Sollte ich mir beim Lesen von Büchern langsam einmal Notizen machen oder mit Textmarkern gewissen Stellen markieren?
Hallo,
ich las jetzt bereits mein zweites Buch! Das waren 300 Seiten in 2 - 3 Tagen, und das für jemanden der sonst nie gelesen hat. Ich hab Gefallen daran gefunden und möchte weiter lesen! Jedoch handelt es sich um politische Bücher mit vielerlei Zusammenhängen etc. Nun während des Lesens, google ich immer wieder Begriffe die mir fremd sind und versuche mir dann diese einzuprägen.
Ich hab das Buch jetzt durchgelesen und hab natürlich einen groben Einblick bekommen und könnte einzelne Ereignisse aus dem Gedächtnis heraus noch schildern, jedoch könnte ich da nicht zu sehr ins Detail gehen. Soll ich nun beginnen, beim Lesen mir gewisse Stellen zu markieren, unterstreichen oder gar solche Zettelchen hinein kleben um dann hinterher genauer nach zu recherchieren?
Denn es handelt sich schon um etwas komplexeres und ich möchte halt einfach ganzheitliches Wissen!
:)
9 Antworten
Das hängt schwer davon ab, was Du mit dem Wissen in dem Buch weiter machen möchtest. Wenn Dich ein spezielles Thema darin interessiert, lies das Buch mit einer Frage im Hinterkopf und markier Dir alle Antworten, die das Buch bietet. Dabei macht es meist wenig Sinn, ganze Passagen anzustreichen. Versuch z. B. nur Substantive zu markieren, damit nicht hinterher das Ganze Buch voll ist. Du kannst auch mit Klebezetteln arbeiten, die Dich auf interessante Stellen hinweisen, die Du nur mithilfe des Inhaltsverzeichnisses nicht wiederfinden würdest. Die Bedeutung von Fachwörtern kannst Du Dir direkt auf der Buchseite notieren. Tauchen die Begriffe häufiger auf, kannst Du Dir auch selbst ein kleines Glossar anlegen.
Markierungen haben meist den Sinn auch beim Durchblättern auf einen Blick zu erkennen, worum es z. B. in einem Kapitel geht ohne es nochmal komplett lesen zu müssen. Es gibt kein Patentrezept für die Arbeit mit Büchern, sondern Du musst ausprobieren, welche Methoden am besten zu Deinen Bedürfnissen passen.
Es hilft sicherlich die wichtigsten Informationen zusammenzufassen. Es kann auch sinnvoll sein ergänzend Modellzeichnungen/ Tabellen zur Strukturierung anzufertigen um komplexe Sachverhalte darzustellen.
Markieren, dient eher dazu Wichtige Punkte schneller wiederzufinden.
Am Besten wendet man sein neugewonnenes Wissen in Debatten und Gesprächen an, dabei lernt man auch andere Perspektiven kennen und kann seine Argumente überprüfen.
Notiert Dir besser etwas in einem Notizbuch, besonders wenn Dir ein Buch NICHT gehört.
Mich hat es öfters mal total gestört, wenn man zum Beispiel in einem Schulbuch etwas gar nicht mehr richtig lesen konnte, weil andauern irgendwelches Geschmier dabei stand, das teilweise den originalen Text überdeckte.
Außerdem hat man in einem Notizbuch viel mehr Platz für weiter reichende Notizen.
Hey,
wenn es dir weiterhilft, solltest du auf jeden Fall eine oder sogar mehrere der Methoden anwenden. Dann hast du schnellen Zugriff auf den vollen Informationsgehalt und kannst über die Notizen zusätzliche Vermerke wunderbar einfließen lassen. :)
Ich gehe bei Büchern, die ich zum Beispiel für mein Studium benötige, ähnlich vor und klebe mir Zettelchen an die besagten Stellen und markiere in den Büchern. (Natürlich nur bei Büchern, die ich besitze und keine ausgeliehenen :D )
Daher kann man das Schema sicher auch auf die Freizeit ausweiten und interessante Bücher oder Themen so vertiefen.
Viele Grüße
Mein Tipp wäre: besorg dir ein Heft oder sogar ein schönes Notizbuch und trage dir dort den Titel und Autor des Buches ein, wie du das Buch bewertest und um welche Punkte es ging. Vielleicht sogar auch, was du dir später noch auf Wikipedia und Co. nachschlagen möchtest.
Der Vorteil vom aufschreiben im Vergleich zum im Buch markieren: man ist normalerweise etwas schreibfaul, weshalb man seine Notizen kurz fasst und auf das Wesentliche beschränkt. Mit einem Textmarker ist eine Seite schnell eingefärbt, aber abschreiben will man so viel ja nicht...
Und noch ein Vorteil vom Notizbuch: vor kurzem habe ich mir eines meiner alten angesehen, das etwa 3 - 4 Jahre alt war. Und es war ein ziemlich cooles Gefühl, alles was mir damals Fragezeichen im Kopf verursacht hat heute zu wissen. :)