Sind die Interessen eines Menschen vorbestimmt?
Denkt an euch als Beispiel. Wofür ihr euch interessiert - dafür wendet ihr Zeit auf, daran habt ihr Spaß. Die Auseinandersetzung mit einem Thema der gleichen Schwierigkeit kann hundert mal schwieriger scheinen, wenn das Interesse nicht vorhanden ist.
Aber - haben wir uns jemals frei entschieden? Kann uns jemand dieses Interesse aufzwingen oder wegnehmen? Uns kann nur die MÖGLICHKEIT genommen werden, uns damit weiter auseinanderzusetzen, oder uns kann der erstmalige Kontakt mit einem Interesse-weckenden Erlebnis verweigert werden(oder wir kommen auch von selbst nie damit in Kontakt).
Diese Interessen sind m.M.n. ein großer, sehr großer Teil unseres Charakters, unserer Verhaltensweise, unserem Antrieb. Doch woher, wenn nicht von uns, wird dieser Teil unseres Charakters geformt? Wir könnten auch ganz hinten anfangen und den gesamten Charakter eines Menschen suchen. Kann sich das alles wissenschaftlich, mikroskopisch, makroskopisch usw usf in irgendeiner Art und Weise erklären lassen?
MfG
4 Antworten
Es ist sicher auch eine Frage der mitgebrachten Erbanlagen, aber nachdem Du mit diesen als Mensch geboren, bzw. gezeugt wurdest prägten vor allem sämtliche Erlebnisse die Entwicklung Deines Gehirns auf eine zusätzlich zu Deinen einmaligen Erbanlagen ebenfalls einmalige Art und Weise.
Das alles vermischt ergibt schließlich in einem offenen und bis zum Tod nicht abgeschlossenen Prozess den Charakter und die speziellen Interessen.
Ein Gedankenexperiment
Wenn mein Typ in einer Tasse festhockt, in wessen der Kaffee in seiner Hand ich es bin, ein Typ, der in der Tasse einer Kaffeetasse festhockt, wessen der Kaffe in meiner Hand es ist, in welches ein anderer meiner Typen eine Kaffetasse hält, in welche ich bin.
Was mache ich dann, wenn ich Kaffee trinke?
Soll ich es genießen, andere meiner Wesen den Kaffee zu nehmen? Er schmeckt ja gut.
Und selbst wenn meine Kaffeetassenwelt an Kaffe verliert, und er konsumiert wird, kann ich mich ärgern wenn ich konsumiert werde?
Oder sollte ich hochschauen und mein Gesicht erkennen, welches genüsslich mein braunes Gold aus der Tasse wegsäuft?
Und so ähnlich ist es mit den Dimensionen. Wenn man das Monster als Sich selbst verschlingend erkennt, verliert der Trubel an Bedeutung, wenn man durch den Konsumenten sein Selbiges schmecken sieht.
Aber, der Konsum ist so viel mehr als ein Gedanke. Und nun reflektiere man mal selbst, was man da wollte, als man da tausende Masken trug, beim Faschingsevent, um sich zu verkleiden.
Ab da ist man raus, und sagt, ich hoffe er ist noch bei Kaffee 34654, wo ich mich noch erkennen konnte, und nicht schon bei Kaffee 21353, wo ich wie ein Schneemann aussehen, und es auch irgendwie kalt ist.
Aber es ist immer noch man selbst, mit irgendeiner Absicht mit sich selbst. Als man als Schneemann seinen Elefantenkaffe trank.
Was da wohl das Elelfanten-Ich meinte, als er mein anderer Ich sich tranken sah? Teilen oder töröh?
Und somit gibt es keinen originalen Kaffee. Zumindest sehen wir alle ähnlich aus. Es gibt nur der, der Kaffe trinkt, und die Reaktion, wer wohl den Kaffe trinkt.
die sind vorbestimmt, aber die menschen brauchen sich nicht an die vorbestimmung halten!
Menschen sind immer das Resultat der Umgebung in der sie aufwachsen.
Das schliesst das Weltbild und die Interessen selbstverständlich mit ein.
Wenn man dich bsw mit einem Kind in Afrika vertauscht, dann hätte das Kind aus Afrika jetzt diese Frage verfasst... und du würdest in Afrika um dein Überleben kämpfen.