Team Dressursattel oder Springsattel?
Mir ist irgendwie aufgefallen, dass sehr viele Dressursättel unfassbar unbequem finden und sich überhaupt nicht darin wohlfühlen. Ich weiß nicht, ob das einfach an meinem Umfeld liegt, oder ob das eine allgemeine Richtung ist.
Ich kann das von meiner Sicht aus nicht wirklich nachvollziehen, was vielleicht daran liegt, dass ich überwiegend Dressurreiterin bin. Zwar springe ich mal hier und da, aber wenn dann eher aus Jux und Tollerei, oder wenn es zum Trainingserfolg sinnvoll ist (bin wirklich keine Springmaus😅).
Ich mag es eher, das Pferd "direkt unter mir" zu spüren mit seinen Bewegungen. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Je tiefer ich sitze, desto besser. Mit einem Springsattel habe ich das Gefühl nicht, auch wenn es vielleicht eher Kopfsache ist. Zwar beherrsche ich den Entlastungs und Leichtensitz und kann mich normal im Springsattel halten, aber ich fühle mich, wie auf einem Präsentierteller.
Vielseitigkeitssättel sind wieder eine Sache für sich, welche ich in der Regel noch weniger als Springsättel mag, da das irgendwie nichts halbes und ganzes ist. Oftmals habe ich mir die Steigbügel in eine Größe geschnallt, welche weder dem Dressur, noch Springsitz entsprach, aber das ist eine andere Geschichte.
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
9 Antworten
Tja, es ist immer das gleiche: Der Sattel muss zu mir und meinem Doing passen.
Ein Dressursattel mit Monsterpauschen und Tiefsitz ist Mist.
Ebenso ein Springsattel mit Riesenpausen und Wadenklötzen.
In keinem von beiden kann man eigentlich vernünftig reiten ...
Aber man kann sie sich individuell ändern lassen, sollte aber seinen Schwerpunkt im Auge haben.
Allerdings ist ein echter Spezialsattel eigentlich nur ab Klasse M/S notwendig ...
Ein VS-Sattel ist für den vielseitigen Durchschnittsreiter wirklich das Optimum ... allerdings setzt der schon voraus, dass man ordentlich (!) sitzen kann ... Dressur, Springen und Geländeritte gehen damit ganz prima :-)
... solange Du damit nicht springen oder viel Leichten Sitz reiten willst :-)
Ich habe beides in passend erworben, also nicht nur für's Pferd passend, sondern auch für mich. Daher sind beide angenehmst - ihrer Funktion entsprechend. Ich sitze auch bei beiden direkt am Pferd. Wer sich "weit weg" fühlt hat, entweder tatsächlich einen recht hoch gebauten Sattel (oftmals bei breiten Pferden so, damit schmal gebaute Frauenhüften drauf sitzen können) oder es ist im Laufe der Gewöhnung an Pferd und Sattel die Sensibilität dafür verloren gegangen. Letztere lässt sich mit der Franklin-Methode recht leicht wieder auffrischen.
wehrmachtsattel, camarguesattel, wandersattel
wichtig ist, dass der sattel mich nicht in einer bestimmten position fixiert, sondern mir meinen natürlichen schwerpunkt bewahrt. ich brauch bewegungsfreiheit auf dem pferd.
ich benutze derzeit einen alten stübben junior vielseitigkeitssattel, der schön wenig pausche hat. mein innenmeniskus mag das.
ich mag die beinfixierung durch die modernen dressur- und springsättel gar nicht. ich kann auch ohne beinfixierung mit langem bein reiten. allerdings kann ich nicht immer mit dem gleichen kniewinkel reiten - mein schon erwähnter innenmeniskus ist dran schuld.
springsättel haben mir den schwerpunkt zu weit hinten. vernünftig drin sitzen kann man gar nicht. mich stören auch die dicken pauschen. weil sie mir das bein verdrehen.
also weder spring- noch dressursattel.
den vs-sattel benutze ich, weil er zum entsprechenden pferd gehört. ich passe gerade so rein. halber zoll länger wäre schön - aber das begrenzt der rücken des pferdes (mittelschweres reitpony g)
Ich benutze noch alte "klassische" Dressursättel, ohne dicken Pauschen und die sind für meinen Zweck wirklich ein Traum. Ich musste auch einen mit Pauschen reiten (das Pferd gehörte nicht mir), konnte die aber zum Glück abmachen. Aber du hast recht, die Klötze vorm Beim sind grauenhaft😵
Ich reite auch am liebsten im Dressursattel. Im Springsattel fühle ich mich auch wie auf einer Absprungschanze. Für das, was ich an Stangen und Gelände mache, reicht mir dann auch ein VS-Sattel.
Kommt drauf an, was ich mache.
Für die Dressurarbeit bevorzuge ich einen Dressursattel, für Springen und Gelände habe ich einen Vielseitigkeitssattel.
Ich greife demnach auch gerne auf klassische Dressursättel ohne Pauschen zurück, wenn die dran sind und man abmachen kann, sind die schneller runter als man gucken kann.
Ich denke das ist Typsache. Ich kann zwar auch im VS Sattel reiten, richtig wohl fühle ich mich aber im Dressursattel.