Sollte jeder einmal im Leben weit von "zu Hause" wegziehen?

9 Antworten

Ich kann es nur empfehlen.

Klar lernt man im Studium viel fachliches. Aber eben auch das "Leben" sollte man lernen. Sprich, einen Haushalt führen, Wirtschaften mit dem Einkommen im Monat etc. Das geht viel besser, wenn man mal auf sich alleine gestellt ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Elektrotechnik, Schwerpunkt Embedded Systems

Das kann dir leider niemand beantworten. Wenn du darauf Lust hast, dann tu es. Vor allem als Student, wenn du noch Vergleichsweise wenig Zeug hast und einfach von einer WG in eine andere ziehen kannst ist das denke ich eine super Erfahrung. Ich wohne seit meinem 12 Lebensjahr bei Nürnberg. Als ich von zu Hause ausgezogen bin, bin ich ins Nachbardorf gezogen. Ich denke heute noch ab und an weg zu ziehen, sehe aber keinen großen Grund. Mir gefällt es einfach hier.

Eine ehemalige Bekannte ist nach Irland gezogen. Während viele sich in den Kopf setzen hier und dort hin zu ziehen und von heute auf morgen einfach gehen, hat sie es Stück für Stück gemacht, was ich sehr intelligent empfinde. Sie hat zu erst Urlaub gemacht. Dann ist sie immer länger in Irland geblieben. Auch zu unterschiedlichen Jahreszeiten um zu sehen ob ihr das Klima das ganze Jahr gefällt. Am Ende hat sie sich zusammen mit ihrem Mann ein Haus gekauft. Das empfinde ich als wesentlich intelligenter als das einfache umziehen. Vor allem, das Wetter im Norden ist wirklich eine Herausforderung. Meine Oma lebte bei Bremen. Wenn ich sie im Herbst besuchte war das Wetter entweder sehr wechselhaft oder immens belastend, da es nur grau, nass, kalt und deprimierend war.

Man sollte das machen, das einem reizvoll erscheint ;)

Wenn es dich in die Ferne und ins Unbekannte zieht, dann solltest du diesem Wunsch folgen. Dann ist das für dich das Richtige. Unabhängig davon, ob es für andere vielleicht das Falsche wäre.

Ich für meinen Teil hatte zum Bachelorstudium noch nicht genug Selbstvertrauen, wegzugehen. Wahrscheinlich hätte ich das Studium nicht gemacht, wenn ich dafür hätte wegziehen müssen. Zum Masterstudium hatte ich dann den expliziten Wunsch, mein Elternhaus zu verlassen und bin jetzt 400 km entfernt. Dazwischen liegen ganze vier Jahre. Beide Entscheidungen gehören zu den wenigen, die ich auch im Nachhinein noch 100% richtig finde.

Nein, mußt du nicht wenn du dich gut von den Eltern abgenabelt hast. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es eine gute Erfahrung ist.

Jeder Person die ich kenne, hat es gutgetan.

Man wird selbständiger, findet neue Freunde, neue Hobbys etc.... Ich kanns dir nur empfehlen.

Heißt natürlich nicht, dass ein Studium in der Heimat die falsche Wahl wäre...

Achso: Muss natürlich auch bezahlt werden können.