Sind die Preise in Ordnung?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

😭 75%
Ja klar 25%

9 Antworten

Ja klar

Hallo ELjeffreyON,

dein gepostetes Bild entspricht ungefähr dem aktuellen Spritpreislevel an der Autobahntankstelle. Die Höhe des Kraftstoffpreises liegt derzeit gar nicht mal hauptsächlich an der von der GroKo (SPD und CDU) beschlossenen kumulativen CO2-Bepreisung je Jahr, sondern primär am aktuell sehr hohen Ölpreis.

Während des Lockdowns gab es viel mehr Homeoffice und Inaktivität vor Ort --> Weniger Fahrten --> Weniger Spritnachfrage. Dadurch der niedrige Preis im letzten Jahr, oftmals 1,30 bis 1,35€ pro Liter Superbenzin.

Jetzt ist alles wieder sprunghaft angestiegen, die Leute fahren wie verrückt Auto und da die Nachfrage so hoch ist steigt logischerweise auch der Preis stark an. So lange bis wieder weniger Fahrten geschehen. Und da 2€ pro Liter nicht gerade ein Schnäppchen sind werden zumindest Freizeitfahrten eingeschränkt. Eventuell werden sich einige Menschen auch überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre mit der Bahn zum Arbeitsplatz zu pendeln. Die ist zwar nicht unbedingt attraktiver aber zumindest deutlich günstiger. Ein Monatsticket kostet meist 70-80€, bei einer täglichen Strecke von 30 Kilometern mit dem PKW pro Strecke wären das 60 Km je Tag und bei einer 5-Tage-Woche 1.200 Km pro Monat. Ein Durchschnittsauto verbraucht rund 7 Liter Super pro 100 Km. Das wären 84 Liter auf 1.200 Km, bei einem Benzinpreis von 1,70€ (aktueller Mittelwert) also im Monat 142,80€ Tankkosten. Plus Versicherung, Steuer und Autofinanzierung. Also in jedem Fall ist das Auto nahezu IMMER die teurere Option.

Ich zum Beispiel bekomme von meiner Einsatzstelle beim Bundesfreiwilligendienst das monatliche ÖPNV Ticket gesponsert, sodass ich kostenlos zur Arbeit hin und zurück komme. Einige Firmen bieten Firmentickets oder anderweitige ÖPNV-Vergünstigungen. Nachfragen lohnt und hilft Kosten zu sparen. Da ich eh im städtischen Randgebiet wohne wohnt man nicht nur im Grünen, sondern hat auch eine gute ÖPNV-Anbindung und kurze Wege (zum Beispiel zur Arbeit und zum Einkaufen). Das finde ich heutzutage auch sinnvoller als irgendwo im Nirgendwo im Dorf zu leben und sich anschließend über die hohen Spritpreise oder die mangelnde Infrastruktur aufzuregen. Ich selbst finde maximal 30-40 Kilometer pro Strecke äußerste Schmerzgrenze und würde nicht wie viele andere Berufspendler an die 100 Km je Strecke zurücklegen, nur um zur Arbeit zu kommen. Da würde ich dann umziehen. Ich bin nicht so sesshaft, da ich eh nicht meine Wohnung privat besitze und jederzeit etwas anderes finden könnte. Und noch dazu lebt es sich in der einen oder anderen Randzone meiner Stadt wirklich sehr naturnah und ruhig. Zum Wochenende kann man immer mal zusätzlich ins Walddorf fahren, das ist kein Problem, aber bei den Spritpreisen ist es einfach maximal unwirtschaftlich täglich weite Strecken per Auto zu pendeln.

Ich hoffe ich konnte mit meiner Antwort weiterhelfen und wünsche Dir noch ein schönes Wochenende,

Westfalia20

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
😭

Was soll daran schon okay sein?

Ja klar

Da geht doch noch was:

Bild zum Beitrag

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 30 Jahre Hobbyschrauber Erfahrung
 - (Auto, Preis)
😭

Am liebsten würde ich die Personen, die dafür schuld sind vor mein Auto ketten, sollen die mein Auto ziehen. So spare ich auch Sprit.