Sollte es Supermärkten verboten sein, noch genießbare Lebensmittel wegzuwerfen?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
4 Antworten
Die Frage ist zwar berechntigt, aber sie geht nicht tief genug. Lebensmittel habenaber eine Lebensdauer. Es gibt sogar eindeutige Anzeichen eines Verderbens und es gibt es auch einwandfrei Lebensmittel die nur leichte optische Einschränkungen haben, Auch diese landen oft im Müll.
Und des gibt auch aufgedruckte Daten. Ein strenges "zu verbrauchen bis" für sehr leicht verderbliche Lebensmittel, die nach kurzer Zeit eine unmittelbare Gesundheitsgefahr darstellen können. Das Verbrauchsdatum nennt den letzten Tag, an dem das Lebensmittel noch verkauft und verzehrt werden darf.
Meist ist aber ein weniger strenges Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf vielen Artikeln. Da garantiert der Hersteller, das die LEbensmitte bis zu sieem Tag in jeder Beziegung TOP sind. Und da liegt oft der Hunde begraben.
- Bei verschlossener Verpackung und richtiger Lagerung ist das Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums häufig noch bedenkenlos zu genießen.
- Lebensmittel dürfen nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums auch weiter verkauft werden.
Aber: Bis zum Erreichen des MHD haftet der Hersteller für die Ware, danach der "Inverkehrbringer", also der Händler - und zwar auch dann, wenn er die Lebensmittel verschenkt. Der Händler hat hier eine besondere Sorgfaltspflicht und muss gewissenhaft prüfen, ob das Lebensmittel noch einwandfrei ist. Sobald das MHD erreicht ist, haftet nicht mehr der Hersteller, sondern die Verantwortung trägt dann der Lebensmittelunternehmer bzw. Lebensmittelhändler, der die Ware in Verkehr bringt. Außerdem muss er darauf hinweisen, dass das MHD bereits überschritten ist.
Das gilt auch für verschenkte Lebensmittel!
Und deshalb muss hier einiges Bedacht werdn / Geändert werden. Einige Hilforganisationen nehmen Lebensmittel mit überschrittenem MHD nicht an, andere überprüfen und kennzeichnen diese Produkte entsprechend vor der Abgabe an ihre Kundinnen und Kunden. Die Tafel übernimmt in diesem Fall die Haftung.
Korrekt. Man sollte Supermärkten verpflichten, alles was sie an Lebensmitteln wegwerfen an die Tafeln zu spenden - bzw. diesen zur Auswahl zur Verfügung zu stellen.
Mann kann diese Lebensmittel doch einfach in einen Raum stellen. Dann kommen die Tafelfahrer, schauen sich die Sachen an und nehmen mit, was sich verteilen lässt.
Und was sich nicht verteilen lässt (offenes Obst, Gemüse und so weiter) gibt immer noch wunderbares Viehfutter. Die umliegenden Bauern würden es danken!
Letztlich entscheiden die Kunden. Nur die wenigsten werden noch Brot von gestern oder sogar von vorgestern kaufen.
Ja sicher, oft wird das zum halben Preis angeboten. Aber denkt die Mehrheit so?
Hier ist das schon am späten Morgen alles weg.
Leider gibt es aber prakisch nie Brötchen. Aber vielleicht sind die ja auch abens immer alle, dann nicht leider. Ich kaufe immer morgens ein, und zwar Du der Zeit, wo, das was weg muß, schon herabgesetzt ist. Ist dann öfters immer noch zu teuer, aber bei Brot kaufe ich eh nicht das billigste und würde für mein Brot dann sogar noch mehr ausgeben als die Hälfte.
Der Aufwand wäre unvorstellbar groß - teilweise sogar gar nicht realisierbar, dafür müsste ggf. die Verpackung geöffnet werden und es bedürfte eines Vorkosters -, zudem ist die Haftungsfrage ein riesiges Problem.
Ich kaufe gerne Brot vom Vortag.