Theologie studieren - SINNVOLL?
Hallo!
Ich würde gerne Theologie studieren, weil ich glaube, dass das etwas ist, was mich wirklich interessiert! Doch hat man als Pastor heutzutage noch Chancen, einen Beruf zu bekommen? Und kann man als Pastor auch in die Entwicklungshilfe gehen? Denn das ist mein eigentlicher Wunsch. Ich weiß, dass der Diakon in meiner Gemeinde das eine zeitlang gemacht hat, und der fand das wirklich interessant. Doch geht das auch als Pastor? Außerdem würde ich gerne wissen, ob das Studium sehr schwer ist. Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich Theologie studiere? Ich habe übrigens gehört, dass es ein sehr trocenes Studium sein soll und du fast nur übersetzt! Stimmt das? Denn dazu hätte ich nicht wirklich Lust....
Vielen Dank schon im Vorraus! mantel 96
8 Antworten
Ich denke auch schon viele Jahre darüber nach, Priester zu werden. Ich haätte auch vor in die Entwicklungshilfe zu gehen aber ich glaube, dass dein Bischof dich da hinschicken muss. Ansonsten sind die Berudschancen größer den je. Theologen sucht man überall, vor allem Priester. Vielleicht trifft man sich ja mal in 20 Jahren in der Entwicklungshilfe....;)
Der Beruf des Priesters - gerade in Entwicklungsländern - hat heute noch ebenso viel Zukunft wie vor Jahren. Allerdings gehören Fremdsprachen zum Berufsbild, es ist wohl auch eher Berufung als Beruf. Der "Glaube" daran, das es etwas ist was dich interessiert langt hierfür nicht, du solltest dir sehr, sehr sicher sein!
Wende dich an dein zuständiges Pfarramt bzw. deinen Priester und lasse dir einige Ansprechpartner nennen. Es besteht sicher irgendwo durchaus auch die Möglichkeit, vorab schon mal Erfahrungen in einer Auslandsreise zu sammeln bzw. dich einer Gruppe / einem Besuch einer Mission anzuschliessen.
Studiere doch Soziale Arbeit und danach könntest Du bspw. einen Master in freikirchlicher Diakonie machen.
Theologie studieren, um als pastor in entwicklungshilfe zu gehen? das ist wie BWL studieren, um als bauarbeiter in nem architekturbüro zu arbeiten.
Hallo!
Ja, Pfarramtskandidaten werden von Beginn an von ihrer Landeskirche "begleitet" und haben entsprechend Aussichten auf Vikariat und Amt.
Das Studium ist "hardcore". Die alten Sprachen Latein, Koine und Hebräisch sind das ultimative Hemmnis für die meisten Studierenden. Während man diese Sprachen erlernt, hat man keine Zeit mehr für andere Interessensgebiete. Ich hatte z.B. täglich Hebräisch, montags 4 Stunden + 2 Stunden Tutorium. Da brummt Dir der Schädel...
Das Fach im weiteren Spektrum ist ungemein vielfältig und interessant.
Keineswegs besteht die Seminararbeit schwerpunktmässig in Übersetzungen.
Fürsorge und katholische Kirche passt garnicht zusammen: http://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-68/der-vatikan-hortet-unermessliche-reichtuemer--23879427.html