Ist es nicht eine Schande das die Läden und andere Betriebe so viele Lebensmittel im Container zu entsorgen,statt sie an andere Bedürftige weiter zu geben?
Nur ein sehr geringer Anteil geht an die Tafel und ein großer Anteil landet im Container für die Entsorgung. Ich muss mich auch wundern das die Mitarbeiter sich selber die Lebensmittel oder das Pausen Brot an der Kasse Zahlen muss,obwohl so viel jeden Tag entsorgt wird im Container Abfall. Wir werfen die Lebensmittel weg und die in Afrika oder in den Kriegs Gebieten müssen Hungern.
12 Antworten
Ich hatte vor Jahren die Gelegenheit, mit einem Verantwortlichen zu sprechen, der das in seinem Werk so handhabt.
Ich wollte wissen, ob es nicht sinnvoller wäre, Lebensmittel zu spenden oder wenigstens den Mitarbeitern mitzugeben, anstatt sie containerweise (das ist keine Übertreibung!) zu vernichten.
Seine Antwort: "Nein! In jedem unserer Produkte steckt menschliche Arbeitskraft und Geld drin! Eher lass ich das Zeug vernichten, als dass hier irgendwas verschenkt wird!"...
Der Laden meinte es übrigens sehr ernst. Mir wurde mitgeteilt, dass dort schon Kollegen fristlos wegen Diebstahl entlassen wurden, die sich ein zur Entsorgung bestimmtes Brötchen mitgenommen hatten.
So geht es beim Edeka zu dann weißt wie wenig Personalkosten und wie viel Geld die einstecken
Bedürftige verfügen ja schon über bescheidene finanzielle Mittel, die sie, wenn mehr Lebensmittel gespendet würden, dann weniger in den Supermärkten dafür ausgeben würden - Essen ist ja ein Muss.
Das Geld würden dann die Discounter weniger einnehmen - d3nen ist es egal, ob Bedürftige dann weniger Mittel haben, um zB Schulden zu tilgen oder sich angemessene gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe leisten könnten.
Nein die Spende kann zusätzlich Steuerlich abgesetzt werden an die Tafel.
Und warum wird dann nicht mehr an Organisationen, wie die Tafel, gespendet oder vom Lebensmittelhandel auf entsprechende Gesetzesänderungen und einfachere Umsetzung hingewirkt?
Ich vermute da stark, dass es sich weniger finanziell lohnen würde und sich negativ auf den Gewinn auswirkt.
Agecore ist eine europäische Einkaufsgemeinschaft wo der Kaufland mit dabei ist.
Wen du nicht lieferst zu den Preis hat es zur folge das dein Produkt lieber Hersteller Europaweit für 3 Wochen ausgelistet wird.
So geht es da zu
Wird alles erstattet von Erzeuger was von den Lieferungen nicht mehr verkauft werden kann. Deswegen ist das den Unternehmer so egal was entsorgt wird.
Die Masche dürfte unter den großen Konzernen Standard sein - Gebrüder Albrecht machen das schon seit Jahrzehnten und Kaufland/Lidl hätte wohl einen Wettbewerbsnachteil, wenn sie fairer und sozialer wären (Lidlstiftung ist ein Steuertrick).
Der Gesetzgeber/EU müsste da dringend regulieren.
Händler müssen ja bei Verkauf bei Amazon Provisionen abgeben. Amazon tut immer Lager erweitern mit neuen Dezentral Lager die kaufen dann Waren selber ein beim Hersteller direkt.
Dadurch machen die dann beim Verkauf mehr Gewinn und das Händelkonto wird einfach gesperrt.
Deswegen kaufe ich bei Amazon nichts ein.
Ja, da kannst du dich bei der Regierung bedanken.
Wenn ein Laden Produkte wegwirft, kostet ihn das nur das Produkt.
Wenn er es verschenkt, muss der Laden dafür MWST abführen.
Keine Regierung ändert es, ist seit Jahren bekannt.
Angeblich verzichten sie jetzt, aber weiß dann wohl noch nicht jeder.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/lebensmittelspenden-finanzaemter-verzichten-auf-steuern
Ich finde zumindest, dass "Containern" nicht mehr strafbar sein sollte - sondern einfach so geregelt sein, dass es auf eigene Verantwortung, eigenes Risiko erlaubt ist.
Dass also der Markt nicht dafür haftbar ist, wenn sich Bedürftige etwas nicht mehr so gutes aus dem Müll holen.
Die könnten es dann zB noch zur Mitnahme anbieten, mit klarem Hinweis dass es auf eigenes Risiko ist. Das wäre mMn eine faire Lösung.
Wundert dich das - angesichts unserer ach so "kompetenten" Regierung ?
Im "Kaufland" und in vielen Discountern gibt es die "Ich-bin-noch-gut-Stände" - mit Lebensmitteln zum niedrigen Preis...
Ich habe über viele Jahre von einer "Netto"-Filiale mehrmals die Woche Obst und Gemüse geschenkt bekommen, das nicht mehr verkauft werden durfte - als die Filialleitung wechselte, war es plötzlich nicht mehr möglich...
Die - noch guten - Waren habe ich verschenkt an Familie, bedürftige Bekannte und Nachbarn - selbst verwertet, und an mir bekannte Tiere verfüttert...
Es ist demnach möglich - ich finde derlei Dekadenz auch überaus problematisch, und traurig sowieso ! :(
Das sog. "Freeganern" bzw. "Containern" sollte - endlich - gesetzlich erlaubt werden...
Aber wie Anfangs erläutert...:(
So eine Frechheit vom Betrieb.