Stört es euch, als introvertierte Person, dass ihr eher gehemmt seit?
Würdet ihr auch manchmal gerne raus aus eurer Haut und "normal" sein?
15 Stimmen
12 Antworten
Würdet ihr auch manchmal gerne raus aus eurer Haut und "normal" sein?
Introversion IST normal. Genauso wie Ambi- und Extroversion. Ein Drittel aller Menschen sind introvertiert!
Außerdem: Du verwechselst Introversion mit Schüchternheit. Schüchterne Menschen sind "gehemmt", haben ein geringes Selbstvertrauen und trauen sich in der Öffentlichkeit wenig, während introvertierte Menschen einfach ruhiger sind, gerne allein sind und Ruhe brauchen, um ihre "soziale Batterie" wieder aufzuladen.
Es gibt sicher einige introvertierte Menschen, die auch schüchtern sind, aber bei weitem nicht alle.
Introversion, Extroversion und Co. kann man nicht verändern oder abtrainieren, da es angeboren ist, während man Schüchternheit, die antrainiert ist, ablegen kann.
Ich bin selber introvertiert und damit bin ich lieber allein und bin ziemlich ruhig.
Klar habe ich als introvertierte keine Probleme damit andere anzusprechen. Aber auf Partys fühle ich mich enorm unwohl.
In deiner Frage klang das aber noch ganz anders. Du hast dort von "gehemmt" gesprochen, was auf dich als introvertierte Person scheinbar nicht zutrifft, da du keine Probleme hast, andere anzusprechen und Co. Deine Wortwahl war unpassend.
Wenn ich zu Arbeitskollegen sage, dass ich schüchtern bin, kommt immer ein ungläubiges "ja genau, du und schüchtern" zurück. Bei Versammlungen oder Besprechungen mit mehreren Personen im Raum bin ich aber wirklich schüchtern. Oder zurückhaltend. Da trau ich mich definitiv nichts sagen oder fragen.
Introvertiert sein und schüchtern oder gehemmt sein sind verschiedene Dinge.
Du kannst auch introvertiert sein, eben die Zeit alleine mehr genießen, deine soziale Batterie in der Zeit alleine auffüllen und trotzdem ein ziemlich aufgeschlossener und zuvorkommender Mensch sein, der die Initiative ergreift.
Genauso gibt es Leute, die eigentlich gerne mehr aus sich rauskommen würden, eigentlich extrovertiert sind, aber sich einfach nicht trauen.
Introvertiert und Extrovertiert sein sind Eigenschaften und Schüchternheit, Angst sind Zustände, Emotionen, die man mit dem richtigen Mindset und eben Erfahrung ändern kann.
aber als introvertierte Person, fühle ich mich auf Partys schon eher unwohl. Und wenn ich dann sehe wie viel Spaß die anderen haben macht es das nicht besser.
Ja, das hat aber nichts damit zu tun, dass du introvertiert bist. Introvertiert bist du eher, wenn die Party einfach an deiner sozialen Batterie saugt und du dann erst einmal Zeit für dich brauchst. Wenn du dich dort unwohl fühlst hat das ganz andere Gründe.
Aber selten.
Ich bin ja "normal". Aber nicht das "normal" wie es die Extrovertierten, welche eher auffallen, definieren.
Jeder hat normalerweise auch extrovertierte Züge.
Weiterhin empfinde ich stark extrovertierte Menschen gerne mal als
zu lustig,
nicht ernst genug,
nicht tiefgründig genug,
Finde sie dann eher anstrengend und nervig.
Manchmal stört es mich, aber oft ist es auch andersherum, gerade unter Leuten mit denen ich mich nicht so gut verstehe.
ich würde nicht sagen, dass ich Introversion mit Schüchternheit verwechsle. Klar habe ich als introvertierte keine Probleme damit andere anzusprechen. Aber auf Partys fühle ich mich enorm unwohl. Was bestimmt vielen Introvertierten so geht.