2 Antworten

Ja, das ist richtig so. An keiner Stelle im Koran steht, dass die Rechtleitung durch Indschil und Tora aufgehoben ist. Bzw. die Schriften wären verfälscht.

Im Koran steht sogar, dass Allah die heiligen Schriften - Indschil und Tora - schützt.

Es waren Menschen, die später den Vorwurf erhoben, die heiligen Schriften der Juden und Christen wären verfälscht. Wer war es? Mit welcher Autorität?

Das "Problem" ist nur, woher haben sie dann gewusst, wie die angeblichen Originale gelautet haben.

Wenn es so wäre, dann würden sie dem Koran folgen und sogleich unverfälschte Indschil und Tora herausgeben. Doch sie haben das damals nicht getan und auch heute macht es niemand im Islam. Weshalb?

Tennis92927  22.03.2023, 16:15

Gott sagt im Koran, dass die Schriften verfälscht wurden

Das Injil ist weder die Bibel, noch die vier Evangelien aus der Bibel, wenngleich Injil auch mit Evangelium zu übersetzen ist. Injil ist das Evangelium, das auf Jesus offenbart wurde. Das existiert heute nicht mehr, darum kann man es auch nicht kaufen. Wäre das so einfach, dann würde keiner darüber streiten, ob es Verfälschungen gibt oder nicht.

Torah, Psalmen und Injil sind in der Tat Offenbarungen. Aber nur die Originale. Nicht die verfälschten Bücher. Und nur von den Originalen spricht Gott im Koran, und wenn er sagt, die Muslime müssen daran glauben, dann ist damit auch nur gemeint: an die Originale

Wann immer ein Buch oder eine Schrift herab gesandt wurde, hat es die vorausgegangene Offenbarung aufgehoben.

Die bekannten göttlichen Schriften sind:

- Die Tora; jenes Buch, das Allah Mûsâ (Moses) offenbart hat.

- Die Zabur (Psalmen); jenes Buch, das Allah Dawud (David) offenbart hat.

- Das Injil (Evangelium); jenes Buch, das Allah dem Prophet Eesa (Jesus) offenbart hat.

- Der Qur'an, die letzte Offenbarung an die Menschheit, die bis zum Tag der Auferstehung bewahrt werden wird.

Wenn im Qur'an etwas bestätigt ist, was man in der Bibel findet, daran glauben wir Muslime, aber wenn etwas in der Bibel steht was gegen Qur'an und Sunnah ist z.B die angebliche Kreuzigung von Jesus, das lehnen wir natürlich ab

Die heute vorhandenen Bücher der Christen und Juden, also die Tora und die Bibel mit dem Alten und dem Neuen Testament, sind nicht mehr authentisch. Sie wurden verändert und entstellt. Außerdem wurden sie von Allahs letztem Buch, dem Qur'an, aufgehoben

Sure 2 Ayah 79

Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen

Hierzu gehören beispielsweise die 13 Briefe von Paulus im neuen Testament

die Bibel ist verfälscht, es gibt Dinge in der Bibel, die erlogen sind und Dinge die wahr sind

Wenn etwas im Qur'an bestätigt ist und dies findet man in der Bibel zb steht im Qur'an das Jesus der Messias ist, wenn dies in der Bibel steht, dann glauben wir daran

Wenn in der Bibel etwas steht was gegen Qur'an und Sunnah ist zb das Jesus angeblich gekreuzigt wurde, daran glauben wir natürlich nicht

Allah sagt im Qur'an in Sure 5 Ayah 48 (ungefähre Übersetzung):

Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm (offenbart) war, und als Wächter darüber. [...]

Das heißt Richter darüber was davon noch richtig ist in der Bibel und was verfälscht wurde in der Bibel

https://youtu.be/UPvY8GGZyVg

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SurvivalRingen  22.03.2023, 16:22
@Tennis92927
Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen
Hierzu gehören beispielsweise die 13 Briefe von Paulus im neuen Testament

Da Paulus und auch sonst kein Bibelschreiber seine Schriften verkauft hat, kann das nicht auf die Paulusbriefe zutreffen.

Und bitte keine Copy und Paste "Antwort". Entweder konkret auf meinen Kommentar eingehen oder mich einfach ignorieren - Danke.
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Tennis92927  22.03.2023, 16:34
@SurvivalRingen

Du hast erstens keine Ahnung vom Qur'an

Zweitens Paulus schrieb die Galaterbriefe und Paulus kam mit falschen Lehren

Die Ebioniten oder Nazarener, die ersten Christen, lehnten alle Briefe des Paulus ab und hielten ihn für einen Betrüger. Sie berichteten unter anderem,    dass er ursprünglich ein Heide war, dass er nach Jerusalem kam, wo er einige Zeit lebte, und dass er die Tochter eines Hohenpriesters heiraten wollte und sich beschneiden ließ. Da er sie    aber nicht erlangen konnte, stritt er mit den Juden und schrieb    gegen die Beschneidung, gegen die Einhaltung des Sabbats und gegen alle gesetzlichen Vorschriften."

(The Age of Reason” by Thomas Paine, p. 167)

Bezüglich Paulus:

Gegen die Beschneidung

Gal 5,2 Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen

Gegen das Gesetz

Röm 7,6 Jetzt aber sind wir frei geworden von dem Gesetz, an das wir gebunden waren, wir sind tot für das Gesetz

Gegen den Sabbat

Kol 2,16 Darum soll euch niemand verurteilen wegen Speise und Trank oder wegen eines Festes, ob Neumond oder Sabbat.

Kol 2,17 Das alles ist nur ein Schatten [...]

Man hatte Paulus laut der Bibel verdächtigt das er falsche Lehren lehrt :

Apg 21,21 Nun hat man ihnen von dir erzählt: Du lehrst alle unter den Heiden lebenden Juden, von Mose abzufallen, und forderst sie auf, ihre Kinder nicht zu beschneiden und sich nicht an die Bräuche zu halten.

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Goldlaub  22.03.2023, 17:48
@Tennis92927

Wenn in einer neueren Schrift zu lesen ist: Dies ist das neueste Testament von Gott/Allah. Darin stehen Sachen, die in keiner der anderen Schriften zu lesen sein dürfen, sonst wäre es ja nichts Neues: Alle anderen sind deshalb veraltet. Es werden Abschnitte im Koran aufgezählt, die mit diesem Neusten Wort Gottes nicht konform sind. Dafür völlig neue geistige Erkenntnisse, dass der Mensch den Glauben für heilig hält, wo er doch nur darauf beruht, was sich der Mensch vorstellen kann. Damit ist doch aber dargelegt, dass der Glaube eingeschränkt ist, weil er eben auf der Unvollkommenheit des menschlichen Denkvermögens aufgebaut ist, Gott überhaupt zu verstehen. Ergo ist jede Intention, durch Glauben Gottes Wille zu vermitteln nur mit der schmalen Kompetenz dieses menschlichen Geistes möglich. Und dieser schmale Bereich der Erkenntnisfähigkeit ist eben auch das Hindernis, etwas darüber hinaus zu erkennen. Wenn Gott nun aber quasi in dieser Denkkapazität "Platz" hat, dann doch nur, wenn er nichts Höheres ist. Ist er etwas, was über die Denke- und glaubensfähigkeit hinausgeht, wird der Mensch nichts von ihm erfahren. Genauso wenig wie ein farbenblinder vom gesamten Spektrum des Regenbogens.Der Farbenblinde meint, der Regenbogen besteht aus zwei Farben, weil er eben nicht mehr erkennen kann. Und das Wichtigste: Er kann sich auch keine weiteren vorstellen. Er variert nur mit den zwei, die er in seinem Gedächtnis, in seinem Wissen hat. So verhält es sich auch mit Glauben. Derv Mensch kann nur das glauben, zu was sein menschlicher Geist in der Lage ist. Sollte Gott mehr sein, als diese Kompetenz, verstehst ihn kein Mensch. Er macht sich deshalb Vorstellungen mit den eingeschränkten Facetten, das er in seinem Geist aufbringen kann. Weil diese Vorstellungen das einzige sind, das er quasi von Gott hat, hält er daran fest mit der Hoffnung/Überzeugen DAS ist Gott.

Steht nicht geschrieben, man soll sich kein Bild von ihm machen? Aber jede Heilige Schrift ist voll mit bildlicher Sprache, damit man sich eben doch ein Bild von ihm machen kann oder sogar muss. Nämlich in der Einbildung, in der Vorstellungswelt, die nichts anderes ist, als ein anderer Begriff für Glauben. Ohne Vorstellungsfähigkeit gäbe es kein Glaube. Glaube ist ein Produkt der Vorstellungskraft, die wierum ein Produkt der gedanklichen Hirnaktivitäten und die wiederum sind materiell/biologischer Natur. Nur wenn Gott ebenso materiell/biologischer Natur ist, ist er in einer Art Konformität mit dem menschlichen Geist verstehbar.

Was ich hier darlege ist sozusagen eine Rezension des Menschen. Da er uns bekannt ist, sollten wir uns zuvorderst mit seinem "Werkzeug" beschäftigen, mit dem er Gott wahrzunehmen trachtet: Den menschlichen Geist. Dieses Werkzeug oder dieser Sensor ist rein menschlicher Natur. Kann er damit etwas Göttliches verstehen? Ich denke nicht. Deshalb wahrscheinlich auch das Gebot, sich kein Bild (auch im Geist9 zu machen.D enn dieses Bild ist nur mit menschlichen Aspekten "gemalt". Göttliche kann nur ein göttlicher Geist. Dieser mag in gewisser Weise mit dem heiligen Geist gemeint sein. Er ist aber kein Bestandteil des menschlichen; auch nicht Bestandteil des Glaubens, denn der ist ebenfalls menschlich.

Verstehst du, was ich darlege? Man kann dfas nicht in irgendeiner Heiligen Schrift nachlesen!

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Im Islam gelten die Schriften der Schriftbesitzer als verfälscht:

Jede dieser Schriften ist eine Edition derselben ewigen Schrift. Sie alle enthalten ein- und dieselbe Botschaft. Es ist die Mahnung: Du sollst den einen und einzig wahren Gott anbeten und ihm dienen und niemanden neben ihn stellen! So weit stimmen die Heiligen Schriften der Juden und der Christen mit dem Koran überein, der als letzte und vollkommene Edition des Wortes Gottes in arabischer Sprache den wesentlichen Wahrheitsgehalt aller geoffenbarten Schrift in unüberbietbarer inhaltlicher Klarheit und stilistischer Schönheit enthält. Die fehlende Übereinstimmung zwischen Bibel und Koran hat ihren Grund darin, dass Juden und Christen ihre jeweilige Schrift nicht fehlerlos bewahrt, sondern „verfälscht“ haben (harrafa, tahrîf).

Quelle: https://antwortenanmuslime.de/die-heilige-schrift-und-das-wort-gottes.html

Westliche Islamwissenschaftler schreiben:

Da Muhammad und seine Anhänger die Schriften der Juden, die nicht auf Arabisch vorlagen, nicht lesen konnten, stand Aussage gegen Aussage. In den theologischen Streitgesprächen, die die Juden mit Muhammad führten, war dieser hoffnungslos unterlegen, so daß er sich nur darauf berufen konnte, daß er als Gesandter Gottes (rasul allah) beauftragt sei und Kritik an der Offenbarung in Wirklichkeit Kritik an Gott selbst sei (Sure 2,135f.).Daher kam er mehr und mehr zu der Überzeugung, daß die Juden (und auch die Christen) ihre Offenbarungen verfälscht haben müßten (neunmal in Sure 2; fünfmal in Sure 3, viermal in Sure 4 und 5).

Quelle: Mohammed - "Prophet" aus der Wüste von Prof. Dr. Christine Schirrmacher und Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, Seite 50.

Tennis92927  22.03.2023, 16:16

Die Bibel ist verfälscht

Hier zwei Zitate

Zweiundachtzig Prozent   der Worte, die Jesus in den Evangelien zugeschrieben werden,   wurden nicht tatsächlich von ihm gesprochen.

(The five gospels, S. 3)

Bezüglich dem Buch "the five gospels"

1985 gründete Robert W. Funk ein Seminar, das sich aus einer angesehenen Gruppe von Bibelwissenschaftlern zusammensetzt. Sie begannen mit einer neuen Übersetzung und Bewertung der Evangelien, einschließlich des kürzlich entdeckten Thomas-Evangeliums. Sie nutzten ihr kollektives Fachwissen, um die Echtheit von mehr als fünfzehnhundert ihm zugeschriebenen Aussprüchen zu bestimmen

Professor Geza Vermes sagte:

Keiner der vier Autoren scheint Augenzeuge der Ereignisse gewesen zu sein, die in den Evangelien geschildert werden

Die Passion Seite 20

Die von der besten Universität die Oxford Universität in der herausgegebene Studienbibel steht:

Sie enthalten daher  keine Augenzeugenberichte oder zeitgenössische Berichte über das Leben und die Lehre Jesu

The New Oxford Annotated Apocrypha Seite 1744

Und hier eine PDF voller Informationen diesbezüglich mit Referenzen

https://acrobat.adobe.com/link/review?uri=urn:aaid:scds:US:f1afe048-9f11-31a8-82c8-9583e27aaca0

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