T-Bone Mikrofon kein Sound?


13.11.2021, 14:09

(((Systemsteuerung -> Hardware und Sound -> Sound -> Aufnahme -> Rechtklick auf dein Mikrofon -> Eigenschaften -> Abhören -> Häkchen setzten und auf übernehmen klicken))) das habe ich schon probiert, der Sound ist gut aber ich hab so einen ekligen Delay was sich dann halt echt merkwürdig anhört

4 Antworten

Du müsstest mal schauen, ob Du das Mikrofon als Ausgabegerät festlegen kannst, auch wenn das erstmal merkwürdig scheint. Keine Idee, ob das funktioniert, aber es dürfte die einzige Möglichkeit sein, den Sound vom Rechner zu bekommen und es mit dem "Live"-Signal von der Mikrofonkapsel zu mischen. Ich gehe aber eher nicht davon aus, dass das Mikrofon tatsächlich als Ausgabegerät fungieren kann.

Wenn der Sound über Deine Soundkarte ausgegeben wird, dann muss das Mikrofon die Audiodaten erst digitalisieren, per USB an den Rechner schicken. Der mischt dann das Eingangssignal mit den Ausgaben der Programme, schickt die generierten Samples an die Soundkarte und die wandelt das ganze wieder in ein analoges Signal um. Das wird unweigerlich zu einer Verzögerung führen.

Idealerweise verwendet man ohnehin ein Mikrofon mit XLR-Anschluss, sowie ein separates Audio-Interface.

Bontbee 
Fragesteller
 13.11.2021, 17:43

Ich verstehe nicht mal die hälfte, aber nein als Ausgabegerät kann ich das Mic nicht festlegen.

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NoHumanBeing  14.11.2021, 17:49
@Bontbee

Dann wird es definitiv nicht funktionieren.

Diese "USB-Mikrofone" sind auch nur eine "Behelfslösung".

Wie gesagt, idealerweise verwendet man ein Mikrofon mit XLR-Anschluss. Das ist ein großer runder Stecker mit drei Stiften, der in der professionellen Audiotechnik verwendet wird. Darüber wird ein analoges Audiosignal geführt. Das speist man in ein separates Audio-Interface mit geeigneten Mikrofonvorverstärkern und dieses Interface verwendet man sowohl zur Ein-, als auch zur Ausgabe, sprich der Kopfhörer kommt dort auch dran. (Der Audio-Chip auf dem Mainboard wird nicht verwendet.) Das Interface muss dann noch einen direkten analogen Signalpfad vom Mikrofon zum Kopfhörerausgang bieten ("direct monitoring") und muss Ein- und Ausgangssignale mischen können. Das können nicht alle, aber es gibt Interfaces, die es können, z. B.

  • Focusrite Scarlett 2i4 (2nd Gen)
  • Behringer U-Phoria UMC204HD
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  • Hi, das steht auf der Webseite von Thomann:
Kopfhörerausgang mit direct-Monitoring

Du hörst, was Du ins Mikro sprichst. Um den Sound von Disvor zu hören, brauchst Du du ein Interface, dass auch Ausgabe vom PC unterstützt. Zur Kontrolle OK, aber dauerhaft wird es dich verwirren, weil es mit Verzögerung den Klang wiedergibt.

Generell ist die Frage, ob das Mikro geeignet ist.

Eben hab ich folgendes in einer anderen Frage dazu geschrieben:

Da ich gerade selbst wieder oft Sprache aufnehme, empfehle ich Dir ein dynamisches Mikro. AKG D5 oder ein t-bone Beta MB85 z.B, gerade das Beta ist vor allem für Betrieb in einem Arm oder Stativ geeignet.
Dazu ein USB Interface von Behringer wie das hier:  https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc202hd.htm
Dazu ein Popfilter und ein brauchbares XLR-Kabel, z.B von Cordial.

Das gilt für alle, die zu hause etwas mit dem Mikro machen wollen, ohne den Raum klanglich zu optimieren!

NoHumanBeing  14.11.2021, 17:56

Mit dem UMC202HD kann er aber auch nicht den Sound vom Rechner und sein Mikrofon gleichzeitig hören.

Wenn "direct monitoring" aktiviert ist, wird nur das Mikrofonsignal von den Eingängen durchgeleitet und den Sound, den der Rechner ausgibt, landet nirgendwo mehr. Außerdem landet bei diesem Interface bei aktiviertem "direct monitoring", das Signal von Eingang 1 auf dem linken Kanal des Kopfhöreres, das Signal von Eingang 2 auf dem rechten Kanal des Kopfhörers, d. h. wenn er nur ein Mikrofon angeschlossen hat, wird er das Signal nur auf einem Ohr hören, je nachdem, in welchem Eingang das Mikro steckt.

Das UMC204HD bietet einen "In / Out"-Regler, um das Eingangssignal mit dem Ausgangssignal (Kanäle 1 / 2) zu mischen. Außerdem bietet es einen "Mono / Stereo"-Schalter, der beide Eingänge auf beide Seiten des Kopfhörers legt. (Für die Ausgabe vom Rechner und die Aufzeichnung des Audiosignals selbst spielt dieser Schalter keine Rolle.) Damit funktioniert es schon eher. Aber auch das ist eher "behelfsmäßig", denn der "In / Out" ist ein "Blend-Regler", d. h. je mehr Eingangssignal ich hören möchte, desto weniger Ausgangssignal höre ich, und umgekehrt. Das führt oft dazu, dass am Ende (bei korrekt angepasstem Aufnahmepegel) beides zu leise wird. Aber es ist meist das beste, was ohne enormen Technikaufwand (separate Mischpulte, etc.) und entsprechendem Sachverstand zu bewerkstelligen ist.

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Das Delay ist ganz normal. Das bekommst du auf so einfache Weise wahrscheinlich nicht weg.

Hi, wie ist es angeschlossen, bitte nenne die komplette Signalkette.