Spart man wirklich so Energie?

4 Antworten

Ich verstehe die Frage so, dass das Wasser im elektrischen Wasserkocher vorgeheizt wird und nach Umfüllung auf der elektrischen Herdplatte weiter beheizt wird.

Die Frage nach der energetischen Effizienz lässt sich hier nicht ganz eindeutig zu beantworten. In aller Regel wird die einstufige Erwärmung ökonomischer sein als die zweistufige Erwärmung mit getrennten Wärmequellen und getrennten Flüssigkeitsbehältern:

Die wirtschaftlichste Lösung zur Flüssigkeitserwärmung ist durchaus der Wasserkocher, weil sich hier die Wärmeverluste weitgehend auf den beiläufig erwärmten Flüssigkeitsbehälter reduzieren. Einen anhaltenden Kochprozess lassen allerdings die heutzutage marktüblichen Wasserkocher nicht mehr zu.

Bei der klassischen Elektrokochplatte wird eine beträchtliche Wärmemenge in die Aufheizung der Kochplatte investiert, die nach Gebrauch nutzlos in die Umgebung entweicht. Dieser Anteil des Verlustes verringert sich mit dem Volumen des Wassers und der Nutzungsdauer der Platte.

Mit der Umfüllung des Wassers entstehen Wärmeverluste direkt durch das Umschütten und v.a. durch die Erwärmung des zweiten Behälters. Dieser Verlustanteil unterliegt zahlreichen Faktoren.

Wie Du siehst, ist die Vergleichsrechnung mit zahllosen Variablen behaftet. Eine pauschale Beantwortung der Frage ist deshalb nicht möglich. Bei der gleichzeitigen Aufheizung von 1000 Litern Wasser wäre augenscheinlich das zweistufige Verfahren ökonomischer, aber das wäre wirklichkeitsfremd, weil es dafür geeignete Boiler gibt. Im Haushalt wird mit abnehmendem Volumen das zweistufige Verfahren unwirtschaftlicher.

Das kommt darauf an, was nachher noch mit dem Wasser passieren soll.

Der Topf ist aufgrund des mehrlagigen Bodens erst einmal im Nachteil, weil er gegenüber dem Kochfeld nicht isoliert ist. Das könnte zwar der Fall sein, aber so lange man kein rein für Induktion geeignetes Kochgeschirr kaufen kann, wird das wohl so bleiben.

Also wenn das Wasser dann in eine Tasse o.ä. kommt, sicherlich der Wasserkocher, wenn es im Topf weitergehen soll, auf den Fall der Topf.

Quasi zeitgleich hier gefragt: https://www.gutefrage.net/frage/wasserkocher-oder-induktionsherd

Das stellt auf den Wirkungsgrad verschiedener Technik ab, die man zum Wasser erhitzen nutzen kann. Wenn Du einen Herd mit klassischer Heizplatte oder Gas nutzt, hat der Wasserkocher tatsächlich einen besseren Energie-Wirkungsgrad. Wenn Dein Herd ein Induktions-Feld hat, ist der Unterschied marginal (sofern Du einen Topfdeckel benutzt).

Man weiß nicht genau, was du meinst. Wenn das Wasser vorgeheizt ist? Ich denke, du meinst, wenn man warmes Wasser aus der Leitung nimmt.

Nein, ich habe deine Frage noch einmal gelesen.

Nein, es spart keine Energie, wenn man es im Wasserkocher vorheizt. Das ist beides gleich. Es geht vieleicht schneller, sonst ist es gleich.