Spielt Bildung des Partners eine Rolle?

8 Antworten

Das ist in etwa genauso sinnvoll wie die Fragen:

  • 11 Jahren Altersunterschied gut/schlecht?
  • Sind 1,80m vs. 1,91m Größe okay?
  • Sind 60 Kg vs. 71 Kg Körpergewicht okay?
  • Sind 1.100 € vs. 2.200 € Brutto-Verdienst okay?
  • Ist ein 1,1-Abi-Schnitt vs. 2,2-Abi-Schnitt okay?
  • Ist eine Promotion vs. keine Promotion gut oder schlecht?
  • Kann Sternzeichen Widder mit Sternzeichen Jungfrau? Oder wäre Jungfrau und Jungfrau nicht besser?
  • Ist "ich bin sparsam" vs. "ich gönne mir gerne was" ein Problem?
  • Passen "Chaoten" und "Putzfimmel"-Personen zusammen?

...

Jede einzelne Eigenschaft (von so vielen!) kann man ganz isoliert betrachtet willkürlich herausgreifen und dann irgendwelche Leute - die beide Personen, deren Verhalten, Charakter etc. und das Verhältnis beider zueinander nicht mal kennen oder jemals wahrgenommen haben! - fragen, ob eine Beziehung zwischen diesen zwei Personen unter dieser Voraussetzung überhaupt möglich ist oder ob das sofort alle Möglichkeiten im Keim erstickt oder "komisch rüberkommt".

Schon allein die Zuspitzung auf die beiden Extreme "funktioniert!" oder "scheitert!", ist bereits für sich genommen absurd genug. Zu meinen, dass menschliche Beziehungen auf eine Eigenschaft bzw. den Unterschied bei einer Eigenschaft reduziert werden können, die "über alles entscheidet", ist es auch - erst recht, wenn man dann auch noch generalisiert.

Ob und wie man sich versteht, ob man jemanden sympathisch findet, ob man sich verliebt, ob es langfristig funktioniert, entscheidet sich eher nicht bloß an einer einzelnen Eigenschaft eines Menschen.

Es kommt auf das individuelle Zusammenspiel vieler Eigenschaften, Charakterzüge in der jeweils individuellen Gewichtung und in Bezug auf beide Personen zueinander an. Unterschiede können trennend wirken, aber auch bereichernd. Je nachdem, wie beide damit - auch im Verhältnis zueinander - umgehen.

Selten geht es nur um "Hopp" oder "Topp" - dazwischen liegen viele Grautöne und so manche Schwierigkeiten oder Herausforderungen, aber auch als positiv wahrgenommenes hat doch unterschiedliche Intensitätsgrade. Auch je nach Situation! Das eine, als negativ empfundene wird womöglich durch positives ausgeglichen.

x Jahre Unterschied, x € Vermögensunterschied, Bildungsunterschiede etc. können bei potenziellem Partner A als unproblematisch empfunden werden und doch beim potenziellem Partner B als problematisch. Kommt eben auf's Zusammenspiel, das Miteinander und die Gefühle an - und auf Intensität und Auswirkung dieser Eigenschaft bei dieser Person im Zusammenspiel mit der anderen Person.

Es ist eben komplex!

Es mag auch ein nicht unerheblicher Unterschied zwischen Bildungsabschluss (und erreichter Note) und Intelligenz(grad) bestehen. Genügend Menschen sind bereits in der Hauptschule gelandet und dort verlieben, die das Abitur hätten schaffen können.

Deine Freundin könnte übrigens - so ganz nebenbei gesagt - nach einer Ausbildung und z.B. IHK-Fachwirtfortbildung oder Meisterinnenprüfung ein Studium beginnen. Das gilt nämlich als Studienzugangsberechtigung. Damit hätte sie das allgemeine Abitur. Daneben gibt es weitere Zugangsmöglichkeiten. Siehe z.B. hier.

Wie alt bist du genau? Sowas kann auch nur jemand sagen, der noch keine Ahnung vom Leben hat.

Ja ein Hauptschulabschluss kann bei der Jobwahl einschränken, aber sie kann mit der Richtigen Ausbildung trotzdem mehr verdienen als du im Studium und dann sitzt du zuhause und wirst die Bude putzen. Denk nochmal drüber nach.

Hallo DokekoD,

mir ist es erst einmal bei der Partnerwahl egal, da ich Menschen nicht anhand irrelevanter Parameter bewerte. Wenn der Mensch passt, die Chemie usw. stimmen, dann ist es doch egal, ob der Partner extrem gebildet ist oder nicht. Allenfalls würde es mich abschrecken, wenn Mensch x einfach nur ungebildet ist und ein ASSI-Verhalten an den Tag legt. Das wäre für mich ein NoGo. Alles kann man nicht können und wissen. Man sollte sich informieren, nachfragen, wissbegierig sein und hier und da auch ein MIndestmaß an Allgemeinbildung haben. Partner können sich ergänzen.

Es kommt doch immer zu Problemen, weil Menschen systemtreu sind und in falschen Denkmustern stecken. Es liegt an der Person und nicht daran, was ein Mensch kann, hat oder möchte. Ich kenne z.B. viele Gymnasiasten, die zwar gebildet sind, aber total systemkonform verblendet agieren und auch schlechte Werte haben. Was bringt da die vermeintliche "Bildung"? Gar nichts! Dann kenne ich z.B. auch Menschen, die z.B. den Realschulabschluss besitzen oder eine Hauptschule besucht haben. Auch hier gibt es unterschiedliche Personen.

Und, ist es denn ein Problem, wenn ein Mann oder eine Frau alleine für das Einkommen zuständig ist? Meinst Du, dass alle Menschen mit Abitur immer besser verdienen? Ich kenne z.B. Meister, Techniker usw., die mehr verdienen als ein studierter Sozialpädagoge. Also so pauschal kann man Deine BEdenken nicht verallgemeinern.

Und, wer sich liebt, dem ist das egal.

Ich sehe da generell keine Probleme. Zudem gibt es im Leben so viele unbestimmte Faktoren, sodass man keinen Einfluss darauf hat.

Entweder möchte ich eine Person neutral kennen lernen oder eben nicht.

Was jucken mich da Beruf, Einkommen, Aussehen, Auto, Status usw.?

Ich möchte auch keine Assi-Tussi, die sich aufgrund der schlechten Bildung daneben benimmt, als Freundin haben. Ein Mindestmaß an Anstand, Bildung kann es schon sein.

Und wenn ich mich verliebe und es passt, dann ergänze ich meine Partnerin eben.

Und wenn ich alleine verdiene, dann ist es mir auch egal. Jeder wird dann eben seinen Part erfüllen und genug dazu beisteuern.

Was ist denn, wenn Deine Frau ein Kind bekommt und dann zu HAuse ist? Was ist denn, wenn Deine Frau einen Unfall hat oder erkrankt?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Solange ihr genug Themen habt über die ihr euch unterhalten könnt, nein.

Nur weil man keine hohe schulische Bildug hat heißt das nicht, dass man nicht viel Allgemeinwissen haben könnte oder auch Wissen in Themenbereichen die sie oder dich interessieren.

Kommunikation ist in einer langen Beziehung sehr wichtig, aber ob diese gut oder schlecht ist hängt nicht nur am Bildungsabschluss.

Ebenso muss es auch nicht heißen, dass du zwangsweise viel mehr Geld verdienst als sie. Sagen wir du studierst soziale Arbeit und landest im sozialen Bereich, sie hingegen irgendwas im Handwerk, macht den Meister dort und arbeitet sich immer weiter hoch, da könnte sogar sie am Ende mehr haben. Und auch das ist, solange beide damit gut klar kommen und keiner das ausnutzt um den anderen Klein zu halten kein Problem.

Selbst wenn man als Paar mit ähnlichem Gehalt startet, spätestens wenn Kinder kommen bleibt ja doch noch immer eher die Frau länger zu Hause und danach in Teilzeit, wodurch sie Gehaltserhöhungen und Karrierechancen verpasst die der Mann mitnimmt, spätestens da geht bei vielen Paaren dann auch das Gehalt auseinander.

Wichtig ist also, egal wer mehr oder weniger verdient und welchen Bildungsabschluss hat, nur dass IHR damit klar kommt und euch wohl fühlt miteinander.

Also finde die Bildung hat mir Liebe nichts zu tun. Wie kannst du wissen wie sich die Zukunft entwickelt, vielleicht holt sie Ihr Abitur noch nach? Eventuell hat sie trotz Hauptschulabschlusses trotzdem mehr finanziellen Erfolg als du? Und selbst wenn, was spricht gegen eine klassische Beziehung? Erfahrungsgemäß funktionieren die ja.