Sind Bücher auch "Wertsachen" aus Sicht der Hausratversicherungen?
Und was sonst sollte man bei einer Hausratversicherung beachten wenn man eine abschließen möchte?
Angenommen es verbrennen alle Bücher bei einem Brand.
Was passiert dann?
Wie kann man verhindern, dass die Versicherung nicht zahlen will?
Es könnte ja auch sein, dass man teilweise auch wertvolle Bücher besitzt. Ist es also richtig alle Bücher zu "inventarisieren"? So zu sagen eine Liste anzufertigen, um im Schadensfall etwas in der Hand zu haben, also um es der Versicherung zuzuleiten?
5 Antworten
Nö, nicht einmal ein alter Schiller im Schrank ist eine Wetrtsache, so die Tabelle bei meiner.
Da es diesen heute kaum/nicht mehr gibt, ist es eigentlich auch egal. Die Versicherung bezahlt ja die Rechnungen über das, was neu gekauft wurde.
Viel wichtiger ist für mich die passende Versicherungssumme, denn die wird ja nach der Grundfläche berechnet, nicht nach der Wohnfläche laut Mietvertrag/Kaufvertrag.
Wenn die aufgebraucht ist, gibt es ja meist auch nichts obendrauf. Das zweite Problem, viele VN haben einen Onliner als "Berater", da wird eben geschummelt und im Schadensfall rumgezickt, was somit ja auch richtig ist.
Wenn du zufällig eine "Gutenberg-Bibel" zu Hause rum liegen hast, solltest du diese extra versichern.
Bücher aus dem normalen Buchhandel sind KEINE Wertsachen.
Ich hatte einen brand, bei dem meine komplette Fachbibliothek in Rauch aufging.
Ich hatte ein komplettes Inventar (zum Glück in der Cloud), das habe ich vorgelegt. Der Großteil der Bücher war nicht ersetzbar, da vergriffen. ich habe 3000 € insgesamt bekommen als Versicherungsleistung.
Für die Belletristik lohnt sich das kaum...
Ich habe seitdem den Großteil meiner Bücher digital mit backup in der Cloud.
Habe inzwischen das meiste als Ebook . Sind als Epub abgespeichert, habe aktuell zusammen mit der Belletristik an die 5000 Bücher auf Festplatte bzw als Backup in der Cloud.
Was als Ebook nicht beschaffbar war, habe ich über die Jahre (vor dem Brand) Seite für Seite eingescannt und als PDF gespeichert, mir also diese Ebooks selber gebastelt. Ist zwar zeitaufwändig, aber so konnte ich auch meine uralten Bücher aus Jugendtagen digitalisieren. Dass die Originale verbrannt sind, ist aber heute noch schmerzhaft...die Erinnerungen die da dran hingen...
Das Inhaltsverzeichnis meines Calibres... das war mal das Inventarverzeichnis. Ich glaube, die Werke, die ich nicht wieder beschaffen konnte, kann ich mittlerweile an den Händen abzählen.
Auch Bücher, die vergriffen sind, werden dadurch nicht zu "Wertsachen" im Sinne der Versicherungsbedingungen
Versichert sind nicht nur "Wertsachen", sondern der gesamte Hausrat! Also auch das, was man an Lektüre im Schrank hat.
Man muss halt schauen, was und wie man versichert...ich habe den kompletten Hausrat im Vertrag, dazu der Inhalt des Kellerabteils und der verschlossenen Garage (ausgenommen das darin geparkte KFZ)
Mein wertvollen Sachen (Schmuck und so) habe ich im Bankschliessfach. Da sind zB auch die Originalurkunden (Familienbuch und Co).
Selbstverständlich werden Bücher mitgezählt aber eben nur zum Neupreis. Keine Sammlerstücke.
Naja, der Brockhaus von A-Z von Ende der Achtziger.... Sammlerstück nicht unbedingt, aber leider unwiderbringlich. Genauso wie die alte komplette Karl-May-Sammlung...
Nur wenn sie älter als 100 Jahre sind. Worauf man achten muss erzählt dir der Versicherungsvermittler deines Vertrauens bei der persönlichen Berratung.
Alle Gegenstände im Haushalt zählen.
Auch Plüschtiere etc. nur was man dafür bekommt?
Du solltest es halbwegs Nachweisen was du für teure Gegenstände du hast.
Also am besten ich lege einen ganzen Ordner an. Und dort kommen rein: Unzählige Fotos von den Gegenständen (auch Büchern), eine Auflistung der Gegenstände und alle Rechnungen, die ich habe.
Alle Gegenstände im Haushalt zählen.
Aber nicht als Wertsachen.
Als Inventarsverzeichnis? Oder jede einzelne Seite eines jeden Buches?