Strengst du dich für deinen Arbeitgeber genauso an, als wäre es dein eigenes Unternehmen?
11 Antworten
Kommt auf das Unternehmen an.
Grundsätzlich habe ich immer so gearbeitet als wäre es mein eigenes Unternehmen. Das kommt vermutlich daher, weil ich ca. 15 Jahre als Freelancer gearbeitet und mich immer als Dienstleister und Supporter gefühlt habe. Auch später, als ich wieder ein gutes Angebot für eine Festanstellung bekommen habe.
In den letzten annähernd 20 Jahren (ich bin inzwischen pensioniert) war ich als Angestellter beschäftigt. Ich hatte gute Chefs, super Kollegen / Kolleginnen und einen sehr interessanten Arbeitsplatz. Ausserdem konnte ich mich mit dem "Spirit" des Unternehmens identifizieren. Dadurch ist mir das noch leichter gefallen. Und natürlich auch deshalb, weil ich immer positives Feedback für meine Leistungen erhalten habe.
Ich denke, es hängt sehr von der Unternehmenskultur ab. In einem Unternehmen, mit dem ich mich nicht identifizieren kann, würde ich vermutlich nicht so arbeiten. Aber bei einem solchen Unternehmen würde es mich auch nicht lange halten. Das war damals auch der Grund für meinen Wechsel in die freiberufliche Tätigkeit.
Wenn ich denke, dass der Arbeitgeber "gut genug" zu mir ist, dass er das "verdient": ja.
Ansonsten: nein.
Getreu dem Motto: Ehre, wem Ehre gebührt.
Ich streng mich schon also während der Arbeitszeit , wenn notwendig und ich Zeit habe mach ich klar auch mal Überstunden . Natürlich nicht unbezahlt.
Wenn die Arbeitszeit aber vorbei ist , hab ich damit mehr zu tun . Wenn ich krank bin oder Urlaub habe , hab ich auch nichts mehr damit zu tun .
Daher würd ich sagen , nein ich arbeite nicht so als wäre es mein Unternehmen .
Ich kann aus der Vergangenheit reden:
es gab Situationen, wo ich und die Kollegen so motiviert waren, dass man nicht gefragt hat, was man muss oder darf (heute werden ja selbst Manager kontrolliert ob sie nicht zulange arbeiten) und haben bis Mitternacht zusammengessen wenn eine grosse Ausschreibung fertig zu stellen war. Das gibts heute wohl eher selten.
In Erfolgsfall haben wir im Vertrieb aber auch unsittlich gut verdient.
Aber auch in normalen Zeiten habe ich nie das Unternehmen geschädigt wie manche Kollegen die unnötige Rabatte gegeben haben oder bei internenen Konkurrenzsituationen zwischen Direktvertrieb und Händlervertrieb nur die eigene Provision im Kopf gehabt. Wenn es vernünftig läuft, hat man immer das Wohl des Unternehmens im Sinn.
es hab aber auch Situationen da wollte das Unternehmen uns verars.... und dann habe ich auf stur geschaltet und gar nichts mehr gemacht, oder Dienstreisen zum Vergnügen, mit dem Kunden essen gehen und mich dort dabei um einen neuen Job beworben. Und einmal in einer solchen Situation haben wir einen Betriebsrat gegründet !!
Nein.
Ich wurde (bin Rentner) für meine Arbeit bezahlt. Dafür bekam mein Arbeitgeber eine angemessene Gegenleistung.
Natürlich habe ich mich nicht so reingehängt, als wenn´s mein eigener Laden wäre. Kriegst Du sowieso nicht gedankt.