommen das allmächtige Wesen sagt mir, mein Todestag wird der 22. Januar 2083.

So, dann würd ich jetzt z.b. total unachtsam und ohne zu gucken über die Straße laufen, weil ich ja weiß, daß ich vorm 22. Januar 2083 nicht sterben werde.

Oder ich würde, eine Pampelmuse auf einer Spaghetti balancierend den Grand Canyon auf einem Seil überqueren, weil ich ja weiß, dass mir bis zum 22.01.2083 eh nichts passieren wird.

Ich würde , in dem Glauben daß ich vor dem 22.01.2083 nicht sterben werde, so unbeschwert und locker durch die Welt gehen, daß ich vermutlich in Unachtsamkeit direkt vorm nächsten Auto erfasst werde und sofort sterbe. Daher sind solche Aussagen von allmächtigen Wesen sinnlos.


ZauselMimi 
Fragesteller
 22.03.2024, 19:24

Nö. Die Frage ist ja so gestellt, dass du nicht von einem Auto erfasst werden würdest, auch wenn du direkt vor das Auto springst. Dein Todeszeitpunkt wäre dann tatsächlich der 22.01.83. Dann hättest du viel Zeit und würdest vermutlich, falls du gesund und fit bleibst, erst so ab 2080 mit den psychischen Konsequenzen anfangen.

Was aber, wenn du erfahren würdest, bereits am 22.01.33 zu sterben? Könntest du dann noch 9 Jahre in Geld und Glück verbringen? Oder in Grübeleien und Depressionen? Das muss jeder für sich genau entscheiden können. Mir wäre das jedenfalls zu riskant, Geld hin oder her.

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Ich würde einwilligen, wenn ich das Geld bekäme

Ich muss mein Todesdatum nicht unbedingt kennen, aber ich bin ohnehin froh, wenn ich mein Leben besser früher als später endlich hinter mir habe, ohne mich dafür umbringen zu müssen. Und wenn ich dann auch noch Geld dafür bekomme, klar, warum nicht? Dann weiß ich wenigstens, auf welchen Tag ich mich freuen kann und dass ich die Million Euro dafür einsetzen kann, mich finanziell möglichst gut für meine Familie vorzubereiten, denn für mich brauche ich das Geld nicht einmal ansatzweise - vor allem dann nicht, wenn ich ohnehin nicht mehr so lange zu leben habe.


ZauselMimi 
Fragesteller
 22.03.2024, 19:18

Eine sehr düstere Begründung, finde ich. Und dennoch... Ich stelle es mir als schlimmste Folter vor, genau zu wissen, wann ich sterben müsste. Wer das aushält, muss geistig sehr gesund sein oder mit seinem Leben wirklich völlig, bis ins kleinste Detail, abgeschlossen haben 😔

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JTKirk2000  23.03.2024, 04:20
@ZauselMimi
Eine sehr düstere Begründung, finde ich.

Ich finde, dass es genau das Gegenteil ist. Durch meine Hoffnung auf ein Dasein nach dem Tod, komme ich umso besser damit klar, wenn jemand, der mir nahe steht, stirbt. Und es fällt mir auch umso leichter, sogar damit klarzukommen, dass ich selbst auch sterblich bin. Also wenn das eine düstere Vorstellung sein soll, möchte ich wissen, was dann eine positive Einstellung sein soll. Etwa die dass man meint, dass mit Eintritt des Todes alles vorbei ist, man geliebte Personen, nie wieder sieht und wenn man selbst stirbt auch alles vorbei ist? Das würde ich als eine düstere Aussicht bezeichnen, aber nicht meine. Ich komme allerdings damit klar, dass, wenn der Tod eintritt, alles vorbei ist, weil ich es ja dann nie erfahren würde, aber zumindest glaube ich das nicht.

Und dennoch... Ich stelle es mir als schlimmste Folter vor, genau zu wissen, wann ich sterben müsste.

Zumindest weiß man dann, egal auf was man sich auch in Hinsicht auf persönliches Risiko einlässt, dass man trotzdem erst zu dem vorher genannten Datum stirbt. Und sollte sich das Datum durch überzogene Risiken doch vorverlegt werden, dürfte es zumindest so überraschend sein, dass es leichter fällt, mit dem Leben abzuschließen.

Wer das aushält, muss geistig sehr gesund sein oder mit seinem Leben wirklich völlig, bis ins kleinste Detail, abgeschlossen haben 😔

Ob ich geistig gesund bin, ist wohl Ansichtssache. Auf jeden Fall komme ich damit klar, dass ich sterblich bin und das Leben ist das, was mich davon abhält, nicht mehr unglücklich zu sein. Zumindest habe ich daher mit meinem Leben so ziemlich abgeschlossen, bin aber nicht mehr selbstmordgefährdet, sondern nur noch lebensmüde, und wenn auch der Bahnarzt bei einer psychologischen Beratung, die alle paar Jahre notwendig ist, dass das okay ist, wenn ich mit der Einstellung bei Bahnbaustellen arbeite, dann würde ich meinen, dass dann auch niemand ein Recht hat, dies in Frage zu stellen.

Und die Familie finanziell abgesichert zu wissen, was soll daran negativ sein? Ich habe keine Ehepartnerin oder Kinder. Wenn dann würde es finanzielle Sorgen für meine Geschwister und, sollten die das noch mitbekommen, für meine Eltern erleichtern.

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Ich kenne den Zeitpunkt in etwa,zwar von einem Arzt, aber das ist ja auch fast ein allmächtiges Wesen. Deswegen kann ich mit Sicherheit sagen, daß ich eins und zwei bejahen würde und drei mit meiner Lieblingsantwort würdigen,"Fi... dich, mir egal."

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich würde einwilligen, wenn ich das Geld bekäme

Und dann irgendwie versuchen das Datum zu vergessen. Vielleicht könnte Hypnose da helfen. Wenn das nicht funktioniert, dann muss ich halt damit leben.

Aber ist das dann ein fixes Datum? Kann ich davor gar nicht sterben?


ZauselMimi 
Fragesteller
 22.03.2024, 19:09

Ja, fixes Darum. Sonst wäre es ja witzlos. Mutig, deine Entscheidung.

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