Soll ich das Turnier trotz unfairer Bewertung nennen?

5 Antworten

Wenn man sieht wie selten Einsprüche zu wirklichen nennenswerten Erfolgen führen.

Würde ich sagen wahrscheinlich ist auch bei Dir die Wertnote real.

Mal läuft es, mal trifft man die Ansprüche des Richterteams sehr genau, mal ist eine gute Leistung nicht so gut wie man meint.

Im übrigen sind Reiter S und Richter S oft gänzlich anderer Meinung bei einer Beurteilung. Richten muss man lernen und hat recht wenig mit erreiten zu tun.

So kann eine Kür sehr gut sein fürs Publikum, dem Richter reicht es in der Güte nicht mal im Ansatz.

Wichtig ist die jeweiligen Niederschriften zu sichten.

Um die Beweggründe zu kennen. Jeder Richter tickt dort etwas anders.

So kann man mit der Zeit seinen Ritt auch auf die Richter abstimmen um optimals in Rennen zu gehen.

Solche Situationen kann es beim Dressurreiten immer wieder mal geben. So mancher Reiter ist schon aus genau diesem Grund zum Springreiten gewechselt.

Aber du bist ja kein Profi. „Dabei sein ist alles“. Wenn es dich so runterzieht, wenn du (aus egal welchen Gründen) nicht erfolgreich bist, lass es doch besser.
Den meisten Reitern geht es um Schleifen. Wer gewonnen hat, dem ist es am Ende egal, ob die Note dabei nicht ganz so hoch war wie sonst. Keiner hätte was davon, am Ende sagen zu können: „Ich war zwar Letzter, aber immerhin trotzdem mit 7,5“….

Also würd Eich vorschlagen, überlege dir, ob es dir das Nenngeld wert ist, einfach nur am Turniergeschehen teilzuhaben, oder lass es lieber.

Warum lässt du dich dann so runterziehen, wenn du genau weißt, deine Note war nicht angemessen...? Jeder Reiter, Sportler,... hat sicher schon mal Bewertungen kassiert, die man als unfair, nicht angemessen, enttäuschend empfunden hat. Zurecht oder nicht liegt da eben oft im Auge des Betrachters. Wenn ich aber nun genau weiß, ich war gut und die Note ist Mist, dann hake ich das ab und lasse mich davon ganz sicher NICHT runterziehen. Und würde an deiner Stelle da jetzt erst recht antreten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

mayahawke 
Beitragsersteller
 20.06.2024, 23:09

Die erste hilfreiche Antwort. Danke!!!

kein richter richtet von e bis s alles durch.

das ist auch gar nicht zulässig.

ich habe schon a-dressuren gesehen, in denen platz 1 - 3 nicht besetzt wurden, weil das ganze feld zu schlecht war. dass das ganze feld zu schlecht war, fand ich da übrigens auch.

fn gelistete wettbewerbe müssen nach einem bestimmten standard gerichtet und die ergebnisse öffentlich gelistet werden. von daher kann ich mir die ganze geschichte nicht so richtig vorstellen.

wenn durchweg zu schlecht gelistet wurde, kann der veranstalter befangenheit reklamieren. dass er das nicht getan hat, spricht für sich.

was mich mal interessieren würde ist, was in deinem protokoll stand. das wirst du ja wohl noch irgendwo haben. das protokoll begründet ja die zusammensetzung der wertnote und ist dazu da, um nacharbeiten zu können.

könntest du das protokoll bitte als hochauflösendes foto einstellen?

Von Experte Urlewas bestätigt

Es gibt nun mal Richter die sich nur einer gewissen Range bedienen. Bei manchen weiß man dass man mit einer 8,0 ziemlich nah am Sieg ist, mit einer 6,0 auf gar keinen Fall mehr platziert. Und bei den Richtern auf diesem Turnier, wie du es beschreibst, ist es nun mal anders. Anscheinend konnte man mit einer 6,3 gewinnen. Dafür gehen manche wahrscheinlich mit einer 4,5 raus. Das System stimmt also letztendlich wieder.

Dieses beschweren über Richter kommt auf jedem Turnier vor, egal ob Dressur oder Stilspringen. Es sind auch oft immer die gleichen die sofort zu Anderen laufen und besprechen dass sie so unter Wert sind, viel besser waren, und dass es ja so unfair ist. Ich kenne auch Reiter die bei manchen Richtern einfach nicht mehr reiten. Tipp: werde nicht zu diesen Reitern, es ist nervig. Man fährt auf Turnier um sich richten zu lassen, hinterher jammern wie unfair es ist und dass man auf jeden Fall besser als xy war/man ja mindestens den dritten Platz verdient hätte, etc, fällt negativ auf.
In eurem Fall halte ich es auch für ungerechtfertigt sich über die eigene niedrige Note zu beschweren, da alle ja niedrig bewertet wurden. Dann gewinnt man halt mit einer niedrigen Note, ja und? Das Verhältnis zu den anderen sagt etwas aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Circa 20 Jahre Erfahrung, aktiv im Turniersport (LK 3)