Sollte der ÖPNV verstaatlicht werden?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Nein 60%
Ja 40%

6 Antworten

Nein

Ich kann nur für Hamburg sprechen. Die jährlichen Kosten der Hamburger Hochbahn belaufen sich auf rund 1,2 Milliarden Euro. Davon entfallen etwa 800 Millionen Euro auf Personalkosten, 200 Millionen Euro auf Betriebskosten und 200 Millionen Euro auf Investitionen.

Die Personalkosten umfassen die Gehälter und Sozialleistungen der rund 8.000 Mitarbeiter der Hochbahn. Die Betriebskosten umfassen unter anderem die Kosten für Energie, Instandhaltung und Reparaturen. Die Investitionen umfassen unter anderem den Kauf neuer Fahrzeuge und die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur.

Die Kosten der Hochbahn werden durch die Fahrscheineinnahmen und Zuschüsse des Landes Hamburg gedeckt. Im Jahr 2022 erwirtschaftete die Hochbahn mit den Fahrscheinen Einnahmen in Höhe von 850 Millionen Euro. Die Zuschüsse des Landes Hamburg betrugen 2022 rund 400 Millionen Euro.

hvv-Nutzer und D-Ticket, Hamburg

Ist es schon längst,

ohne Staatsgelder würde kein Bus fahren und keine U-Bahn.

Nur die frage ist ob da wirklich alle Beamten arbeiten müssten wie früher. Wer einmal in so einem Umfeld gearbeitt hat, der weißt dsa die Bundeswehr zu blöde ist um Munition zu kaufen und übertragen wäre die Bahn dann zu blöd mal eine Lok zu kaufen.

Für Meckerere, Schlimmer gehts immer

Ja

ÖPNV (und sonstige Daseinsvorsorge) gehört in staatliche Hand. Jeder Privatisierungsversuch hat bisher keine Verbesserung gebracht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ÖPNV-Nutzer und viel mit dem Thema beschäftigt
Nein
Damit auch Bus linien die sehr unwirtschaftlich sind regelmäßig fahren können.

Unwirtschaftl. heißt tendenziell auch nicht umweltfreundlich wg. geringer Auslastung (auch an den Umweg-Faktor denken etc.). Wenn man das Henne-Ei-Problem angehen will, kann man ja auch zwischendrin quasi AST auf der Route anbieten. Wenn man dann merkt, dass um gewisse Zeiten die AST-Fahrten stark genug ausgelastet sind, dass ein Bus Sinn macht, kann man ja stattdessen einen Bus fahren lassen.

notting

Woher ich das weiß:Hobby
Ja

In der guten alten Zeit, als es noch die Deutsche Bundesbahn gab und alle Beschäftigten Beamte waren, klappte es bestens. Das ist ohne weiteres auch auf den Busverkehr übertragbar.

Vor 50 Jahren gab es bei der Bahn keine Verspätungen und keine Streiks, die Beschäftigten verdienten bestens und die Arbeit bei der Bahn war hochangesehen, während das heute eher ein Unterklasse-Job ist.

Die ganze Privatisierung sollte rückgängig gemacht werden und noch weitere Bereiche verstaatlicht werden!