Soll die religiöse Zugehörigkeit von Politikern in der Öffentlichkeit geheim gehalten werden?

7 Antworten

Nein, nicht geheimhalten, sondern neutral behandeln. Wer will, darf es sagen; wer nicht will, muss es nicht sagen.

Generell geht es bei Politik vorrangig auch um Vertrauen und Persönlichkeit, ganz besonders eben auch um Ansichten und Wertvorstellungen. Da sind religiöse Ansichten für mich schon ein gewichtiger Punkt, den ich gerne kennen würde, bevor ich jemanden wähle.

Jemand, der das geheimhält, hat im Allgemeinen was zu verbergen.

Offenheit ist wünschenswert. Werte und Ansichten dürfen mit entscheiden, wem ich meine Stimme gebe, denn Werte sind das, worum es geht.

Nein.

Alberne und verfassungswidrige Idee. Wer das angeben kann, soll das auch können. Oder wie möchtest du den dann bestrafen?

Wenn einem Politiker die Religion wichtig ist, dann wird er selber dafür sorgen, dass man sie kennt - vor allem CDU und CSU. Er wird auch eine Partei suchen, die die Werte seiner Religion vertritt.

Auf der anderen Seite hofft er auch, wenn er seine Religion preisgibt, dass er dann Wählerschichten, denen das wichtig ist, zusätzlich motivieren kann, für ihn zu stimmen.

Der gegenteilige Fall, einer verschweigt krampfhaft seine Religion, weil er dadurch Nachteile sieht, gibt es kaum.

Ob ein Kommunalpolitiker, Landtags- oder Bundestagsabgeordneter nun jüdischen, christlichen oder muslimischen Glaubens ist, oder ob er Voodoo praktiziert, ist mir persönlich egal. Wenn er das in Talkshows thematisieren will - bitteschön.

Wieso sollte das der Geheimhaltung unterliegen? Mir ist Transparenz wichtig.

Aber in politischen Entscheidungsfindungsprozesse haben Konfessionen und religiöse Überzeugungen nichts zu suchen - es sei denn, sie selbst sind Thema der Debatte.

Wenn jemand seine Religion öffentlich machen will, soll er das gerne tun dürfen. Für mich spielt es keine Rolle, ob oder welche Religion ein Politiker hat. Aber ich finde es jetzt auch nichts, was man geheim halten muss.

Ich mein, wir haben ja auch Parteien, mit einem explizit religiösen Bezug in ihrem Namen. Ich habe allerdings nicht den Eindruck, als wäre das mehr als ein Label. Das bestimmt ja jetzt nicht die Parteipolitik.