Tipps für Anfänger beim Mountainbike fahren?

1 Antwort

Übe an Wurzeln in der Größe, vor der du keine Angst hast.

Einen großen Unterschied macht zum Beispiel die Geschwindigkeit. Und zwar genau andersrum, als man intuitiv denken würde: Schneller ist sicherer. Je mehr Schwung du hast, desto weniger Chance hat die Wurzel, dein Vorderrad zu stoppen, sodass du hängen bleibst. Und je schneller du über die Wurzel hinweg bist, desto weniger Gelegenheit gibt es, dass dein Rad wegrutscht.

Also, nehme dir einige Baumwurzeln oder ein Wurzelfeld, was dir bisher wenigstens mal keine Angst macht. Und vergleiche mal, wie es sich anfühlt wenn du langsam drüber fährst - und wie es sich anfühlt, wenn du schnell drüber fährst.

Probiere dabei auch aus, wie die Verlagerung deines Gewichts sich auf das Überfahren der Wurzel auswirkt. Wie anders es sich anfühlt, wenn du mal in der normalen Fahrposition bleibst und mal für die Wurzel das Gewicht nach hinten verlagerst. Immer dran denken: Sobald das Vorderrad drüber ist, kannst du an der Wurzel nicht mehr über den Lenker gehen. Also ist eigentlich nur wichtig, dass das Vorderrad drüber kommt. Das geht besser, wenn du es etwas entlastest.

Auch helfen Bremsübungen. Sollte man sowieso machen: Auf dem Parkplatz etwas Schwung holen (mit geringerer Geschwindigkeit anfangen und dann hochtasten!) und mit der Vorderradbremse kräftig bremsen, sodass das Hinterrad hoch kommt. Lerne, dies durch eine Verlagerung deines Körpers aufzufangen und auszubalancieren. Wenn du das bei einer Vollbremsung auf dem Parkplatz schaffst, fällt dir das auch im Gelände viel leichter, wenn das Vorderrad an einer Baumwurzel stoppt.