Sollte Journalismus kostenlos sein?

6 Antworten

Von Experte spanferkel14 bestätigt

Sehr lustig. Der Beitrag ist ja steinalt. Inzwischen gibt es keine Huffington Post Deutschland mehr. Das weiß ich, weil ich auch für die geschrieben habe. Beiträge wurden übrigens nicht vergütet. 😎

Das mit dem kostenlosen Journalismus ist ja gut und schön. Aber wovon sollen denn die Journalisten leben? Dass Print rückläufig ist, hat ja auch mit den Einsparungen in dem Bereich zu tun. Wer nur noch unerfahrene (und weitestgehend auch uninteressierte) Leute in der Redaktion sitzen hat, der muss sich nicht wundern, wenn die Menschen sein mit Rechtschreibfehlern gespicktes Blättchen nicht mehr lesen wollen.

Wer mir eine Lösung dafür bietet, wie Journalisten ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen, darf dann gerne kostenlosen Journalismus fordern.

Kleine Ergänzung nach Lesen der anderen Antworten:

Für Fernsehen und Radio zahlen alle Bürger Zwangsabgaben. Während diese Sparten sich das ganze Geld einverleiben, gehen Zeitungsleute leer aus. Das ist nach meinem Empfinden auch nicht richtig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Langsam wird die ausufernde Gratis-Mentalität in so vielen Bereichen zur Qual. Den Leuten fehlt zunehmend das Gefühl (und die Realität dafür), dass Leistung und Qualität ihren natürlich-inhärenten Wert haben und so entsprechend zu bezahlen sind.

Am Ende des Tages hat jemand den Journalisten Geld aufs Konto für deren Leistung zu überweisen, und diese Firmen/Verlage usw. müssen das Geld auch erst erwirtschaften.

Journalismus für Endkunden gratis durch Werbung zu machen, macht die journalistischen Inhalte von den Institutionen abhängig, welche die Werbegelder ausstreuen.

Kurz und gut: Nein, ich finde Journalistische Arbeitsergebnisse sollten nicht generell gratis sein.

Wenn du einen anderen Weg findest die Journalisten für ihre Arbeit zu bezahlen...


AveLichtt  03.01.2023, 10:55

Öffentlicher Rundfunk; Werbung würde mir ganz Spontan einfallen

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Kristall08  03.01.2023, 13:19
@AveLichtt

Es wurde im Beitrag gesagt, dass das nicht reicht.

Man könnte auch was von den Zwangsgebühren an die Zeitungen abgeben. Bisher geht alles an Fernsehen und Radio.

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Die Zeitungen bzw. generell die Printmedien finanzieren sich hauptsächlich durch Anzeigen sowie Verkaufspreis der Druck- und der Onlineausgabe. Da die Printmedien hohe Personalausgaben haben (auch für Korrespondenten im Ausland), dazu Recherchekosten und Druck- bzw. Vertriebskosten, reichen die Einnahmen nur knapp zur Finanzierung. Eine freie Onlineausgabe ist da nicht finanzierbar.


lxx29 
Fragesteller
 03.01.2023, 10:59

Dankeschön!!

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Was ist eure Meinung dazu? (ca. 100 Wörter)

Hast du kein eigene Meinung die für 100 Wörter reicht? Es sind deine Hausaufgaben nicht unsere.

Die meisten Online-Versionen von Zeitungen sind ja kostenlos. Sie werden halt über Werbung finanziert und wer einen Abo-Zugang haben möchte, muss halt dafür bezahlen. Nichts im Leben ist gratis, auch nicht die Arbeit der Journalisten, der Redaktion, der IT- und Socialmediaabteilung der Zeitung, die Energiekosten usw.


lxx29 
Fragesteller
 03.01.2023, 10:55

Die Hausaufgabe braucht 350 Wörter also sind 100 Wörter da hingegen gar nichts. Aber ich bedanke mich für deine Antwort. Schönen Tag!

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