Sind sie meisten Menschen in der Welt Bauern, weil sie meistens nur das essen, was es in ihrer Heimat, in ihrem Land zu essen gibt?
So heißt es ja auch, dass der Bauer nur das isst, was er kennt. Dann bin ich diesbezüglich kein Bauer. Weil ich eben nicht nur das esse, was es in meinem Heimatland so zu essen gibt. So esse ich mindestens ein Dutzend verschiedener internationaler Gerichte regelmäßig und vor allem zu Hause. Wie z.b. einige italienische, spanische, griechische, türkische, französische und fernostasiatische Gerichte als Deutscher. Und sind das meisten ganz einfache internationale Gerichte, die durchaus auch tiefgefroren sein können. Doch frage ich mich manchmal, wie kann ein Mensch fast nur Einheimisches essen, falls er es sich auch leisten könnte, Gerichte von anderen Nationen zu sich zu nehmen. Und ob einem eine Mahlzeit schmeckt, kann man.doch erst herausfinden, wenn man sie probiert.
3 Antworten
Es heißt zwar "wat der Buur nit kennt dat freatt er nit" aber so wörtlich muss man das nicht nehmen. Es bedeutet eher, das wenig gebildete Menschen wenig neues kennenlernen wollen, halt nicht über den Tellerrand schauen - auch gant abseits vom Essen.
Was ist schon "einheimisch"? Die Kartoffel jedenfalls nicht, ebensowenig Weizen, die Tomate, Zitrusfrüchte... die Liste ist ellenlang aber trotzdem sind diese Sachen schon seit langer zeit bei fast alen Deutschen längst Alltag. irgendein "Bauer" muss also doch mal was Neues probiert (und angepflanzt und weitergezüchtet) haben.
"Fremde" Geschmäcker gibts ja auch schon lange, wobei die frühesten überlieferten "urdeutschen" Rezepte heute vielen ziemlich exotisch vorkommen dürften, die mittelalterliche Küche ging z.B. oft in eine süßsaure Richtung und war teils sehr gewürzbetont. Nein, nicht um Gammelfleisch zu tarnen, Fleisch war billiger als Gewürze.
Als Kind besuchte ich mit meinen Eltern manchmal ein Chinarestaurant (das war großartig, dei Omma hatte immer etwas besonderes für mich und hat zu meinem 18. Geburtstag ein großartiges Festmahl bereitet), zuhause gabs klassicsche Küche aus Kartoffeln, Gemüse, Fleisch und oft Soße, von Oma zubereitet. Als meine Ma dann Zeit hatte, auch mal zu kochen gabs bei uns öfter auch italienisch und asiatisch beeinflusste Gerichte.
Bei mir wird alles gekocht, auf das wir grade Lust haben, ist das eine Reispfanne mit Lamm und orientalischen Gewürzen ist das genauso gut wie ein Thaicurry, italienische Pasta, leckere Bratkartoffeln usw.
Mein Vater mochte das gern, Opa war oft in Italien und Südfrankreich im Urlaub, da hat er sehr viel landestypische Küche gegessen. Selbst meine Urgroßeltern haben in den 50ern eine Italienreise gemacht und dort Pasta gegessen.
Meine Familie mütterlicherseits war immer aufgeschlossen und sehr reisefreudig, kulinarisch auch nicht unbedingt auf dem Niveau das man von einer normalen Familie auf dem Dorf erwartet: Ur-Uroma hat als Köchin und Hauswirtschafterin für Rockefeller in Köln gearbeitet und in der Schweiz bei ihm im Haushalt gelernt, sie war eine "höhere Tochter" wei man so sagte^^
Ich hab schon einiges an Meeresfrüchten probiert aber es ist nicht mein Geschmack: Herzmuschen, Venusmuscheln, Miesmuscheln, Austern (roh und gegart), Jakobsmuscheln (die gehen, manchmal), Garnelen in verschiedener Größe, Languste und Calamari
Probiere auch Mal aus Srimps in Knoblauchsosse. Dazu ein Baguette..Danach wirst du dir alle zehn deiner Finger lecken.
Halt nicht, dei Knoblauchsoße nehme ich gerne aber mit den Shrimps hab ich es nicht so. Ein schönes Fischfilet wäre als Alternative schon eher mein Ding^^
Oder ein anderes Rezept: Kotelett auf spanische.Art: Das gesalzene und gepfefferte Kotelett am Stil in Olivenöl gut durchbraten und vor.dem Ende gehackte Knoblauchzehen hinzufügen, bis sie goldbraun werden. Am Ende das ganze mit einem Schuss Wasser ablöschen und noch mal aufkochen lassen
Das wäre durchaus eine Option, dazu noch leckere Patatas Bravas und als Nachtisch um im Land zu bleiben eine Crema Catalana :)
Heute gibts bei mir chinesisches Zitronenhähnchen, das Fleisch liegt schon in dünnen Streifchen in seiner "Marinade" damit es gleich im heißen Erdnussöl schön kross wird.
Den Rest vom Huhn gibts morgen als Spießchen zu einer Petersilienwurzel-Cremesuppe und gebackenen Knoblauchbrot.
Doch frage ich mich manchmal, wie kann ein Mensch fast nur Einheimisches essen, falls er es sich auch leisten könnte, Gerichte von anderen Nationen zu sich zu nehmen.
die können sich aber nichts anderes leisten. die meisten menschen auf dieser welt ernähren sich ziemlich einseitig, weil sie sich hochwertige lebensmittel nicht leisten können.
da geht es nur darum, irgenwie satt zu werden und nachts nicht vor hunger wach zu werden.
Die meisten Menschen in der Welt müssen nicht Hunger leiden, doch selbst unzählige arme Menschen in der Welt können sich z.b. ein Smartphone leisten oder sogar Gewehre.
Das ist sehr auf den Kopf gestellt.
Die traditionellen Bauern in einfachen ursprünglichen Ländern betreiben vor allem Selbstversorgung: Sie bauen vor allem das an, was an ihrem Standort funktioniert und was ihre Familien zuverlässig nährt.
Wenn der Großgrundbesitz mit militärischer Gewalt eingeführt wird, müssen sie dem gehorchen, was die Eigentümer ihnen diktieren.
Sie sollten diese Großgrundbesitzer zum Teufel jagen. Wie die Adligen, die in der Franz.Revolition zum Teufel gejagt wurden.... Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
Morgen z.b. gibt's bei mir Spaghetti mit Meeresfrüchten. Hast du schon Mal gegessen? Dein Vater oder dein Opa wahrscheinlich noch nie. Es sei denn, sie sind Italiener oder Sizilianer