Sohn ( 11 ) verweigert Schulbesuch? Was nun?
Er ist in die 5. Klasse gekommen, auf der Ganztagsschule ( Gymnasium ) hat er an 3 Tagen in der Woche 8,5 Stunden , von 8 - 16 30. 1,5 Stunden sind davon Pause, 1 Stunde Hausaufgabenbetreuung.
An den kurzen Tagen, Dienstags und Freitags eine halbe Stunde Pause , die Schule geht von 8 - 13 Uhr, es gibt viele Hausaufgaben auf.
An Wochenenden wird für Tests und Klassenarbeiten gelernt, seine Noten bewegen sich jetzt schon zwischen 4 und 5, mündlich keine Mitarbeit von ihm. Er ist im Unterricht nur im Gedanken bei seinen Computerspielen wie er selber sagt. Die ersten Klassenarbeiten alle schlecht geschrieben.
7 00 muss mein Sohn losgehen zum Bus, mit dem Auto wäre es auch nicht viel schneller durch den Berufsverkehr. Jeden Morgen beim Aufstehen das Theater das er keine Lust hat und lieber am PC spielt. Mein Mann und ich mussten schon zur Schule kommen , weil er in den Pausen einfach das Schulgelände verlässt, eine alte Frau geschubst und beleidigt an der Bushaltestelle ( es war die Oma einer Mitschülerin wie er später erfuhr ) . Da war zappenduster, PC Verbot 1 Woche.
17 Antworten
Ich würde das mal mit den Lehrern besprechen.
Zu Hause feste Zeiten für PC und auch komplette Leerlaufzeiten für Erholung und Kreativität. Kein PC, kein Handy, keine Konsole, kein Lernen, kein Verein!
Besprecht mit ihm, wann diese Zeiten sein können bei x Stunden Zocken pro Woche!
Die Schule muss dem Kind u.a. auch Spaß machen.
Das Problem sehe ich eindeutig in der Nutzung des Computers. Seine Gedanken drehen sich nur noch um dieses Gerät und um diese Spiele. Davon muss er weg kommen.
Es gibt professionelle Hilfe, evtl. an der Schule, bei Psychologen oder Therapeuten oder bei der Suchtberatung.
Die Nutzung eines Computers muss gelernt sein, der Umgang muss durch die Eltern überwacht und die Nutzungszeiten geregelt sein, die Schule und die Freizeit darf nicht darunter leiden.
Evtl. stellt der Besuch des Gymnasiums auch eine Überforderung für einen Sohn dar. Vielleicht wäre der Besuch der Realschule geeigneter gewesen?
Solche Schulzeiten sind heutzutage recht normal.
War bei meinem Nachwuchs ab der 5. Klasse nicht anders (Gesammtschule).
Auch hier wurde ich im Laufe der Zeit häufig zugemault mit "Ich hab keinen Bock auf Schule".
Hm ja schön und gut. Wer hat schon wirklich Bock auf Schule? Auf das frühe Aufstehen und lernen und sich benehmen und Hausaufgaben erledigen.... Aber es MUSS sein. Meinem Nachwuchs haben Ziele geholfen. Das "große Ziel" (der jeweils dann grade aktuelle spätere Berufswunsch), die kleinen Teilziele ("bald ist wieder Wochenende""/ "bald sind wieder Ferien") und die Aussicht auf kleine Freizeitaktivitäten mit uns Eltern.
Das der Junge Konsequenzen bekam fürs Verlassen des Schulgeländes während der Schulzeit, das ist normal und auch gut so.
Einmal hat es wenig Sinn ihn durch das Gymnasium zu zwingen wenn er das Leistungsniveau nicht schafft. Dann sollte er auf die Realschule wechseln.
Wenn es jedoch nur Faulheit ist dann fehlt Druck.
weil er in den Pausen einfach das Schulgelände verlässt, eine alte Frau geschubst und beleidigt an der Bushaltestelle
Eine Woche PC Verbot ist dafür deutlich zu wenig. Solche Entgleisungen müssen ernste Folgen haben. Bei einem Erwachsenen ist das eine Straftat.
PC, Spielkonsole, TV sollten aus dem Kinderzimmer raus, Smartphone nur außer Haus. PC Zeit nur nach rechtzeitiger Erledigung der Hausaufgaben unter Aufsicht da er offensichtlich schon Spielsüchtig ist. Wenn er die Kontrolle selbst nicht hinbekommt, dann muss er kontrolliert werden.
Wöchentlichen Email Bericht mit dem Lehrer vereinbaren. Fehlleistungen sanktionieren. Erfolge belohnen.
Hart, nicht um grausam zu sein. Spielsucht ist ebenso zerstörerisch wie Alkoholismus. Wer die Veranlagung hat braucht Hilfe in dem Fall durch externe Kontrolle. Erfolge auf dem Weg können und sollen Lockerungen zur Folge haben. Ganz aufhören sollte die Kontrolle aber nicht.
Ebenso sieht es mit der mangelnden Impulskontrolle aus. Fehlleistungen müssen weh tun, sonst geht es evtl. schon mit 14 in den Jugendstrafvollzug wenn sich die geschubste oder geschlagene Person dabei schwer verletzt.
Ihr Eltern habt es zur Spielsucht kommen lassen, das ist einmal der springende Punkt.
Wenn man die Mittagszeit und die betreute Stunde Hausaufgaben abzieht, dann sind das für mich 5 Schulstunden. Bescheiden wie ich finde mit 11 Jahren.
Wenn dein Kind betreute Hausaufgaben in der Schule erledigen kann ist das sehr komfortabel, auch für euch Eltern.
Dass euer Sohn an Wochenenden sehr viel lernen muss, liegt daran, dass er in der Schulstunde nicht mit macht.
Ihr braucht dringend professionelle Hilfe, ihr als Eltern, sowie euer Kind.
Was sich euer Kind mit der älteren Dame geleistet hat ist unter aller Kanone.
Was sich bei eurem Sohn zeigt, bahnt sich nicht von heute auf morgen an.
Womöglich ist euer Sohn in der falschen Schulstufe.
Dazu müssten sich die Lehrer eigentlich geäussert haben.
es sind 8 Unterrichtsstunden ( 6 volle Stunden ) und 1 volle Stunde Hausaufgaben , halbe Stunde Frühstückspause und 1 Stunde Mittagspause. Halbe Stunde Essen halbe Stunde draußen Spiele.
Das hört sich zwar ziemlich "stramm" an, ist aber richtig! Jammern und "weiche Welle" sind in diesem Fall sinnlos.