Sollte die Wehrpflicht wieder eingeführt werden?
Ich war selber freiwillig bei der Bundeswehr und habe dort viele Werte gelernt und tolle Kameraden kennengelernt, jedoch sind viele dagegen dass es wieder eingeführt wird was ich nicht verstehe vielleicht hilft es vielen Jugendlichen wie mir weiter.
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
12 Antworten
Ich spreche mich hier momentan auch gegen die Inkraftsetzung der Wehrpflicht aus, da dieser Schritt z.Z. wenig Sinn machen würde. Zudem müsste zunächst das zuletzt genutzte Konzept dafür grundlegend überarbeitet werden.
Sollte die BW allerdings in der Zukunft ihren Aufgaben aufgrund Personalmagels nicht mehr nachkommen können, würde ich die Wehrpflicht, in einem neuen Rahmen, begrüßen.
All denjenigen, die sich hier negativ über den Militärdienst äußern sei gesagt, dass im Falle eines Ernstfalles, der hoffentlich nie eintreten wird, weiterhin der Artikel 12a des GG seine Gültigkeit besitzt.
Somit müssten dann alle Männer ab dem 18. Lebensjahr ggf. u.a. Militärdienst oder Ersatzdienst leisten.
Ich selber war zwar nicht (mehr) wehrpflichtig, jedoch habe ich von vielen ehemaligen Wehrpflichtigen gehört, dass es ihnen getaugt hat bzw. dass es ihnen was gebracht hat. Einige Politiker begründen die Wehrpflicht mit einer "Erziehung" des Volkes. Ich persönlich finde, dass eine Wehrpflicht und/oder einen verpflichtenden Zivildienst eine Bereicherung, ein sehr wichtiger Beitrag der jungen Generation für die jeweils momentane Gesellschaft darstellen kann, weil gerade bei den jungen Leuten mit Migrationshintergrund so etwas wie deutsche/europäische Werte vermittelt werden u.a. auch sowas wie Solidarität, Zugehörigkeit, Disziplin, Freundschaft. Etwas was viele vielleicht nicht in ihrem Leben erfahren, wenn sie nicht dazu verpflichtend herangeführt werden. Zudem profitieren viele (gerade junge) Menschen hier in diesem Land von einem sozialen Rückhalt seitens der BRD. Dem gegenüber fehlt jedoch nun die Pflicht, d.h., dass solche Menschen nichts machen müssen, um z.B. von der Sozialhilfe zu leben. Im Grundgesetz steht jedoch, dass jeder Bürger Rechte und PFLICHTEN hat. Die Rechte sind noch da, die Pflichten nicht. Vielleicht wären gerade diese Pflichten eines jeden Einzelnen von uns Abschreckung genug, damit Wirtschaftsflüchtlinge und Sozialschmarotzer einen großen Bogen um die BRD machen?!
Auf gar keinen Fall!
Wir hatten in der deutschen Vergangenheit zu viele negativen Erfahrungen mit dieser Wehrpflicht (Volkssturm, Wehrmacht etc.) es ist ein extremer Einschnitt in mein Leben, welches ich frei gestalten möchte. Wenn jemand seinem Land in irgend einer Weise dienen möchte, so soll er dies freiwillig zu tun, wahrscheinlich werden die Resultate dann auch besser sein, weil er es wirklich möchte.
Dieser GG Artikel passt hierzu ein wenig und diesen erachte ich auch als wichtig.
Artikel 4 Absatz 3: "Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden."
LG
Nein, die Wehrpflicht sollte nicht wieder eingeführt werden. Es gibt genug Berufe im Land, bei welchen es einen Großen Mangel an Azubis gibt. Ich denke jeder ist in der Lage selbst zu entscheiden ob es eine gute Sache ist oder nicht (zur Bundeswehr zu gehen).
Die Wehrpflicht ist meiner Meinung nach ein Großes Problem, sollte sie erneut eingeführt werden, da ich mich halt nicht gerne für "mein Land" als Kanonenfeuer anbiete.
Außerdem finde ich, ein größeres Interesse an der Bundeswehr würde bestehen, wenn die Regierung mal mehr gegen die Missstände im Land machen würde und sich nicht gegen Bedrohungen wehren würde, die sowieso nur sehr schwer zu kontrollieren sind (z.B. Terror).
Das ist meine Meinung und wenn jemand mit mir nicht einer Meinung ist, kann dieser gerne respektvoll in den Kommentaren diskutieren.
Ich bin zwar ein befürworter der Bundeswehr, bin allerdings auch gegen die Wehrpflicht.
Aber der Grund warum ich Kommentiere ist folgender: Meiner Meinung nach tuen wir genau das richtige. Wie viele Kriegsverbrecher unsere Spezialkräfte schon festgenommen haben oder Geiseln oder Verbündete wir schon gerettet haben ist erstaunlich, vor allem da nicht einmal ein Viertel an die Öffentlichkeit kommt. Ich bin auch der Meinug, man müsse die Missstände diplomatisch lösen, aber meißtens geht dies nicht und man muss eben den Terror selbst "in der Wüste" verteidigen, weil wir nicht abwarten sollten bis diese Terroristen ihr Gebiet bis an unsere Grenze ausgearbeitet haben.
Früher war das anders.
Heute sage ich, dass die Leben unserer Töchter und Söhne zu wertvoll sind, um sie gezwungener maßen für politische, wirtschaftliche und Interessen der Waffenindustrie dahinschlachten zu lassen.
LG und einen guten Rutsch. Lazarius