Erzählen wir die Geschichten der beiden weiter, dann sieht man recht schnell, wie absolut unvorhersehbar das Leben ist:
John: wird plötzlich eines Tages in einen folgenschweren Verkehrsunfall verwickelt und ist für den Rest seines Lebens auf einen Rollstuhl angewiesen. Die Depressionen werden stärker, John lässt sich auf Glücksspiel ein und gerät an die falschen Leute. Er ist jetzt für den Rest seines Lebens stark eingeschränkt, leidet an schweren Depressionen + unfallbedingtem Trauma, hat einen Berg voll Schulden bei gefährlichen Kriminellen und keine Familie, die ihn auffängt.
Nando: zieht den Umzug mit seiner Freundin durch und findet durch den Tipp eines Bekannten einen absoluten Traumjob mit zukünftiger Karriereaussicht. Er verdient jetzt gutes Geld, so dass er ganz langsam anfängt, seine Schulden abzubezahlen. Es dauert noch viele Jahre, bis die Familie in völlig stabilen Verhältnissen lebt, aber die Ausgangslage ist jetzt deutlich besser als zuvor, und Nando kann positiv in die Zukunft blicken.
------------
Man kann nie wissen, welche Wege das Leben geht. Ein ehemaliger Mitschüler von mir war damals der Klassenclown, stinkfaul und verhaltensauffällig. Heute hat er ein Haus, eine Familie und ist Bereichsleiter in einem bekannten Unternehmen.
Ich kannte auch eine junge Frau, die überaus erfolgreich war, bestens gebildet, mit vielen Interessen, beruflich selbständig und privat glücklich. Ihr stand eine glänzende Zukunft bevor... Bis sie eines Abends auf einem Spaziergang zufällig einem herumlungernden Sexualstraftäter in die Arme lief. Ihre Leiche fand man zwei Tage später im Gebüsch, wo sie der Mörder wie einen Sack Müll entsorgt hatte.
Man weiß nie, was die Zukunft bringt.