Sind die Aufgaben im Abi wirklich unbekannt?
Also weiß man vorher gar nicht, was drankommt? Ich meine, wie soll man eine Quelle analysieren wenn man die vorher nicht hatte? Versteht ihr was ich meine?
Also iwie hab ich das Gefühl, wenn ich mal hier was lese, dass man fürs Abi nix zuhause vorbereiten kann? Ist es wirklich so? Oder kann man lernen?
PS: bin erst 9.Klasse also hab absolut keine Ahnung...
Danke;)
5 Antworten
Du musst quasi alle Themen lernen, die du in der Oberstufe hast. Du bekommst aber ja mehrere Klausuren zur Auswahl, falls du ein Thema gar nicht kannst.
Die Texte im Abi (Also in Sprachen und Gesellschaftswissenschaften) sind dir vorher unbekannt, aber du kennst oft historische/inhaltliche Bezüge, um den Text besser analysieren/bewerten zu können.
Kommt drauf an.
- Wen Du das Literaturthema zB in Deutsch wählst, dann kennst Du die Literatur aus dem Unterricht, die ist festgelegt und wurde besprochen. Das Thema an sich ist aber unbekannt. Es kann auch ein Vergleichsthema zwischen zwei der besprochenen Bücher gewählt werden.
- Es können unbekannte Texte drankommen die analysiert werden sollen. Wie man das macht, das sollte man gelernt haben.
- Bei der Gedichtsinterpretation werden einem im Unterricht die formalen Analyseaspekte beigebracht (Versmaß, Stilmittel etc). Außerdem bekommt man einen Einblick in thematische Richtungen und kann sich da etwas drauf vorbereiten. Welches Gedicht dann aber drankommt weiß man nicht.
- Bei Erörterungen bekommt man beigebracht wie man sowas aufbaut und übt das an Beispielen. Über was man dann aber schreiben soll, das weiß man nicht.
- In den Sprachen lernt man viel über allgemeine gesellschaftliche Themen. Mit diesem Vorwissen sollte man dann die Texte die drankommen einordnen und in einen größeren Zusammenhang stellen können. Außerdem lernt man ohnehin wie man aus Texten die Quintessenz rauszieht und zusammenfasst. Das kann dann aber ein Text zur Bandenkriminalität, eine Karikatur zur englischen Monarchie oder was immer sein.
du bekommst in der klausur das an text, was du dann analysieren musst und die grundlagen hattest du vorher im unterricht.
wiederhole alles noch mal für dich, was dran war an stoff in dem letzten jahr.
irgendwann wirst auch du zB Die Leiden des jungen Werthers im Unterricht durch genommen haben, damit kennst du das Buch/den Inhalt, weisst aber trotzdem nicht welche Fragen dazu gestellt werden
aber man bekommt nur die seiten an text während der klausur, die man auch analysieren muss, oder nicht? und man bekommt 3 arten von aufgaben zur auswahl, oder nicht? bei mir und in nrw ist es 40 jahre her....mein abi war 1984.
Ich habe nirgendwo kritisiert, dass das so gehandhabt wird und auch in keinster Weise den Sinn und Zweck dieser Praktik infrage gestellt. Die Aussage oben, man kenne immer das Werk, das im Abi gestellt wird, ist halt nicht für jedes Bundesland richtig und das habe ich klargestellt.
Also letztes Jahr bei uns gabs fünf Aufgaben zur Auswahl; drei davon (im weiteren Sinne) beinhalteten eine Textanalyse / -interpretation.
Klar, man bekommt nur den Text, den man auch analysieren soll; keine 500 Seiten ;) Aber oft steht oben noch ein kleiner Zusatztext dabei, in dem z. B. knapp der Inhalt des eigentlichen Werks umrissen wird.
ja und das eigentliche werk hattet ihr dann schon im unterricht und so ist die klausur auch bestehbar.
Nein, eben nicht. Das Werk kann irgendeines sein.
Zu bestehen ist das Abi so oder so; das Werkzeug für jedwede Analyse bekommt man ja im Unterricht an die Hand.
Keine Ahnung, wo du einen aggressiven Ton herausliest, ich stelle einfach nur Fakten dar 🤷🏼♀️
ok. dann ist es doch alles gut. ich habe mal beim arbeitsamt bei einem test fragen in englisch zu einem text bekommen, den ich gar nicht bekommen hatte über london, wo ich nie war und die waren deshalb nicht zu beantworten, was auch ärgerlich war. ich wollte das aber eh nicht machen, was die mir von dort aufdrängen wollten.
In Bayern bspw. kann jedes beliebige Werk im Abi vorgestellt werden, da kennt man den Text also oftmals wirklich überhaupt nicht.