Soll ich meine Psychische Erkrankungen meinen Lehrern mitteilen (Klassenfahrt)?
Guten Tag,
wir gehen in ca 4 Monaten auf Klassenfahrt und bleiben dort 5 Tage!
Da ich an psychischen Krankheiten (Depressionen, Zwängen, EssS und Angstörungen) leide, kam nun bei mir die Frage auf, ob ich meinen Lehrern, die mit gehen, dies nicht erzählen sollte?
Ich war früher über 10/11 Monate in Therapie, wurde aber gegen ärztlichen Rat rausgenommen. Ich habe mich selbst wieder ins Leben gekämpft, doch dennoch konnte ich die ein oder anderen Sachen nicht besiegen! Ich bin weder suizidal noch esse ich garnichts!!!
Zudem habe ich kaum Freunde in der Klasse und keiner weiß davon somit hätte ich keinen Ansprechpartner auf der Klassenfahrt. Meine Eltern sind echt immer für mich da, aber seit dem ich wieder daheim bin (seit 2018) und es mir ja „besser“ geht, machen sie sich über meine Erkrankungen keinen Kopf mehr.
Und ich kann mit ihnen nicht darüber reden, da Sie abwertend reagieren würden und zb. sagen „ja mach doch einfach“. Oder sie denken ich würde wieder komplett zurück fallen, wisst ihr was ich meine?
Was meint ihr dazu? Vielleicht sind hier ja auch die ein oder anderen Lehrer. Wie würdest Ihr das sehen?
5 Antworten
Naja, nur einem Lehrer davon erzählen, hilft auch nicht direkt weiter.
Ihr müsstet dann schon vereinbaren, was passiert „wenn was ist“. Außerdem wäre es nur fair, wenn alle Lehrer, die Aufsicht bei der Fahrt haben, Bescheid wissen. Denn sonst lädst du ja alle Last auf eine Person ab, die eventuell gar nicht weiß, wie sie reagieren soll oder weswegen du ihr das sagst.
Also: Wenn du etwas mitteilst, dann auch mit der Info, wer kontaktiert werden soll, wenn was ist o.ä.
Hallo, du solltest auf jeden Fall mit einem Lehrer sprechen, such dir den aus, den du am empatischsten findest. Ich hatte auch mal solche Problem (nicht ganz so schlimm) und es hat mich alleine schon entlastet, zu wissen, dass jemand Bescheid weiß falls etwas sein sollte.
Hallo :)
Ohne dich damit überfallen zu wollen, aber bitte sprich mit deinen Eltern darüber. Wenn sie gute Eltern sind werden sie dich unterstützen, auch wenn sie vielleicht erst einmal Zeit brauchen, um das zu verdauen.
Du brauchst dringend Unterstützung und sowas kann niemals warten. Um so frühe du kämpfst, um so besser wird es dir mit der Zeit gehen. Such dir bitte Unterstützung. Meiner Erfahrung nach kann jeder es schaffen aus seinen Psychischen Krankheiten raus zu kommen und ein "normales" Leben zu führen, so lange man sich dafür einsetzt und den Ehrgeiz aufbringt. Und ich hoffe sehr das du deinen eigenen Ehrgeiz greifen kannst um das beste aus deinem Leben zu machen. :) so schlimm deine Situation auch sein mag, den ersten Schritt hast du gerade getan. Du hast dir Rat gesucht. Ab diesem Punkt bist du auf dem besten Weg. Du darfst ihn jetzt nur nicht mehr los lassen. Und wenn er dir aus der Hand gleitet, greif ihn wieder so schnell du kannst. Jeder darf hinfallen und manche erleben das leider öfter als andere. Aber die Kraft dagegen an zu kämpfen trägt jeder in sich. Manche brauchen dabei nur mehr Hilfe und Unterstützung als andere . Das heißt aber nicht das der eine stärker oder schwächer als der andere ist. Pass auf dich auf! Und mach das beste daraus!
Was deine Lehrer betrifft würde ich sagen, suche dir einen (so hätte ich das gemacht) raus, mit dem du gut klar kommst und dem du vertraust. Und sprich das möglichst sachlich an. So wie :" ich habe psychische Erkrankungen und wollte darauf aufmerksam machen, dass ich evtl. ein bisschen mehr Aufsicht brauche."
Wenn die Lehrkraft genaueres wissen will entscheidest du selbst, ob du es dabei belassen willst oder näher darauf eingehen ( ich würde mehr dazu sagen).
Allerdings musst du dir bewusst sein, dass deine Lehrkraft sich danach mit deinen Eltern besprechen wird.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles gute!!!
Ich sage dir das aus meinen eigenen Erfahrungen und aus beruflichen:)
Und du solltest dir bewusst sein, dass die Lehrkraft mit der du darüber sprichst sich auch mit den anderen die mit fahren darüber unterhalten wird. Der Vorteil daran ist, dass du das bei den anderen dann nicht mehr machen musst.
Lehrer sind keine Therapeuten und wissen einfach oft nicht damit umzugehen. Wenn ein Vertrauenslehrer dabei ist vielleicht. Ansonsten würde ich das eher nicht machen schätze ich. Da ist es besser einfach zu warten bis ein konkretes Problem auftritt und dann bei den Lehrern Hilfe zu suchen. Im Vorhinein hingehen wo vielleicht gar nichts "passiert" bringt nichts.
Wenn es so krass werden kann sollten die Eltern das Thema schon lange angesprochen haben.
Suche Rat beim Vertrauenslehrer*in/Psychologen deiner Schule. Er sollte wissen, wie das heute das so gehandhabt wird. So ein Gespräch ist streng vertraulich. Er darf es nicht herumerzählen.
Und dann hat sie mitten auf der Fahrt eine Panikattacke, kann evt. Nicht reden, und niemand weiss was los ist ... oder es stehen auch lauter Schüler dabei und die FS möchte nicht, dass die ganze Klasse davon weiß. Wenn ein konkretes Problem auftritt kann es sein, dass sie nicht mehr in der Lage ist das den Lehrern zu kommunizieren.