Stimmt es, daß die Regierung der BRD dem UK 1992 Schaden bereitet hat?
Stimmt es, daß die Föderalregierung Bundeskanzler Kohls in Kooperation mit der Bundesbank das Vereinigte Königreich 1992, indem sie ihm zuvor geboten hatte, dem EWS beizutreten und eine Fixierung des Devisenkurses des brit. Pfunds an die D-Mark erzwang, Schaden in Form von Milliardenverlusten bereitet hat, und infolgedessen der Regierung Major einen Popularitätsschwund von 42 % auf nur noch 28 % bescherte?
Ich habe diese Information aus einem Artikel der FAZ, welchen ich aber leider wegen der Paywall nicht komplett lesen kann.
Ist es eventuell ein Faktor für den EU-Austritt?
2 Antworten
Falsch. Propaganda! 1992 geriete das das Europäische Währungssytem durch Spekulationen gegen das Pfund und auch die ital.Lire unter Druck. Schließlich musste das Pfund den EWS verlassen. Der Bund oder Kohl hatten damit nichts zu tun. Lese auch: Schwarzer Mittwoch – Wikipedia
Politik und Bundesbank müssen sich um die eigene Währung kümmern und entsprechende Maßnahmen ergreifen und die fallen auf der anderen Seite nicht auf Wohlwollen.
Das UK hat sich nur selbst geschadet, und jetzt bemerken sie gerade, wie sehr.
Kohl mag damit nichts zu tun gehabt haben, aber‐glaubt man einem kontemporären Spiegel-Artikel‐Bundesfinanzminister Waigel und die Bundesbank:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682224.html