Soziopath mit Empathie

6 Antworten

Hi, du hast wahrscheinlich nur soziopatische züge. wenn du soziopath waerst, hättest du keinerlei empathie. So hat mir das mein therapeut erklärt: soziopathie, psychopathie und narzismus sind persöhnlichkeitsstörungen, die durch störungen bzw. fehlen der empathiefähigkeit gekenzeichnet sind. narzismus bedeutet, dass du dich selbst überschätzt und dich für anders/besser als andere menschen hälst- warum auch immer, teilweise tritts du nur mit einem bestimmten personenkreis in näheren kotank , der durch was auch immer gekennzeichnet ist, da du ihn als wertvoller als den rest der welt emfindest. (das kann von gothikkultur, über materiellen reichtum bis zu der zugehörigkeit zum bayernfanclub alles sein). Narzisten haben die fähigkeit, empathie zu empfinden, entscheiden sich aber oft halbbewußt dagegen. Empathie meint hier sowohl die fähigkeit , zu erkennen, was jemand fühlt- und es geht hier um sein gefühl, nicht sein denken oder seine einstellung- und dieses nachzuempfinden, und die gesunde emotionale erwiderung zu empfinden. Wenn jemad etwa sehr traurig ist, ist die normale emotionale reaktion darauf, traurigkeit oder mitleid , bei freude ist es freude , bei langeweile entfällt diese etc. dieses verhalten intensiviert sich bei menschen die du lange kennst, freunden oder menschen die du magst, entfällt aber nicht völlig bei menschen die du nicht magst oder nicht so gut kennst. Was tut nun ein Narzist bzw was fühlt er? Narzisten haben empathie mit menschen, die ihnen nahe stehen , und auch mit menschen , die sie kennen oder kurz kontakt haben, sie entscheiden sich aber oft dagegen , da diese menschen ihnen nicht nahestehen, sie sie nicht mögen, sie ihnen wehgetan haben, sie sie verletzen wollen, sie ihnen im weg stehen, sie ihnen unangenehm oder lästig sind oder ihnen egal sind etc. es gibt auch hier einen unterschied. narzisten sind in der regel im umgang nicht gefährlich, oft einfach nur nervtötend oder amüsant. maligne oder charakterlose narzisten sind es nicht. diese menschen sind davon überzeugt , besser zu sein als jeder andere und fügen anderen menschen bewußt großen schaden zu. soziopathie ist etwas völlig anderes. soziopathie ist die absolute unfähigkeit, empathie überhaupt zu empfinden. soziopathen wissen nicht, was ein anderer mensch fühlt, sie können es nicht nachempfinden und können seine reaktion auf ihr handeln nicht abschätzen. deswegen sind sie oft unfähig , beziehungen zu führen, teilweise haben sie 1-2 beziehungen , es weiß aber kein mensch warum und weshalb, da sie unfähig sind davon emotional zu profetieren, diese beziehungen aber nicht nutzen, um anderweitig nutzen daraus zu ziehen oder diesen menschen zu schaden , was für dieses störungsbild völlig untypisch ist. erkennen kann man diese art der beziehung daran, dass der soziopath für niemand anderen nothilfe (dh. krankenwagen rufen, vor dem ertrinken retten etc.) leisten würde, außer für diese person. soziopathen können auch oft die folgen ihrer handlungen nicht abschätzen und sie haben keine angst vor strafen oder den konsequenzen ihrer handlungen. sie leiden dabei nicht an selbstüberschätzung wie der narzist ("wenn ich zb. ladendebstahl oder steuerhinterziehung begehe , wird mich keiner schappen, weil ich so geil bin und sie alle täusche") , es ist ihnen einfach egal. zudem fühlen sie sich lebendig, wenn sie selbst und/oder andere in lebensgefahr schweben und sind sehr todessehnsüchtig. Soziopathen fühlen nicht nach , was ein anderer mensch fühlt. sie sind aber in der lage, so zu tun als ob, es ist ihnen aber egal, sie tun das nur, um nicht aufzufallen . sie formen dabei aber keine beziehungen, zumidest nicht von ihrer seite aus. sozipathen fügen außerdem anderen gerne schaden zu, vom finanziellen bis körperlichen, das geht bis zu gewaltausbrüchen und mordanschlägen. soziopathen haben keine empathie, deswegen sie unfähig, sich anderen meschen nahe zu fühlen, sie können aber den schmerz, die angst und die panik nachempfinden, wenn sie jemandem schaden. das ist ein grund, warum der umgang mit sozopathen so unglaublich gefährlich ist und unbedingt vermieden werden sollte. pychopathie ist wieder etwas anderes. psychopathen sind ebenfalls völlig unfähig , empathie zu empfinden. sie wissen, was jemand anderes fühlt, allerdings entfällt hier völlig jede emotionale reaktion. sie wissen, dass jeman traurig oder fröhlich ist, sie wissen auch warum, fühlen aber nichts, dh kein mitleid oder keine freude. oft sind sie auch freudig erregt, wenn andere mensche leiden. psychopaten können beziehungen zu anderen menschen aufbauen, allerdings nicht da sie diese mögen. sie benutzen andere menschen nur, um zu bekommen , was sie wollen, etwa geld , beruflichen erfolg, sex, jemanden , dem sie schaden können etc. zu diesem zwecke tun sie oft so als ob sie die gefühle anderer menschen etwas angehen, diese sind ihnen aber egal. psychopathen sind ebenso wie soziopathen nur dann in der lage, sich lebendig zu fühlen und etwas von den gefühlen ...


UserBubble7  16.07.2018, 10:52

Gute Beschriebung wirklich.

Nur das Soziopathen im Allgemeinen nicht gefährlich sind und nur selten kriminell sind.

Ein Soziopath ist dann gefährlich wenn er seine Impulse nicht unter Kontrolle hat und gewalttätig ist.

Sie empfinden keine Freude wenn Sie anderen Schaden.

Soziopathen können sich tatsächlich nicht in andere hineinversetzen, Sie lernen einfach nur die Reaktionen anderer in gewissen Situationen und sind dafür bekannt eine sehr gute Menschenkenntnis zu haben und sind meistens ausgezeichnete Lügner, gerade weil Sie selber gut Lügnen durchschauen können.

Es ist für einen Soziopathen sehr schwer eine Bindung zu jemanden zu halten, aber möglich! Einige wenige Soziopathen sind sogar fähig Liebe zu empfinden.

Sie können Schmerz (emotional), Angst u. Panik, nicht emotional verstehen, weil Sie sich emotional von Ihrer Vergangenheit distanziert haben.

Soziopathen sind keine Monster! Sie sind wie Soldaten die in den Krieg gezogen sind und sich verändert haben als Sie nach Hause kamen, ausser das Soziopathen ab dem Punkt keinen emotionalen Schmerz mehr empfinden können.

Drwhoami  22.03.2022, 11:42

Das ist nicht korrekt. Du vermischt hier einiges von Soziopath mit Psychopath und stellst sie als eiskalte und absolut unempathische Menschen hin. Dabei können „selbst“ Psychopathen Empathie unter gewissen Umständen teilweise erlernen und verstärken.

Schon, dass Du Dir Gedanken darüber machst, scheint mir ein beweis zu sein, dass Du KEIN Soziopath bist.

Leicht soziopathische (bzw. eher egoistische) Züge hat jeder Mensch. Der eine mehr, der andere weniger.


Rinderbraten 
Beitragsersteller
 19.03.2014, 09:12

Der Gedanke möglicherweise ein Soziopath zu sein oder soziopathische Züge zu haben, reizt mich, sehr sogar

Blindi56  19.03.2014, 09:26
@Rinderbraten

Klar, jeder möchte was "Besonderes" sein, deshalb haben auch so viele heutzutage ADHS oder Borderline oder sind gar Asperger-Autisten (selbst diagnostiziert)....

(ich will mich damit über diejenigen, die das wirklich haben auf keinen Fall lustig machen, aber sowas kann nur ein Psychologe rausfinden, bestimmt nicht das Internet, oder Mitglieder dieser Community)

Rinderbraten 
Beitragsersteller
 19.03.2014, 09:40
@Blindi56

Das trifft es echt gut. Ich möchte wahrhaft etwas "Besonderes" sein, sehe mich damit aber nicht gleich als was "Besseres" als alle anderen.

Danke, aber ich denke nicht, dass ich das Geld für einen Psychologen habe. Außerdem brauche ich auch keinen, denn mein Leben läuft fantastisch, mich interessiert nur was in meinem Hirn vor sich geht

Wenn man oft über Gott und die Welt nachdenkt, denkt man irgendwann über sich selbst nach (:

Blindi56  19.03.2014, 09:54
@Rinderbraten

Das ist auch völlig normal und gut so!

Nur kann dir hier keiner dabei groß helfen ;-)

Nur so viel: wie man in den Wald rein ruft, so schallt es heraus, sprich: irgendwann bekommst Du die Quittung für Dein Verhalten anderen gegenüber. Ob Dir das dann auch alles egal ist, wirst du dann sehen.

Rinderbraten 
Beitragsersteller
 19.03.2014, 10:40
@Blindi56

Bis jetzt haben schon mehr Leute auf meinen Beitrag reagiert, als ich erwartet hätte.

Das ist mir bewusst, denn ich glaube an Karma. Und verdammt, Karma is a bit' *ch

Ich würde an diesem Punkt gern Wikipedia zitieren, da die Punkte auf der Website, die du verlinkt hast, mit Sicherheit auf so manchen Soziopathen zutreffen, jedoch nicht unbedingt Bestandteil des Krankheitsbildes sind.

"Die dissoziale Persönlichkeitsstörung ist durch ausgeprägte Diskrepanz zwischen Verhalten und geltenden sozialen Normen gekennzeichnet. Typische Merkmale sind

  • Unfähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen

  • Unfähigkeit zur Verantwortungsübernahme, gleichzeitig eine klare Ablehnung und Missachtung sämtlicher sozialer Normen, Regeln und Verpflichtungen

  • Unfähigkeit, längerfristige Beziehungen aufrechtzuerhalten, jedoch keine Probleme mit der Aufnahme frischer Beziehungen

  • Geringe Frustrationstoleranz, Neigung zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten

  • Fehlendes Schuldbewusstsein

  • Unfähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen.

Ein weiteres Merkmal kann eine anhaltende Reizbarkeit sein, die sich in oder nach der Kindheit entwickeln kann."


Rinderbraten 
Beitragsersteller
 19.03.2014, 08:59
  • ich kann mich in Menschen hineinversetzen, aber beharre sehr auf meine meinung
  • ich bin schon ein kleiner Rebell, meine Eltern wollen nicht dass ich rauche, aber ich sitze mit einer Tüte vor ihrer Nase
  • 19 Jahre single
  • früher war ich ziemlich aggressiv, manche Jungs in der Grundschule hatten sogar Angst vor mir
  • ich fühle mich schuldig, aber nur wenn die Schuld komplett auf meiner Seite liegt
  • Mhm, nein, ich liebe mein Leben und liebe daraus zu lernen, bin im Prinzip ziemlich selbstverliebt, lasse es nur nicht raushängen

Ein Soziopath kann seine Empathie ein-und ausstellen (vgl. Studie von C. Keysers). Er ist absolut unmoralisch, aufgrund eines Machtbedürfnisses, das daraus resultiert "Objekte" für sich zu gewinnen.


mayanonsens  05.06.2014, 22:10

Ein Soziopath bringt dich dazu, dass du ihn vertrauen "willst". Durch Zwang geht sowas nicht. Hat er dies gewonnen, kann das "Spiel" für ihn so richtig losgehen. Für das Opfer ein für immer zerstörtes Urvertrauen.

Im Grunde genommen zweifelt ein Soziopath nur an seiner Übermacht, wenn ihm nicht ganz gelingt das Vertrauen seines Opfers zu gewinnen und auch alle sadistischen Hintertüren aufgebraucht sind, kann er bei Misserfolg (was äußerst selten passiert) sich vom gewählten "Objekt" verfolgt fühlen, dass er nicht zu kontrollieren vermag...grotesk, nicht wahr...

Deine Selbstzweifel scheinen mir aber sehr un-soziopathisch. Den Soziopathen, den ich traf, der würde niemals negative Reflexion an sich heranlassen und wenn doch, wäre in seinen Augen ein jemand anderes daran "schuld". Ein Soziopath sieht nicht, dass jemand ihn anklagen könne, denn er sieht sich als perfekt (bisschen übermenschlich, bspw. wenn es Außerirdische gäbe wäre er der auserwählte, er ist der Neo ohne Moral oder der Voldemort...aber das alles in ECHT) und er kann es auch nicht fassen, wenn das jemand anzweifelt, wie ein Gericht das ihn verurteilt, denn normalerweise dürfte das nicht passieren in seiner Weltsicht, kann ihm so etwas nicht passieren...er darf alles...und leider werden Soziopathen oft in dieser Haltung bestätigt, da sie ihre Spiele immer weiter spielen und kaum einer etwas merkt...die Menschen vertrauen ihm, er sorgt dafür. Dem Opfer wird nicht vertraut, er sorgt dafür. Menschen haben Antennen für das was echt und unecht ist, aber da er seine Empathie an-und ausstellen kann wie er will, ist er in den Momenten ja auch echt, nur sein Motiv bleibt seinem Gegenüber zumeist verborgen...

Ein Soziopath reflektiert sein Verhalten nicht so negativ, denn ein schlechtes Gewissen ist ihm fern oder fragst du aus einem anderen Grund, ob du Soziopath bist?

Frag dich doch am besten selbst nach deinem Motiv deines Verhaltens, als dir Wikipedia Berichte geben zu lassen...was ist dein Motiv? Macht? Sind für dich alle andere Menschen nix wert, außer für deine Zwecke, etc...was ist dein Motiv.

mayanonsens  05.06.2014, 23:17
@mayanonsens

lol...ich muss doch zurücknehmen, was ich gerade gesagt habe. Ich denke, nachdem ich mir die anderen Antworten so durchgelesen habe, dass deine Intentionen doch sehr stark auf soziopathischen Zügen beruhen.

-Du bist interessiert daran, ob du Soziopath bist, weil du es sehr anziehend findest.

-Du glaubst du wärest allein, wenn die anderen dein Verhalten als kränkend empfinden würden (das ist ein kurzsichtiger Rückschluss, und das ist fakt!)

-Deine Aussage "Ich sage ziemlich oft arrgogante Dinge, aber nur weil sie Fakt sind. Wenn ich sage, dass ich sozial intelligenter bin als die und die Kommolitonin, dann klingt das arrogant, aber es ist wahr." beruht auf einer subjektiven Wahrheit. Ich finde dich nicht arrogant , nur ziemlich verschlossen. Woher willst du wissen, ob sich unter einer deiner Kommolitonen nicht ein genauso sozial intelligentes Wesen befindet, dass aber ganz anders damit umgeht, nämlich menschenfreundlich.

  • Die Aussage von Alex313 so zu deuten, dass er dich abwerten würde, nur weil du nicht normkonform aggierst, ist ein eindeutiger Angriff von dir ausgehend, da du dich angeriffen fühlst von ihm...ganz einfach. Anstelle es zu reflektieren, bestätigst du mit deinem Verhalten seine Aussagen über einen defekten Frontallappen, sorry...lol. Ich denke aber nicht, dass es sich bei Soziopathie um einen Defekt handelt, sondern mit einer defekten Objektbeziehung...allein das du glaubst, dass ein Kind nicht unter den Erziehungsmaßnahmen der Eltern leiden würde, merkt man, wie wenig du eigentlich von dir selbst weißt....

Ich glaube nicht mal, dass du dir deiner eigenen Intention bewusst sein kannst. Wahrscheinlich ist sie abgespalten. Du bist ein verschlossener Mensch, was du mit extrovertierer und aggressiven Verhalten vor dir selbst übertünchst...wer glaubt sich zu kennen, braucht sich nicht kennenlernen...und empathie und kennen ist nicht das selbe...scheinbar besitzt du für andere nur das erste und für dich weder das eine noch das andere...

  • Bsp. Ich höre aus deiner Aussage, es geht dir gut, gar fantastisch, das ist die Hauptsache...wenn es aber die Hauptsache wäre, wieso hast du gefallen daran, dass es anderen nicht gut gehen darf...ich meine, das was dir spaß macht ist ja nicht förderlich für das wohlergehen anderer............aber scheinbar für deines.....nicht wahr.....lol...sozusagen ist sein wohlergehen völlig abhängig oder beweis dir selbst mal das Gegenteil....lol...aus diesem Grunde werden Soziopathen auch in Fachforen als Looser bezeichnet, wußtest du das schon?!

Ich bin auch nicht normkonform, sozial intelligent und glaube etwas besonders zu sein, aber ich würde es niemals als reizvoll betrachten ein soziopath zu sein. Ganz im Gegenteil, ich glaube etwas besseres zu sein als ein Soziopath und wenn ich dich treffen würde, würdest du nicht mehr sagen, dass es dir gut geht, da du merkst das es eine Lüge ist und wenn nicht, wirst du mir die "Schuld" für deine Depressionen geben oder unter Verfolgungswahn leiden...lol...um so früher dein Kartenhaus einstürzt, um so früher erkennst du die Trümmer deiner Existenz...oder hilft dir der Tipp allein schon, versuche mal andere nicht runterzureißen und schau dann mal ob es dir noch gut geht....lol....sch**ß Karma was....loooool

Aus dem verlinkten Artikel geht eine wichtige Komponente nicht hervor, sodass ich drei Fragen an DIch richte, bevor ich mir eine Einschätzung hinsichtlich Deiner Fragestellung erlaube:

Hast Du ein Gewissen bzw. wie stark ist Deine Gewissensbildung entwickelt ...?

Hast Du einen Glauben bzw. eine religiöse Erziehung erfahren ...?

Hattest Du ein kindheitliches Urvertrauen und wurde dies irgendwann in einer anderen Beziehungsform - also außerhalb der Eltern-/Kindbeziehung - zerstört ...?


Rinderbraten 
Beitragsersteller
 18.03.2014, 11:36
  1. Ja ich habe ein Gewissen, schon irgendwie. Vor allem habe ich dann ein Gewissen, wenns um mich selbst geht...beispielsweise schulische Leistungen oder einen schönen Tag mit Freunden verpasst zu haben, weil man faul im Bett lag.

Ein Gewissen hinsichtlich anderen...mhm es ist vorhanden, aber wenn ich genauer darüber nachdenke, fällt es mir zB überhaupt nicht schwer, ein lange geplantes treffen abzusagen, weil etwas dazwischen kam, dass mich mehr reizt

Außerdem verhalte ich mich meinen Eltern gegenüber wie ein A rsch. Das ist mir bewusst, aber großartig etwas daran ändern möchte ich nicht, oder besser gesagt, ich bemühe mich nicht darum

  1. Nein, ich bin Atheist. Ich glaube zwar dass es eine höhere Macht gibt, bzw etwas höheres als wir Menschen, aber es ist nicht so dass ich in verzweifelten Momente daraus versuche meine Kraft zu schöpfen

  2. Die Frage ist ziemlich schwer zu beantworten...so ein richtiges Urvertrauen...so etwas gab es glaube ich in meiner Kindheit nicht. Es gibt Menschen denen ich vertraue, denen ich alles erzählen kann und die auch mir vertrauen, aber zurück zu den Eltern: meine Eltern wissen nichts tiefgründiges über mich, also wirklich gar nichts, aber das liegt auch daran dass sie Asiaten sind und ihre Lebenseinstellung so wie so komplett anders ist und ihre Vergangenheit eine ganz andere war, deshalb nehme ich es ihnen auch nicht übel

Danke im voraus für dein Interesse, tut gut deine Fragen zu beantworten!

Gerhart  19.03.2014, 08:47
@Rinderbraten

Du solltest darüber nachdenken, ob du ein Unrechtsempfinden besitzst.

Alex313  19.03.2014, 09:15
@Rinderbraten

O.K. ... mit Deinen Antworten kommen wir der Sache - und vielleicht auch der Ursache - einen Schritt näher.

Bevor wir an dieser Stelle weiter machen, möchte ich Dich fragen ob es Dir recht ist, dass wir die Antwort auf Deine Fragestellung - wie ich finde eine sehr interessante Thematik - im öffentlichen Bereich ergründen ... (?)

Kleiner Hinweis:

Als nächstes würde ich Deine narzisstische Seite hinterfragen wollen, also ob Du Dir eine gesunde Selbstliebe (Eigenliebe) zusprechen würdest ...

Kennst Du z.B. folgende Aussage:

"Egoismus ist das Gegenteil von Selbstliebe"

Anderes herum gefragt:

Sollte bzw. kann sich ein Mensch dafür lieben, wenn er - mehr oder weniger wissentlich - die Würde anderer Menschen verletzt ...?

Steht das Recht auf - ggf. maximale - Selbsterfüllung im Widerspruch zum Grundgesetz ...?

Rinderbraten 
Beitragsersteller
 19.03.2014, 09:36
@Alex313

Im öffentlichen Bereich? Wenns anderen hilft oder es anderen interessiert, klar warum nicht

Nein, die Aussage kenne ich leider nicht, aber zu meiner Schulzeit habe ich gern den Spruch gebracht: "Arroganz ist ein Geschenk"

Natürlich kann sich ein Mensch dafür lieben. Es kommt nur ganz darauf an wessen Würde verletzt wurde. Wenn es die eines (in den Augen des Selbstverliebten) Losers ist, dann klopft man sich sogar auf die Schulter

Maximale Selbsterfüllung...so ein relatives Wort...ich denke solange man mit seinen Taten nicht maßgebend und somit nicht die Zukunft des Betroffenen negativ beeinflusst, ist alles im Rahmen des Grundgesetz'

Alex313  19.03.2014, 10:08
@Rinderbraten

Ich kenne da ein anderes Zitat:

"Arrgoanz ist die Spitze der Dummheit. Dümmer geht es nicht."

In diesem Zusammenhang lässt sich auch ein weiteres Zitat erwähnen:

"Das ist das Wesen des Hochmuts, dass er seine Grenzen nicht erkennt."

Diese Zitate stellen keinen Angriff dar, beihalten aber ein paar ggf. nützliche Impulse für eine Selbstreflektion.

Meine Erfahrungen im Umgang mit wenig sozialen und/oder antisozialen Persönlichkeiten haben gezeigt, dass diese schon die Fähigkeit haben sich nicht nur in sich selbst, sondern auch in andere Menschen hineinzufühlen. Sie haben halt keine Lust bzw. es mangelt ihnen an Bereitschaft sich in andere hineinzufühlen, weil sie lieber ihr Ego bestätigt und/oder befriedigt haben wollen.

Sie stehen (fast) ständig im Wettstreit zu ihrer Umgebung und brauchen - den meist auch für andere sichtbaren - Erfolg.

Kennst Du das Buch "Die Fesseln der Liebe - Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht" (von Jessica Benjamin) ...?

Ich glaube, dass Du in diesem Buch eine Antwort auf Deine Fragestellung finden könntest.

Alex313  19.03.2014, 10:12
@Alex313

P.S.

" ... weil sie lieber ihr Ego und ihre Bedürfnisse bestätigt und/oder befriedigt haben wollen ..."

Rinderbraten 
Beitragsersteller
 19.03.2014, 10:54
@Alex313

Ich sage ziemlich oft arrgogante Dinge, aber nur weil sie Fakt sind. Wenn ich sage, dass ich sozial intelligenter bin als die und die Kommolitonin, dann klingt das arrogant, aber es ist wahr. Ich finde Arroganz nicht schlimm, solange sie berechtigt ist und solange man es nicht ohne Vorwarnung jemanden verletzend an den Kopf wirft.

D.h. ich mag Leute lieber, die ehrlich ihre Meinung und Gedanken äußern können, einfach natürlich in ihrem ganzen tun und machen wirken

Wer will schon Freunde, bei denen man ganze Zeit eine Maske aufsetzen muss? Wer will schon eine Persönlichkeit, die jeden Tag eingesperrt wird und durch das "Mainstream"-Denken ersetzt wird.

Arroganz hat oft was mit Ehrlichkeit zu tun, aber Arroganz kann auch was ganz Dummes sein, da gebe ich dir recht.

Ich mag Komplimente, ich mag es geliebt zu werden, Bestätigung habe ich nicht nötig, aber es macht mich glücklich. Ich setze mich in andere Menschen hinein, aber wenn ich sehe dass ich etwas ändern könnte um dem Menschen zufrieden zu stellen, muss das nicht heißen dass ichs tue

Nein, leider nicht, hast du das Buch gelesen? Also wie ist der Stil des Buches?

Alex313  19.03.2014, 13:01
@Rinderbraten

Meine Beurteilung für dieses Buch lautet "empfehlenswert", da verständlicher als Sigmund Freud in Sache "Über-Ich / Ich / Es" ...

Diese Buch ist kein Ratgeber, sondern gibt einem viel Raum sich selbst auf die Spur zu kommen, und bei geschlechtsneutraler Betrachtung kann das auch gelingen ...

Deine Begründung (Erklärung) "Ich sage ziemlich oft arrgogante Dinge, aber nur weil sie Fakt sind" enthält keinen Nutzen und/oder eine Zweckmäßigkeit (Rechtfertigung) für arrogantes Verhalten. Fakten lassen sich ganz ohne Arroganz vermitteln, und das sogar wirksam ...!

Kennst Du die Begrifflichkeit "Imbezillität" ...?

Es ist ein Begriff für Menschen, die sich irgendwo zwischen Vollidiot und Genie befinden.

Genauso gibt es Menschen, die eine dissoziale Persönlichkeitsstörung mittleren Grades erkennen lassen. Betrachtet man die möglichen Ursachen für solche Verhaltensmuster, bekommt man ggf. ein anderes Verständnis bzw. ein erweitertes Toleranzfeld für seine Mitmenschen, ganz nach dem Gedicht:

"Bevor Du urteilen willst über mich oder mein Leben, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude.

Durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe genau dieselbe Strecke weiter, genau wie ich es tat - und erst dann kannst Du urteilen."

Das gilt für Dich, wie auch für jeden anderen Menschen.


http://lexikon.stangl.eu/7/imbezillitaet/

Alex313  19.03.2014, 13:45
@Alex313

P.S.

Das traurige an der Thematik ist, dass bei vielen Menschen mit einem solchen Verhaltsmuster die primäre Ursache häufig auf einen Missbrauch (sexuell / emotional) und/oder eine Misshandlung (seelisch / körperlich) in der Kindheit und/oder in einer Partnerschaft zurückzuführen ist ...

Rinderbraten 
Beitragsersteller
 19.03.2014, 15:54
@Alex313

Die Beschreibung zum Buch klingt definitiv nicht schlecht, mal schauen wann mich der Drang packt, danke für die Empfehlung

Mhm, wahrscheinlich ist arrogant das falsche Wort. Es ist nicht so, dass ich das auch mit einer arroganten Stimmlage sage, eher der Satz und WAS sich dahinter verbirgt ist arrogant. Das Ding ist, dass ich eben ziemlich direkt bin und wenn ich an was denke und finde die Person sollte das wissen, dann sag ich es einfach und das wirkt dann immer anmaßend.

Aber Imbezillität bedeutet doch Idiot imer Sinne von geistig zurück geblieben und nicht idiotisches Verhalten. Naja, okey, du willst mir sagen, dass ich mich gegen die Norm verhalte, aber wenn meine Mitmenschen darunter leiden würden, wäre ich jetzt allein. Dem ist aber nicht so, denn ich kann wie gesagt auch sehr viel Empathie empfinden und sage in diesen Fällen auch was ich denke.

Menschen, die nie ein Wort mit mir geredet haben, sondern mich nur vom äußeren Erscheinungsbild kennen, finden mich arrogant und überheblich, aber das ändert sich meistens sobald sie mich näher kennen.

Wow, es ist faszinierend, wie du immer passende Gedichte/Sprüche/Weisheiten herzauberst. Aber eins mag ich dazu sagen und zwar kann man nicht immer sein Verhalten mit seiner Vergangenheit entschuldigen, das wäre ja Schwachsinn. Es gibt Situationen, in denen man über einen Menschen urteilen will ohne seinen Weg vorher gegangen zu sein.

Mhm...zum Missbrauch...in den meisten asiatischen Familien ist es gang und gebe die Kinder zu schlagen als Erziehungsmaßnahme. Aber ich denke nicht, dass ich so sehr darunter gelitten habe.

Alex313  19.03.2014, 18:38
@Rinderbraten

Es geht nicht darum sein Verhalten mit seiner Vergangenheit zu entschuldigen, sondern eine Erklärung zu finden, also es (zunächst) zu verstehen.

Wenn ich trotz neuer Erkenntnis so weiter mache wie bisher, dann ist es mein freier Wille, der sich nicht mehr entschuldigen lässt - das wäre dann wirklich Schwachsinn.

Den Begriff Vollidiot habe ich verwendet um nicht ganz so trocken bzw. humorlos rüber zu kommen ... ;-) ...

Alex313  19.03.2014, 19:23
@Alex313

... womit gesagt sein will, das es wirklich Menschen gibt, die für ihr idiotisches Verhalten nichts dafür können, da ein angeborener Intelligenzdefekt vorliegt - also ein Mangel an kognitiver Fähigkeiten.

Ähnlich verhält es sich auch bei Deiner Thematik, da es auch soziopathische Verhaltenmuster gibt, die auf einen Defekt am vorderen Stirnhirnlappen (Frontallappen) zurückzuführen sein können.

"Ich sage wenigstens was ich denke" ... klingt immer wieder mal zwischen den Zeilen hindurch. So eine 'spontane' Aussage höre ich häufig von Menschen, die genau in diesem Moment bestätigen. dass zu wenig nachgedacht haben, und diese Aussage in einer Art von Schutzreflex gebrauchen.

Des Weiteren gilt es zu trennen zwischen den Begrifflichkeiten 'urteilen' und 'beurteilen' (ein Urteil zu fällen ist etwas anderes als eine Situation, Reaktion und/oder ein Verhalten zu beurteilen).

Alex313  20.03.2014, 17:31
@Rinderbraten

Da wäre noch etwas:

Hattest Du schon mal Liebesschmerz bzw. Liebeskummer ...?