Studium wechseln oder werde ich es bereuen?
Hallo,
Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen im 2. Semester. Habe die schlimmsten Prüfungen hinter mir. Jetzt steht bald Elektrotechnik an, es ist grauenvoll. Ich verstehe nicht viel und habe die Motivation verloren.
im 1. Semester waren auch schon einige schwere Fächer
jetzt geht es im 2. Semester nochmal so weiter
im 3. sind dann auch wieder 2 total schwierige Fächer...
ich weiß die Unis packen die schwierigen Fächer in die ersten Semester aber ich muss sagen, ich werde so motivationslos dadurch und müde. Ich denke vlt passt mein Studium nicht zu mir? Vlt bin ich nicht klug genug?
ich weiß nicht ob ich wechseln soll oder ob ich es dann bereue?
hat jemand von euch oder jmd den ihr kennt gewechselt? Schreibt mir sehr gerne eure Erfahrungen
2 Antworten
Als du dich für dieses Studium entschieden hast, hattest du doch sicherlich eine Vorstellung davon, was es beinhaltet und wo du damit mal beruflich hin möchtest, oder? Ist diese Vorstellung komplett von der Realität widerlegt worden? Hast du den Berufswunsch von damals immer noch? Führen eventuell auch andere Wege zu diesen beruflichen Tätigkeiten, die du gerne ausüben möchtest?
Ein Studium ist in Bezug auf den Anspruch und die Art, sich mit dem Stoff zu befassen, für fast alle ein massiver Kulturschock nach der Schule. Hier wird einem nicht mehr erst häppchenweise der Stoff, dann gezielte Übungen und Wiederholungen und erst dann das nächste Stoffhäppchen auf dem Silbertablett serviert.
Studium bedeutet, dass man in den Vorlesungen mit Stoff zugeschüttet wird, den man dann danach noch mal in Ruhe selbst durchgehen und dabei auch sehr viel links und rechts vom Inhalt der Vorlesung selbst erarbeiten (= nachlesen und verstehen) muss. Selbst Tutorien und Übungen zu Vorlesungen sind oft eher noch mehr Stoff als das, was man sich unter diesen Begriffen eigentlich vorstellen würde.
Und ja, dieses Prinzip bedeutet, dass man regelmäßig bis Anschlag und darüber hinaus komplizierten Stoff verstehen muss. Und nein, das wird im Laufe des Studiums nicht wirklich besser. Man gewöhnt sich allerdings daran und entwickelt Lernstrategien, mit denen man es dann besser hinbekommt!
Was ich dir außerdem empfehlen würde: rede mit anderen Studierenden darüber, was dir durch den Kopf geht! Ein sehr guter Ansprechpartner hierfür ist der Fachschaftsrat. Dort kannst du dann genauer mit Studierenden aus hören Fachsemestern mal darüber quatschen, wie du es gerade so empfindest, wo deine Schwierigkeiten liegen, was dir Angst macht in Bezug auf das Anstehende. Und die können dir dann sicherlich ganz gute Denkansätze liefern, ob deine Schwierigkeiten einfach nur völlig normal für alle am Anfang in diesem Studiengang sind oder ob das doch darauf hinweisen könnte, dass du für dieses Studium nicht so gut geeignet bist.
Die schwierigsten Sachen kommen nicht in den ersten Semester, es wird zunehmend schwieriger, aber man arbeitet sich ein. Ob das Studium grundsätzlich für Dich geeignet ist, mußt Du entscheiden.
Das seh ich anders. Ich hab das gleiche studiert, Elektrotechnik 1 im 3. Versuch bestanden, an Mathe und Informatik fast verzweifelt. Nach dem Grundstudium die Fächer so gelegt dass sie zu mir passen, und dann lief es. Beim Drittversuch in E-technik hab ich ne gute 2 geschafft, irgendann hat's Klick gemacht durch wieder und wieder üben mit alten Prüfungen. Ich kann Emmy12102 also gut verstehen! Bei mir wurde es deutlich besser nach dem Grundstudium. Wirtschaftsing. macht dir eben viele Türen auf. Ich würds wieder machen, auch wenn ich vorher lieber verrecken würd 😄. Gelohnt hat sich s aber brutal für mich!