Hui, ich denke, da gehen wir ziemlich tief in den Bereich der Psychologie rein.

Ich kann nur für mich selbst antworten: ich fühle mich Menschen verbunden, wenn ein gewisses Vertrauensverhältnis zu ihnen besteht und sie etwas an sich haben, das mich irgendwie berührt. Das kann ein besonderer Charakterzug sein, oder auch ein Schicksal, das mich irgendwie trifft.

Ganz wichtig ist eine gewisse Kompatibilität, was z.B. Gespräche betrifft. Zu einer Person, mit der man nur über Shopping, social-media, Autos oder Make-Up diskutieren kann, kann ich keine tiefergehende Bindung aufbauen.

Übrigens gefällt mir deine Frage sehr. Sie bringt mich zum Nachdenken... Das passiert hier auf dieser Plattform heutzutage leider nur noch sehr selten. Vielen Dank dafür...🙂

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AfD

Die AfD ist aktuell DIE Sammlungspartei für so ziemlich alles, was rechts der Union herumkrabbelt. International gesehen ist der Aufstieg der AfD dabei keineswegs ein besonderes Phänomen: in den Parteienlandschaften vieler europäischer Staaten finden sich solche rechtspopulistischen Parteien, die zum Teil äußerst beliebt sind. Deutschland hinkte da lediglich ein paar Jahre hinterher, so wie das bei vielen Entwicklungen immer wieder der Fall ist.

Je nachdem, wie die aktuelle Legislaturperiode verläuft, könnte die AfD bei der nächsten Wahl tatsächlich den Durchbruch schaffen. Und wenn sie bis dahin auf einen moderateren Kurs einschwenkt und insbesondere die völkisch gesinnten Mitglieder in den Griff kriegt, könnte eine angeschlagene Union am Ende auf die Idee kommen, der Brandmauer Lebewohl zu sagen.

Volt hingegen ist lediglich eine linke Klein(st)partei unter vielen. Sie ziehen regelmäßig riesige Wahlkampagnen mit dutzenden Plakaten, online-Videos, Interviews und allem drum-und-dran auf, nur um am Ende irgendwo unter den "sonstigen" zu landen.

Volt ist zu unbekannt und hat keinen Markenkern, der sie von anderen Parteien unterscheidet. Wer mit ihnen sympathisiert, wird sich am Ende doch für die Grünen oder Linken entscheiden - denn die haben wenigstens Aussicht auf Plätze im Bundestag und decken die wesentlichen Punkte des Volt-Programms ab.

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Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir ist mit dreißig Jahren nochmal kurzzeitig zu den Eltern zurückgekehrt. Er war mit einer Frau zusammengezogen, von der er ganz sicher war, sie sei seine "einzig wahre Liebe". Nun, die Dame sah das irgendwann anders, suchte sich einen "besseren" Typen und setzte meinem Kollegen ein Ultimatum bis zum Auszug. Er stand quasi über Nacht vor dem Nichts.

Natürlich war ihm dieser Schritt unangenehm, aber er konnte sich damit Zeit verschaffen, um wieder auf die Beine zu kommen. Daran ist nichts Verwerfliches.

Nimm die Hilfe deiner Familie an, wenn ihr ein gutes Verhältnis zueinander habt. Du weißt nie, wie lange deine Familie noch da ist.

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Wie sagt man so schön in der Kleinpartei FDP? "Der Markt regelt"!

Wenn mir die Kugel Eis zu teuer ist, gehe ich in den Supermarkt und kaufe mir dort eine ganze Packung Eis. Dann muss ich zwar warten, bis ich zu Hause bin, aber es ist deutlich billiger, erfrischt ebenfalls gut und schmeckt auch sehr lecker.

So lange die Leute den Eisdielen auch bei solchen Preisen weiterhin die Bude einrennen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn sich die Betreiber bestätigt fühlen und die Kugel Eis bald fünf Euro kostet.

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die Aussage stimmt nicht

So pauschal würde ich dieser Aussage nicht zustimmen. Da müsste ich schon mehr über die Beweggründe der Person, die diese Sorgen äußert, wissen.

Begriffe wie "kulturfremd" können von Rassisten genutzt werden, um ihre wahre Motivation zu umschreiben/zu verbergen. Aber das bedeutet nicht, dass dies auf jeden Menschen zutrifft, der mit kulturellen Beweggründen argumentiert.

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Dir ist offenbar nicht klar, dass es genau diese Menschen sind, die es durch ihren Einsatz anderen ermöglichen, "daheim zu sein, Wohngeld und Bürgergeld zu erhalten". Diese Leistungen würden nämlich nicht existieren, wenn alle Menschen so verantwortungslos damit umgingen, wie du es hier vorschlägst.

Einige sind sich dieser Tatsachen aber durchaus bewusst und sie wissen, dass auch sie selbst eines Tages einmal auf Hilfe angewiesen sein könnten.

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Bis zu 10 Jahren

"Aktiv" ist eine Auslegungsfrage. Mein erster Account hier dürfte aus 2011 oder 2012 stammen. Mit dem habe ich eine einzige Frage gestellt, um danach für mehrere Jahre zu verschwinden.

Seit etwa 2018 bin ich hier tatsächlich mehr oder weniger "aktiv", wobei immer wieder längere Pausen dabei waren. Zuletzt war ich rund ein Jahr lang nicht mehr hier.

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Andere Antwort...

Kann er gerne tun, wird aber nicht viel bringen - abgesehen davon, dass er die Republikaner schwächen und damit letztlich den Demokraten helfen wird.

Man denke an die Wahl im Jahr 2000 zurück. George Bush wird dem Splitterkandidaten der Green Party, Ralph Nader, noch heute dafür dankbar sein, dass er Al Gore in einigen Swing States die entscheidenden Stimmen "geraubt" und den Republikanern damit den Wahlsieg eingebracht hat.

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Ich selbst war nie Zeitarbeiter, habe aber in mittlerweile zwei Betrieben mit solchen zusammengearbeitet. Dabei habe ich extrem unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Viel scheint vom jeweiligen "Verleiher" abzuhängen. Denn in meiner ersten Firma waren unsere Zeitarbeiter... Nun ja, sagen wir mal, mit eher bescheidenen Geistesgaben gesegnet. Das waren Menschen, die man allerhöchstens Unkraut zupfen oder schwere Säcke durch die Gegend schleppen lassen konnte, und auch das nur unter Aufsicht.

Jede Arbeit, die ein Mindestmaß an Hirnaktivität erforderte, war für diese Leute undurchführbar. Selbst bei den primitivsten Tätigkeiten, z.B. "lege die Schrauben ins Fach, stelle die Lampe auf den Tisch" konnte man sicher sein, dass man bei der Kontrolle hinterher mindestens drei Fehler finden würde. Zum Beispiel würde die Lampe im Fach liegen, die Schrauben wären spurlos verschwunden und der Tisch zusammengebrochen.

Dann, in der zweiten Firma: das exakte Gegenteil. Hier hatten wir Zeitarbeiter, die so manchen Festangestellten mit über zehn Jahren Firmenzugehörigkeit in den Schatten gestellt haben. Hoch engagierte Leute mit enormem Fachwissen, bei denen ich mich teilweise gefragt habe: Junge, was hast du in der Zeitarbeit zu suchen?!? Du würdest es hier als Festangestellter innerhalb von sechs Monaten zum Teamleiter bringen!

So unterschiedlich können die Erfahrungen ausfallen. Dabei gehörten beide Firmen ähnlichen Branchen an, bzw. die vermittelte Tätigkeit war die gleiche.

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Ich bin mit den allerersten Pokémon-Editionen aufgewachsen und kann sagen, dass die Spiele niemals nur Jungs/Männer angesprochen haben. In der Schule haben sich auch viele Mädels dafür interessiert.

Das ist auch heute noch so. Viele bekannte Streamer auf Twitch sind weiblich, und die Spiele sind eindeutig darauf ausgelegt, beide Geschlechter anzusprechen. Ich behaupte sogar, dass einige Features, wie z.B. die Wettbewerbe in der 3. Gen. und deren Remakes, eher für Frauen interessant sind als für Männer.

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Die Frage hat man sich im Zweiten Weltkrieg auch immer wieder gestellt. Da hieß es hierzulande auch immer: "Irgendwann müssen die doch am Ende sein!"... Bis die ersten Rotarmisten an der Tür des Führerbunkers anklopften.

Russland hat seine Wirtschaft und Industrie so umgestellt, dass von einer langen Phase des Krieges und der Aufrüstung auszugehen ist. Und einen Mangel an Menschen hat Russland im Krieg noch nie gehabt. Auch die Bevölkerung spielt bislang mit, einerseits dank der staatlichen Propaganda, andererseits aufgrund der Drohkulisse durch Verhaftungen, Unterdrückung von Protesten usw.

Auch was das zu erwartende Kriegsende betrifft, wird Russland inzwischen wieder dreister, seit der Don mit seinen Friedensgesprächen eher so mittelmäßigen Erfolg hatte. Gerade kürzlich hatten wir Äußerungen von Putin & Lawrow, dass man auf lange Sicht die gesamte Ukraine erobern wolle/"müsse". Sprich: es gab mehr oder weniger eine endgültige Absage an alle Friedensinitiativen.

Aktuell sieht es nicht so aus, als könnten wir uns auf baldigen Frieden einstellen.

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Nein, genau so wenig wie die Nationalfeiertage von Bosnien-Herzegowina, Angola oder Singapur.

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Nichts davon hat auch nur im Entferntesten etwas mit der sexuellen Orientierung zu tun.

Ein Mann ist schwul, wenn er sich sexuell zu anderen Männern hingezogen fühlt. Ob er groß oder klein, dick oder dünn, klug oder dumm oder schüchtern oder arrogant ist, spielt dabei absolut keine Rolle.

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Nein, hatte ich nie. Obwohl mittlerweile meine gesamte nähere Verwandtschaft "den letzten Weg" beschritten hat, hat sich bis heute niemand von denen gezeigt oder gemeldet.

Auch in einer schlimmen Krisensituation vor einigen Jahren, in der es tatsächlich um Leben und Tod ging, ist kein Retter aus dem "Jenseits" gekommen, um zu helfen. Das haben die faulen Säcke lieber den Lebenden überlassen.

Für mich ist klar, welche Schlüsse ich daraus zu ziehen habe.

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Wenn du so fanatisch bist, dass du eine solche Erklärung erst mit deiner Religion abgleichen musst, dann solltest du dir eine andere Tätigkeit suchen.

Ich möchte als Bürger keine Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst wissen, die in ihrem Inneren einem ständigen Konflikt zwischen liberaler Demokratie und einer frühmittelalterlichen, autoritären Religion ausgesetzt sind.

Wer für den Staat/die Öffentlichkeit arbeitet, der soll sich zu 100% zu unseren Werten bekennen. Ohne "Ausnahmen" für irgendwelche Religionen.

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