Sind innere Leere und das Gefühl von Einsamkeit Symptome einer psychischen Störung oder können sie auch so auftreten?

6 Antworten

Ich habe das Gefühl auch hin und wieder. Aber es wird dann wieder besser, wenn ich mich z.B. körperlich betätige, laufen gehe oder spazieren (mit Musik), danach in die Badewanne. Oder etwas bastle oder male. Bzw dann mit Leuten nett zusammensitze. Dass es aber immer wieder mal kommt, dürfte normal sein und vom Biorhytmus abhängen. Erst wenn es wirklich lange nicht weggeht, könnte das (wie man so sagt) eine Eigenschaft einer biologisch bedingten Depression sein. Darauf würde ich aber nicht hinarbeiten und auch vorsichtig mit dem Verschreiben von Medikamenten sein (manche Ärzte sind da sehr schnell). Am besten, aus seinem Leben bzw dem Tag etwas Sinnvolles machen, sich mit interessanten Dingen fordern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Frag dich mal nach dem Sinn des Lebens. Wenn du keinen Beruf ausübst such die doch Hobbys oder lege die ein Tier zu. Auch ich fragte mich das früher oft weil ich immer ALLEINE war obwohl ich verheiratet bin. Bin dann Pensionisten Club beigetreten und nette Leute kennen gelernt. Habe auch zwei Katzen, bin psychisch krank deswegen bin ich 11 Jahre schon in Pension. Finde mein Leben wieder wunderbar (EHE AUF PAPIER) aber egal habe mich aranschiert mit man. Jeder lebt in eigener Etage. Ich weiß zwar nicht dein Alter oder woher du kommst aber such dir irgend etwas womit du Freude hast. Alles gute. Würde mich freuen um Antwort!

LG scheindchen 170

Dass solche negativen Gefühle ab und an mal auftauchen ist glaube ich normal. Die Frage ist wie massiv ist es und wie sehr leidet man darunter. Du kannst aber jederzeit zu einem Therapeuten und drüber reden. Das hilft einem oft das Ganze klarer zu sehen.

Das Unterbewusstsein gibt dir Feedback. Irgendetwas in deinem Leben läuft nicht optimal oder du hast die falschen Menschen um dich herum.

Bei mir war es damals der falsche Studiengang und damit verbunden die falschen Menschen um mich herum. Ich war nie Feuer und Flamme für das Studium und den Job, weswegen ich auch schnell Erschöpfungszustände bekam.

Im Berufsleben ging das dann weiter, weil ich keine Menschen um mich hatte mit denen ich mich identifizieren konnte. Außerdem war ich nicht bereit mich für einen Job, den ich ohnehin nicht mochte, aufzuopfern.

Hinzu kommt der Freundeskreis: sind das Menschen mit denen man Gemeinsamkeiten teilt, die sehr viel Verständnis zeigen, immer für einen da sind und mit denen man über alles reden kann? Wenn nicht wirst du dich einsam fühlen.

Dann spielt der Ort eine Rolle. Ich konnte mich noch nie mit dem Dreckskaff wo ich wohne identifizieren. Heute bin ich so selbstbewusst, dass ich sagen kann, dass Fasching, Oktoberfeste, Gasthäuser Dorfdiscos und sonstige komischen Veranstaltungen nicht meinem Geschmack entsprechen.

Und wenn man dann keinen Partner hat, der einen auffängt, dann ist es halt sehr schwierig.

Achte auf diese Dinge und versuche es zu ändern.

So fühl ich mich auch und ich finde das dieses Gefühl genauso wichtig ist wie Langeweile zu haben. Das hält unser Leben im Gleichgewicht. Würde es kein schwarz geben, würden wir den Wert von weiß nicht schätzen. Aber die Zeitspanne mit leere und Einsamkeit sollten sich im Gleichgewicht halten. Solange ist alles im Einklang und ok.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung