Sterilisationskriterium?

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Da bei einem Volumen von 1L eine von 1000 unsteril ist, wird eine Probe von 1000l immer kontaminiert sein, da die eine von 1000 hier enthalten ist.

Es ist nicht der Faktor 1000, sondern der ln der beiden Volumen.

Die Berechnung kannst du hier nachvollziehen:

https://books.google.de/books?id=5aM2AAAAQBAJ&pg=PA393&lpg=PA393&dq=sterilisationskriterium+kontaminationsrate&source=bl&ots=znF_-QGAZv&sig=G4gtwz6NBxM1qBLIjZzuu7g1zmo&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjw8tOzp8_bAhVMPBQKHfWICB8Q6AEIJzAA#v=onepage&q=sterilisationskriterium%20kontaminationsrate&f=false

lapilliform 
Fragesteller
 13.06.2018, 10:40

Stimmt, den ln hab ich bei der Verwirrung dann komplett vergessen. Danke, ich denke, jetzt verstehe ich es besser!

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Ja, so verstehe ich das auch. Wenn das Kriterium ist, dass statistisch betrachtet immer genau (maximal) EIN Keim von den Vorgaben her überlen darf, dann muss ein Medium mit dem Volumen von 1000 L mit einer Keimzahldichte von x, 1000 mal "stärker" sterilisiert werden als ein Medium mit Volumen von einem Liter und gleicher Keimzahldichte. x.

Bei einem Medium mit V = 1 L und S = 10⁴ erreicht man bei einer Ausgangsbelastung von 10⁴ KbE/L statistisch gesehen 1 KbE/L, also 1 KbE gesamt. Bei 1000 l Medium mit derselben Keimdichte ist der Anspruch an den Sterilisationserfolg sehr viel höher. Hier hats dann 10⁷ Keime, die auf statistisch einen Keim reduziert werden müssen. Mit gleichem S = 10⁴ bleiben dann 10³ Keime übrig. Hier muss S = 10⁷ sein, um auf einen Keim zu reduzieren.