Sind Hosen aus islamischer Sicht für Frauen/Mädchen haram?

3 Antworten

?! sind sie das?

Die Pluderhosen der Türkinnen waren doch legendär. Auch auf den alten Haremsbildern sieht man die Frauen stets in Hosen.

Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass es für Gott besonders relevant ist, wie wir uns kleiden. Derartige Vorschriften sind meist nur eine Machtausübung über andere Menschen. Aus Bibel, Koran und so weiter lässt sich das nicht ableiten. Der Koran ist doch keine Modezeitschrift!

Gott gab Dir den Verstand, bitte verwende ihn.

Wenn Du Dir von anderen sagen lässt, wie lange Deine Hose sein darf, - dann verwendest Du ihn nicht. Prüfe es vielmehr selbst.

Man soll als Muslima keine engen Hosen, wie eine skinny jeans tragen, wo man die Beine/Oberschenkel bzw. Die Form erkennen kann. Man kann doch aber unter dem Rock eine Hose tragen. Alternativ kann man auch eine sehr lange Jacke bis zu den Knien tragen. Aber ich habe keine Beweise mit der Hose, ob sie haram ist, weiß ich nicht 100%, aber es kommt halt auf die Hose an, wie eng sie sitzt und wie lang und breit sie ist. man soll halt nicht die Anatomie des Beines sehen. Weißt du, was ich meine ?

FelicienRops  05.08.2021, 20:36

Ja, ich weiß, was Du meinst: Ewiggestriger, misogyner, menschenfeindlicher Quatsch!

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Also Schminken ist nicht grundsätzlich haram, jedenfalls nicht, wenn es für den Ehemann getan wird:

Die Frau soll sich für den eigenen Mann zurechtmachen und der Mann sich für seine Frau pflegen. Die Eheleute sollen sich ja anziehend finden und nicht abstoßend. Sich zu schminken, zu parfümieren und zu pflegen wird also - in scha' Allah - von Allah dem Erhabenen belohnt, weil es die Liebe und Harmonie zwischen den Eheleuten fördert. Verboten sind allerdings Veränderungen der körperlichen Substanz des Menschen selbst, wie Schönheitsoperationen. Dies ist eine Auflehnung gegen den Willen Allahs, der der Schöpfer des Körpers des Menschen ist, und eine Gehorsamstat gegenüber dem Scheytan. Denn der Scheytan sagte Folgendes:
"Und wahrlich werde ich (der Scheytan) ihnen befehlen und dann werden sie (die Diener Allahs) mir Sicherheit die Schöpfung Allahs verändern."

Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 47.

Und Frauen sollten sich schon vernünftig kleiden und nicht halbnackt rumlaufen:

Frauen müssen sich bedecken
Oft wird nach der Verschleierung der muslimischen Frauen gefragt. In der Anfangszeit des Islams, als Mohammed nur mit seiner ersten Frau in Mekka lebte, forderte er die muslimischen Frauen nicht auf, Schleier zu tragen. Nach der Übersiedlung nach Medina jedoch geschah etwas, was eine neue Offenbarung bezüglich der Frauen auslöste.
Mohammed begann, mehrere Frauen zu heiraten, und nach jeder seiner Hochzeiten pflegte er ein Festmahl zu geben. Nach dem Festmahl für Zainab bint Jahsh (von ihr wird später noch die Rede sein), blieben noch einige Leute in Mohammeds Haus, nachdem er selbst bereits gegangen war.
Am nächsten Tag machte einer der vertrautesten Anhänger Mohammeds folgenden Vorschlag:
Umar erzählte: Ich sagte: "O Gesandter Allahs! Gute und schlechte Menschen umgeben dich, und deshalb schlage ich vor, dass du den Müttern der Gläubigen (d. h. deinen Frauen) gebietest, Schleier zu tragen." Daraufhin offenbarte Allah die Verse des al-Hidjab.
Noch am selben Tag empfing Mohammed vom Engel Gabriel die Offenbarung, dass Frauen Schleier tragen sollten.
Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (als ehrbare Frauen) erkannt und daraufhin nicht belästigt werden. Sure 33,59; siehe auch Vers 33 und Sure 24,31.58ff.
So begannen die Frauen, sich zu verschleiern. Mohammeds zweite Frau Aischa schilderte, wie die Frauen diese neue Offenbarung befolgten:
Aischa pflegte zu sagen: "Als (der Vers): "Sie sollen sich ihr Gewand über ihren Hals und ihre Brüste ziehen" offenbart wurde, schnitten (die Frauen) ihre Hüfttücher an den Rändern ab und bedeckten ihre Gesichter mit den abgeschnittenen Stücken."
Mohammeds Absicht im Blick auf den Hidjab (Schleier) war also klar, und die muslimischen Frauen bedeckten ihre Gesichter. Heutige konservative Muslime befolgen den Koran buchstäblich, und auch ihre Frauen bedecken ihre Gesichter. Liberale Musliminnen tragen statt einer völligen Verschleierung moderne, aber sittsame Kleidung.

Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 202-203.