Sind die Autos made in USA wirklich viel schlechter, als made in Germany, oder made in japan?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

ja 85%
nein 15%
Velbert2  06.01.2023, 10:36

Schlechter in welcher Weise?

Mangohai 
Fragesteller
 06.01.2023, 10:37

Qualität

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
ja

Salue

Ja, sieht man sich die Details der Konstruktion an sieht man, dass die Kabel lieblos verlegt sind, die Bremsen eher klein dimensioniert sind und die Auspuffschellen aussehen, als wären sie am Neuwagen bereits 10 Jahre alt und und und.

Das stört den Druchschnittsamerikaner aber kaum. Wenn es bei starken Regen auf den Schuh tröpfelt, ist dies einem Ami ziemlich egal. Hauptsache er sitzt auf weichen Polstern und hat eine Klimaanlage und eine übermässig starke Servolenkung ohne Rückmeldung des Strassenzustandes.

Aber, das ganze funktioniert, die Autos sind eher komfortabel als sportlich, sie geben optisch etwas her und die Preise sind vergleichsweise günstig.

Amerikaner, die zeigen wollen dass sie Geld haben, kaufen sich einen BMW oder einen Mercedes. Wenn sie eine bessere Qualität und moderne Technik wollen, dann gibt es ja den Toyota Prius oder Toyota Camry. Toyota verkauft von allen Importmarken am meistern Autos in den USA.

Allerdings, ich gehöre zu den Leuten, die die US-Fahrzeuge irgendwie immer gemocht haben. Allerdings eher als Zweitwagen als als Auto für den Alltagsgebrauch.

Tellensohn

Die Fahrzeuge in den USA werden ganz anders eingesetzt als bei uns und auch durchschnittlich über längere Strecken bewegt. So Fahrprofile bei uns 3km zur Arbeit gibt es da nicht...

Dort ist es die Regel, dass die Fahrzeuge nach wenigen Jahren schon 150.000/200.000 Meilen runter haben.

Auch Autos mit 300.000/400.000 Meilen sind keine Seltenheit.

ja

Ich bin in den USA auch dort produzierte Fahrzeuge gefahren. Die Verarbeitungsqualität ist deutlich niedriger. Außerdem ist die Technik sehr simpel. Auffallend war der Rückstand bei Automatikgetrieben und beim Fahrgestell.

Europäische und asiatische Fahrzeuge werden dort allerdings auch oft mit einfacheren Komponenten angeboten. Beispielsweise bei den Motoren.

ja

Die Wahrheit ist:

Es gibt gute US-Autos. aber wir kennen hier in Europa nur die US-Highlights wie Corvette, Challenger, Hellcat, Ford Bronco, Jeep Rubicon, usw.

Die Brot- und Butter-Autos der USA kennen wir nicht, und das ist vielleicht auch ganz gut so.

Ein deutliches Indiz für die Probleme im US-Autobau ist, dass selbst TOYOTA Motoren aus ihrem Motorenwerk in Kentucky zurückrufen musste wegen nicht-Einhaltung der geforderten Toleranzen und entsprechender Probleme mit erhöhtem Ölverbrauch.

Einen weiteren Aspekt darf man nicht vergessen: US-Autos müssen nicht vollgasfest sein, da sie nicht mit Dauervollgas über die Autobahn geprügelt werden. Deswegen kann es durchaus sein, dass ein US-Auto in den Staaten langlebig ist, jedoch hier zu Lande unter erhöhtem Verschleiß leidet. V6 und V8 US-Motoren gelten im Ursprungsland als haltbar, aber dort wird auch wegen Tempolimits nicht so krank damit herumgeheizt wie hier.

Das Problem mit US-Autobauern ist dass die Vorstände in viel kürzeren Intervallen Bilanzen präsentieren müssen, vierteljährlich soviel ich weiß. Also geht es nur um schnelles Geld, was eine strategische Ausrichtung und nachhaltiges Wirtschaften unmöglich macht, genau so wie man es auch bei Flugzeugbauer Boeing mit den vermeidbaren beiden Abstürzen und dem anschließenden Grounding der Boeing 737 Max gesehen hat.

Letztlich sind daher nur die Flaggschiffe wie z.B. der Ford Mustang oder die Chevrolet Corvette bzw. TESLA wirklich international konkurrenzfähig.

Übrigens ist die Tatsache, dass ein US-Autotyp

  • technisch sehr simpel konstruiert ist
  • in Millionen-Stückzahlen produziert wird

noch lange kein Garant für Robustheit und Langlebigkeit, wie man an den Dodge Ram Pickups sieht denn deren Automatikgetriebe haben einen schlechten Ruf.

P.S.:

"to dodge" heisst im Englischen so viel wie "umgehen, vermeiden, ausweichen, aus dem Weg gehen"

Sofern man US-Autospezialisten Glauben schenken darf, ist das genau das was man bei Autos von Chrysler-Ableger Dodge tun sollte.

Würde ich nicht pauschal unterschreiben, aber bei manchen Herstellern/Modellen mag das sein.

Die Amis sehen das Auto aber auch eher als Mittel zum Zweck und nicht wie hierzulande als Status und 2. Wohnort. Das merkt man aber auch deutlich am Preis. Zeig mir einen BMW mit V8 für unter 50k Neupreis.