Straßenhunde?
Wie kommt es dass es in bestimmten Ländern so viele Straßenhunde gibt, hier in Deutschland und in anderen Ländern aber nicht?
5 Antworten
Es ist hierzulande nicht üblich, seine Hunde unkastriert und unbeaufsichtigt umherstreunen zu lassen oder ausgemusterte Exemplare einfach auszusetzen.
So entstehen natürlich auch nur wenige ungewollte Welpen die dann auch eher privat vermittelt oder wenn das nicht klappt vors Tierheim gestellt werden (immerhin das!).
Umherstreundende Hunde werden auch eingefangen und ins Tierheim gebracht wo sie im Zweifelsfall bis an ihr natürliches Lebensende bleiben wenn sie niemand vermisst oder haben will.
Weil es in "zivilisierten" Ländern ein Tierschutzgesetz und vernünftige Tierheime gibt.
Je ärmer das Land und je schlechter es den Menschen geht - umso schlechter geht es auch den Tieren.
Und in keinem anderen Land der Erde - mit Ausnahme von den USA vielleicht - wird so ein Theater um Hunde und Katzen gemacht wie hier in Deutschland. Aber wir können es uns halt leisten.
Es gibt hierzulande ganz andere Gesetze. Außerdem kommt es auch stark darauf an, welchen Stellenwert Hunde in der Gesellschaft haben. Bei uns gibt es natürlich auch Gebrauchshunde, diese leben in der Regel aber trotzdem in der Familie.
In verschiedenen Ländern sind Hunde nicht viel Wert. Sie sollen lediglich Nutztiere oder Grundstücke schützen oder mit zur Jagd gehen und wenn sie ihren Dienst nicht mehr tun, werden sie aussortiert.
Weil die Tierheime in Deutschland besser aufgestellt sind.
In diesen Ländern kastrieren die meisten Menschen ihre Hunde auch nicht und wenn sie dann ungewollt Welpen bekommen werden sie halt ausgesetzt
Weil es ein Importschlager ist!
Verschiedene Länder haben versucht solche Staaten dazu zu bringen, ihr Hunde Problem zu lösen.
Die Haltung dieser Länder aber ist klar, sie haben kein Hundeproblem, sie verschieben ihr Problem auf Länder die die einfuhr von Strassenhunden nicht verbieten.
Strassenhunde sind es heute übrigens selten, es sind absichtlich produzierte Hunde die als Strassenhunde deklariert werden.
In vielen Ländern kann man vom Verkauf dieser Hunde gut leben.
Solche Hunde zu kaufen ist also kein Tierschutz!
Die vergangenen Jahrzehnte haben es gezeigt. Vor etwa 40 Jahren hatten wir rund 1/3 Auslandhunde / Tierheimhunde, mit absteigenden Zahlen. Heute sind es über 2/3 Zahlen steigend.
Die Aufklärung Hündinnen kastrieren zu lassen und keine solchen Hunde mehr zu kaufen hat gefruchtet.
Kastrationsprojekte im Ausland wurden angeschoben. Tierärzte ohne Grenzen stellen sich zur Verfügung Hunde einzufangen zu kastrieren , impfen und entwurmen und sie dann als Platzhalter wieder in ihre angestammten Orte zu entlassen.
Mit einer einzigen Spende von 35 Euro für die Kastration einer Hündin verhindert man jährlich Nachwuchs von 4 - 8 Welpen.
Urheber dieser schlimmen Entwicklung sind Tierheime, die hätten schliessen müssen, wenn sie nicht laufend Hunde eingeführt hätten.
Sie sabotieren den Tierschutz an der Wurzel des Geschehens.
Um es einmal deutlich beim Namen zu nennen, Käufer von Hunden ohne FCI Stammbaum sind Täter, keine Tierschützer.
Leider muss ich eingestehen, war auch mein erster gekaufter Hund ein Strassenhund aus dem Tierheim. Seither habe ich viel gelernt. Diesen Fehler werde ich nicht wiederholen.