Sozialisten?
Warum soll der Sozialismus die Welt beherrschen?
Bitte nur Antworten von überzeugten und aktiven Sozialisten die auch wissen wovon sie reden.
3 Antworten
Mir liegt nichts an einer Weltherrschaft des Sozialismus, sondern ich befürworte einen demokratischen Sozialismus als bevorzugte Gesellschaftsform.
Die Minderheiten, die ihn dann ablehnen, verträgt die Gesellschaft meiner Ansicht nach auch ohne Überwachung, Bespitzelung und Folter.
Die Bedeutung des Sozialismus für die Gesellschaft ist aus meiner Sicht vor allem eine Frage der Entwicklung des einzelnen Indivuums.
Je stärker der Egoismus in einer Gesellschaft ist und je mehr die Illusion verbreitet ist, durch materiellen Wohlstand dauerhaft inneren Frieden gewinnen zu können, desto stärker wird der Sozialismus abgelehnt.
Demzufolge bringt auch Zwang nicht wirklich Sozialismus hervor - für mich ist der Sozialismus eine innere Haltung, die sich entwickelt und dann ihren Ausdruck in der Politik des Staates findet. "Sozialismus von oben" funktioniert nicht.
Weil die kapitalistische Leistungs- und Konsumgesellschaft aus meiner Sicht unsozial ist (auch wenn man von "sozialer Marktwirtschaft" spricht) und sich auch im Hinblick auf Klima- und Umweltschutz selbst vor die Wand fahren wird.
Diese Art von Gesellschaft ist für mich ein Auslaufmodell und nur weil es hundert Jahre funktioniert haben mag, bedeutet es nicht, dass es ein zukunftstaugliches Modell ist.
Der Kommunismus ist mir dagegen zu utopisch.
Nicht warum nicht Liberal sonern WARUM Sozialismus.
Nimm den Umkehrschluss:
Weil es meiner Meinung nach eine soziale Alternative ist, in der auch Klima- und Umweltschutz angemessen berücksichtigt werden und dieses Modell zukunftstauglich ist, wenn der Einzelne einen Charakter entwickelt, der nicht primär von Ego, Status und Konsum getrieben wird..
Wenn das deine Meinung ist, dann ist das eben deine Meinung. Auch wenn ich anderer Ansicht bin. Ich sehe keinen Grund "Überzeugungsarbeit" zu leisten.
Ich würde mich gern vom Sozialismus überzeugen lassen aber du bist ein reiner Träumer ohne Hintergrundwissen.... von daher machts auch keinen Sinn wenn du weiter deine Träume ausbreitest.
Mein Hintergrundwissen war bislang überhaupt kein Thema.
Nur weil ich nicht widerspruchslos die Ansichten Lenins teile (das tat Rosa Luxemburg auch nicht), oder die innere Revolution als Voraussetzung für gesellschaftliche Änderung sehe, bin ich deswegen nicht weniger sozialistisch.
Allerdings habe ich auch Sympathien für den Anarcho-Syndikalismus und halte nichts von totalitären diktatorischen Strukturen, wie sie sich etwa im Stalinismus oder Maoismus zeigen.
Als innere Revolution bezeichne ich die Überwindung der absoluten Identifikation mit gesellschaftlichem Status, Rang, oder Ego. Als Weg dorthin sehe ich konsequente meditative Praxis an - einer der Gründe, warum ein von außen verordneter, rein materieller, politischer Sozialismus bislang scheiterte.
Wenn man jemanden, der keine solche innere Revolution erlebt hat, z.B. dazu auffordert, einheitliche Kleidung zu tragen, dann spricht sein Geltungsdrang, der Wunsch nach Individualität und Bewunderung dagegen.
Einzufordern, oder sogar durch Zwangsmittel eine solche Maßnahme durchzusetzen, wird nur zu Unzufriedenheit und Spaltung führen. Deshalb muss die sozialistische Revolution meiner Ansicht nach von Innen kommen.
Du scheiterst damit schon beim äussern. Es wird immer eine gespaltene Gesellschaft geben.
Sozis, Kons, Libas und unschlüssige.
Von mir als willigen zu erwarten das ich Yoga mache ist auch ein bischen sektisch...
Gleiche Kleidung?
Was ist denn am Sozialismus erstrebenswert?
Es wird immer eine gespaltene Gesellschaft geben. Sozis, Kons, Libas und unschlüssige.
Nur das bei einem Vorherrschen des Sozialismus als primäre Gesellschaftsform diese Menschen mit abweichenden Ansichten keinen bedeutenden Einfluss mehr haben werden. Man muss nicht gewaltsam "umerziehen".
Von mir als willigen zu erwarten das ich Yoga mache ist auch ein bischen sektisch...
Könnte man vielleicht so sehen, selbstverständlich. Ich bin aber der Meinung, dass der Erfolg dieser Methode Recht geben wird. Nur eben ohne Zwang.
Ich kann ja auch niemanden anbrüllen "sei glücklich", um seine geistige Haltung zu ändern.
Gleiche Kleidung?
Das war ein Beispiel um zu zeigen, wie sehr sich viele an Uniformität stören, weil sie an kapitalistisch geförderten Selbstdarstellungskomplexen leiden.
Was ist denn am Sozialismus erstrebenswert?
Wie ich schon sagte: Eine gerechtere, sozialere Gesellschaft.
Du glaubst das die abweichenden Ansichen ruhig bleiben?
Sozialismus ist Zwang, Zwang muss aber nicht negativ sein. Sozialismus misst sich am positiven Zwang. Ich zwinge dich zum Glück!
Gerechtigkeit und eine sozialere Gesellschaft sind keine Merkmale des Sozialismus. Das sind politische Grundgedanken.
Bitte überzeug mich warum soll ich mich für den Sozialismus begeistern und einsetzen?
Trainierst du schon für ein zukünftig angestrebtes neostalinistisches Verbot freier Meinungsäußerung?
Mit Miethaien diskutiere ich sowas nicht.
Warum Sozialismus?